Fährt man von Dessau aus in Richtung Osten nach Mildensee und biegt dann rechts auf die Sollnitzer Allee ab, so gelangt man nach etwa zehn Minuten Fahrzeit nach Sollnitz, das vor allem wegen seinen vielen Badeseen und der schönen landschaftlichen Umgebung bekannt ist.
Ruhiges Wohnen vorprogrammiert
Laut Einwohnerzahl ist Sollnitz der kleinste Stadtteil von Dessau. Man trifft hier noch richtige Bauern, die ihren Acker bestellen - man ist im wahrsten Sinne auf dem Land. Das Dorf hat schöne gepflegte Häuser vorzuweisen und Wohnblöcke gibt es hier nicht. Die Dorfkirche, die die älteste Kirche in der Stadt Dessau ist, und die ehemalige Einklassenschule direkt neben der Kirche sind ein Blickfang. Sollnitz beeindruckt aber auch wegen der gepflegten Anlagen im Dorfinneren.
Da Sollnitz gut mit dem Auto zu erreichen ist, kann man hier völlig entspannt wohnen und bis zur Stadt ist es auch nicht zu weit. In Mildensee ist der nächst größere Einkaufsmarkt. Einziger Nachteil der abgeschiedenen Lage: Die Kinder müssen bis nach Dessau in die Schule fahren.
Freizeit in Dessau-Sollnitz
Sollnitz liegt inmitten von vier großen Seen, wovon zwei als Badeseen genutzt werden. Diese locken im Sommer viele in- und auswärtige Besucher an. Aber auch die schöne landschaftliche Lage begeistert die Menschen, denn Dessau-Sollnitz ist nicht nur von Wasser, sondern auch von viel Grün umgeben. Am besten man erkundet die Gegend um Sollnitz mit dem Fahrrad. So gelangt man gelangt schnell durch Wiesen und kleine Wäldchen zur Mulde, die sich östlich an Sollnitz vorbei schlängelt. Der Sollnitzer Deich schließt den ganzen östlichen Teil von Sollnitz ein und bietet bei Hochwassergefahr Schutz vor der Mulde.
Insgesamt ist Sollnitz eine ruhige Wohngegend, die umgeben von viel Wasser und noch mehr Grün ein idealer Wohnort ist. Hier kann man im Einklang mit der Natur leben, muss dafür aber kleinere Strecken bis zur Stadt in Kauf nehmen.
Annett Graul
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.