Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Bergbau der wichtigste Wirtschaftsfaktor in Ruppichteroth. Heute ist es vor allem der Tourismus. Kein Wunder, ist doch der Ortsteil Winterscheid schon mehrfach als schönstes Dorf im Rhein-Sieg-Kreis ausgezeichnet worden.
Naturnahes Wohnen, eine gut entwickelte Infrastruktur und reges Gemeinschaftsleben machen die Stadt lebens- und liebenswert. 1969 wurden die 74 Ortsteile im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den Gemeinden Ruppichteroth und Winterscheid zusammengelegt. Zwar verfügt Ruppichteroth über keinen eigenen Autobahnanschluss, dennoch liegt die Stadt zentral zwischen Köln, Bonn und Siegburg. Die wichtigste Verkehrsanbindung ist die Bundesstraße B 478, welche die Gemeinde durchquert und sie mit den angrenzenden Städten Hennef und Waldbröl verbindet. Über die B 507 lässt sich Neunkirchen-Seelscheid erreichen.
Gewachsene Strukturen
Ruppichteroth besticht durch sein bergisches Flair mit gewachsenen Dorfstrukturen, vielen Fachwerkhäusern und Gehöften, die sich harmonisch in die grünen Hügel einfügen. Die vielen Wälder und Naturschutzgebiete - fast zwei Drittel des Gemeindegebiets sind bewaldet - bieten Naturliebhabern abwechslungsreiche Strecken zum Wandern, Radfahren und Reiten. In den gemütlichen Gasthäusern kann man sich von der bergischen Gastfreundschaft überzeugen. Bewegung und Unterhaltung bieten Reiterhöfe, Wanderwege, das Hallenbad und die Drachenfluganlage auf der Stachelhardt, auf der auch Paragliding möglich ist.
Für den Nachwuchs befinden sich drei Gemeinschaftsgrundschulen in den Ortsteilen Ruppichteroth, Schönenberg und Winterscheid, eine Gemeinschaftshauptschule in Ruppichteroth und das St.-Theresien-Gymnasium in Schönenberg. Eine Musikschule, die Volkshochschule Rhein-Sieg-Kreis und der Büchereiring Ruppichteroth komplettieren das Ausbildungsangebot. Um die kleinsten Bewohner der Gemeinde kümmern sich insgesamt fünf Kindertageseinrichtungen.
Historischer Ortskern
Eine Augenweide ist der historische Ortskern mit seinen beiden Kirchen und zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkhäusern. Heute leben hier knapp 11.000 Menschen. Sie alle genießen neben der landschaftlichen Vielfalt ein breites Sport-, Freizeit- und Kulturangebot. Martinsmarkt, Klasperzug (ein österlicher Brauch), Herbst- und Frühlingskonzert sind genauso wenig aus dem Kulturkalender wegzudenken, wie die Ruppichterother Kirmes, bei der die ganze Stadt auf den Beinen ist.
Ruppichteroth im südlichen Teil des Bergischen Lands bietet seinen Bewohnern Ruhe und Entspannung in einem für seinen hohen Erholungswert bekannten Gebiet zwischen ausgedehnten Wiesen und Wäldern.
Tobias Matthies
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.