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Delve

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So lebt es sich in Delve

Delve: Schifffahrtsromantik am Fluss

Delve befindet sich im Nordosten Dithmarschens, 18 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Heide, am Rande der hügeligen, bewaldeten Heide-Itzehoer Geest. Das Dorf liegt idyllisch direkt am Eiderfluss, der hier die Kreisgrenze zu Schleswig-Flensburg bildet. Die Nordsee ist etwa 30 Kilometer entfernt.

Wohnen unterm Reetdach

Das Reetdach liegt in Delve nach wie vor im Trend. Es hat sich auf vielen der älteren Häuser des Dorfes erhalten, schmückt aber auch grundsanierte oder neu erstellte Gebäude. In der Nähe des Eiderufers zeugen zahlreiche reetgedeckte Fischerkaten von der Zeit, in der Delve ein recht bedeutender Schifffahrtsort war. Auch repräsentative Gehöfte sind mit mächtigen Reetdächern ausgestattet. Gewonnen wird das Reet direkt vor Ort im Delver Koog. Insgesamt prägen rund 40 historische Gebäude das Ortsbild Delves. Dazu zählt auch der Feldsteinbau der Marienkirche, der im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Im Süden des Ortes zeigt ein Neubaugebiet mit 30 erschlossenen Bauplätzen, dass die Gemeinde auch heute noch wächst. Das ehemalige Fischer- und Bauerndorf entwickelt sich allerdings mittlerweile mehr und mehr zu einem Wohnort für Pendler.

Die Eider: nicht nur für Urlauber attraktiv

Der Tourismus erhält eine zunehmende Bedeutung für Delve. Für die Erschließung der Region engagiert sich der örtliche Fremdenverkehrsverein. Die reizvolle Flusslandschaft bietet viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. In Delve selbst gibt es einen kleinen Sandstrand mit Badestelle, einen Kanuverleih und einen Sportboothafen. Fahrradfahrer können die Region auf einem ausgedehnten Radwegenetz erkunden. Eine Besonderheit ist die romantische Fahrt mit der 2001 in Betrieb genommenen Fähre, die Radfahrer und Fußgänger in den Sommermonaten auf die andere Seite der Eider befördert. In Flusslage befindet sich auch ein Campingplatz mit eigenem Freibad. Weitere Unterkünfte bieten mehrere Familien sowie einige der insgesamt sechs Gaststätten. Nicht nur den Touristen kommt zugute, dass der Ort mit zwei Bäckereien, einer Schlachterei, zwei Kreditinstituten, einem Friseursalon und einem Fotostudio nach wie vor eine recht ordentliche dörfliche Infrastruktur aufzuweisen hat. Auch eine Grundschule und eine Kinderspielstunde gibt es in Delve. Daneben verfügt das Dorf mit 16 Vereinen über ein ausgesprochen reges Vereinsleben. Für alles Weitere muss man in das rund sieben Kilometer entfernte Hennstedt oder nach Heide fahren. Die Autobahn nach Hamburg beginnt bei Heide. Hier befindet sich auch der nächste größere Bahnhof.

Delve verbindet maritimen dörflichen Charme mit beschaulichem Tourismus.

Christin Springer

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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