Südlich der Altstadt liegt der Stadtteil Leipziger Straße, der sich entlang der namensgebenden Straße erstreckt. Neben alten Villen und Rayonhäusern befindet sich hier auch das moderne Universitätsklinikum Magdeburg.
Die Bebauung des Stadtteils begann erst Ende des 19. Jahrhunderts als in der Altstadt nicht mehr ausreichend Raum für weitere Häuser zur Verfügung stand.
Geschichtliches
Als eines der ersten Gebäude wurde an der Leipziger Straße der Kristallpalast errichtet, ein Konzert- und Ballsaal, der bis in die 1980er Jahre genutzt, dann aber wegen erheblicher Gebäudeschäden geschlossen wurde und heute leider nur noch eine Ruine ist.
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand dann das Villen-Gebiet rund um die Jean-Burger-Straße, das Lenné-Viertel. Bis heute stehen hier einige der eindrucksvollsten Villen der Stadt. In diesem Teil der Leipziger Straße, im Nordosten des Stadtteils, stehen auch noch vier Rayonhäuser. Diese standen ursprünglich im Schussfeld der Festung Mark und wurden in Fachwerk-Bauweise errichtet, um sie bei Bedarf auch schnell wieder abreißen zu können. Daher sind nicht viele dieser so genannten Rayonhäuser erhalten.
Im Laufe der Zeit wuchs der Stadtteil in Richtung Süden und es entstanden weitere Gebäude entlang der Leipziger Straße, vor allem Mehrfamilienhäuser und Plattenbauten. Heute leben hier etwa 14.000 Menschen.
Die Leipziger Straße als Wohnviertel
Hier geht es durchaus vielfältig zu: Von Ein- und Mehrfamilienhäusern über schicke Villen bis hin zum DDR-Plattenbau ist alles vertreten. Obwohl es kein mit der Zeit gewachsenes Stadtteil-Zentrum gibt, findet man hier viele kleine Geschäfte, Supermärkte und diverse Einzelhändler. Vielfältig ist auch das Sport- und Freizeitangebot: Ganz im Südwesten, an der Grenze zu Reform, stürzen sich Jung und Alt im Freibad Süd ins kalte Nass. Im Technikmuseum Magdeburg kann man in spannenden Ausstellungen und Sammlungen mehr über die industrielle Blütezeit der Stadt erfahren.
Rund um die Leipziger Straße gibt es ein vielfältiges Wohnangebot und eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Schulen, Sport- und Freizeitangebote sind ebenso vertreten.
Alexandra Bianchet
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.