Das am Ende des Ersten Weltkrieges entstandene Viertel südlich des Innenstadtkerns ist zunächst nach dem Model einer Gartenstadt erbaut worden. Ähnlich wie in Sentrup sind daher auch heute noch zum Teil Wohnsiedlungen nach englischen Vorbildern im Kern des Stadtteils zu finden. Die Anbindungen des Viertels sind als gut zu beschreiben, liegt es doch keilförmig zwischen der Hammer Straße und Weseler Straße, mit der Umgehungsstraße als südliche Begrenzung.
Das Geistviertel ist aufgrund seiner recht dicht bebauten Mehrfamilienhäuser mit zum Teil sehr schönen Altbauwohnungen ein recht beliebter Wohnort. An der Geiststraße haben sich eine Vielzahl Studenten-WGs eingefunden. Weiter südlich findet sich mit der Mustersiedlung Grüner Grund neben den klassischen Altbauhäusern ein weiteres Merkmal des Stadtteils.
Idyllische Häuschen in Mustersiedlung
Im Grünen Grund zwischen Sentmaringer Weg und Inselbogen sind englisch anmutende Reihenhäuschen entstanden. Sie haben jeweils einen kleinen Vorgarten und sind allesamt nach der Form eines Hufeisens angeordnet und haben in der Mitte eine Grünfläche. Unweit der Siedlung ist eine Grundschule vorhanden, ebenso das Hittorf-Gymnasium und eine Hauptschule. Mehrere Sozialwohnungen in städtischem Besitz finden sich ebenfalls im Umfeld des Stadtteilzentrums. Lebensmitteldiscounter finden sich u. a. am Inselbogen und an der Geiststraße. Auch eine Spielplatzfläche ist in dem Stadtteil integriert.
Anbindungen als großes Plus
In punkto Verkehrsanbindungen kann das Geistviertel durchaus auftrumpfen: Im Westen gelangt man über die Weseler Straße rasch zum Autobahnkreuz Münster-Nord, im Osten über die Hammer Straße nach Hiltrup. Der Weg zum Aasee als einem der Hauptausflugsziele Münsters ist entlang der Geiststraße über die Weseler Straße hinweg ebenfalls schnell zu bewerkstelligen. Zusätzlich locken die Sportangebote im angrenzenden Stadtteil Berg Fidel: Soccer-Halle und moderne Bowlingbahn bieten Freizeitvergnügen direkt um die Ecke.
Das Geistviertel bietet hauptsächlich bezahlbare Wohnquartiere. Trotz der relativ dichten Bebauung finden sich an vielen Stellen Auflockerungen durch Grünflächen oder Spiel- und Freizeitplätze. Die gute Infrastruktur (für die medizinische Versorgung ist z.B. das Clemens-Hospital in unmittelbarer Nähe gelegen) des Stadtteils ist sicherlich ein gewichtiges Plus gegenüber anderen Vierteln.
Lars Vehmeyer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.