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So lebt es sich in Alt Olvenstedt

Alt-Olvenstedt: Westliche Stadtgrenze mit Börde-Blick

Trotz der rund 220.000 Einwohner hat Magdeburg vor allem am Stadtrand dörfliche Ecken, die man in einer großen Stadt gar nicht erwartet: Alt-Olvenstedt ist eines dieser Gebiete.

Hier ist es so ruhig, dass man schon fast versucht ist, möglichst geräuschlos durch die Straßen, mit ihren alten Gutshöfen und neuen Einfamilienhäusern, zu laufen. Das klappt natürlich nur bedingt, weil man in Alt-Olvenstedt fast überall nur auf Kopfsteinpflaster läuft. Aber nicht nur der Straßenbelag allein zeugt vom Charme dieses Stadtteils.

Lage am Stadtrand

In Alt-Olvenstedt wohnt man zwar am Stadtrand, dennoch erreicht man die Autobahn oder den Magdeburger Ring in wenigen Minuten. Wer ein Auto hat, ist klar im Vorteil, denn vom alten Dorfkern zur Bushaltestelle am Klusweg sollte man einige Minuten Fußweg einplanen.
Kinder besuchen die Schulen und Kindergärten im angrenzenden Stadtteil Neu-Olvenstedt, was wiederum auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Auch das Thema Einkaufen läuft auf Fußwege hinaus, denn die nächsten Supermärkte befinden sich ebenfalls im Neubaugebiet. Nichtsdestotrotz bietet die Lage am Stadtrand auch viele positive Seiten: Hier herrscht kaum Verkehr und man hat einen herrlichen Ausblick auf die westlich gelegene Magdeburger Börde. Den genießen besonders die Besitzer bzw. Pächter der Kleingärten in der Agrarstraße oder am Unteren Hohenwarsleber Weg.

Geschichte vor der Tür

Wenn man als Spaziergänger durch die Straßen geht, fallen die vielen alten Steinmauern auf, die die Grundstücke begrenzen. Einige davon zeugen wahrscheinlich von der über tausendjährigen Geschichte des Ortes, der bereits im Jahre 826 erstmals erwähnt wurde. Bis heute hat sich natürlich viel getan, aber der dörfliche Charakter blieb erhalten, und in den vielen engen Straßen und Gassen entdeckt man einige alte Gutshöfe, die zum Teil noch gut erhalten sind. Ein Blick hinter die großen Tore lohnt sich!
Hinter einem befindet sich auch die Kulturscheune Olvenstedt e.V., die aber gerne und oft für Veranstaltungen oder Kleinkunst geöffnet werden: In der ehemalige Scheune des Pfarrhauses werden Lesungen, Konzerte oder Club-Abende organisiert.

In diesem charmanten Stadtteil findet man keine Spur von Landeshauptstadt: In Alt-Olvenstedt scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, so dörflich, ruhig und ursprünglich ist es hier.

Alexandra Bianchet

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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