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So lebt es sich in Hollingstedt

Hollingstedt: Ländliche Gemeinde unweit der Eider

Hollingstedt befindet sich im Nordosten Dithmarschens, einige Kilometer westlich der Eider, die die Kreisgrenze zu Schleswig-Flensburg bildet. Das Dorf liegt am Rande der hügeligen Dithmarscher Geest und gehört zur Eider-Treene-Sorge-Niederung, dem größten Feuchtwiesengebiet Schleswig-Holsteins.

Hollingstedt bedeutet so viel wie "Ort am Gehölz"; ein in früherer Zeit noch weit ausgedehnterer Bauernwald westlich der Ortschaft gab der Gemeinde ihren Namen. Der nächste größere Ort ist Hennstedt. Zur Nordsee muss man etwa 40 Kilometer fahren.

Bauernhöfe und verschiedene Gewerbebetriebe

Die 350-Einwohner-Gemeinde ist mit sechs Vollbauernhöfen nach wie vor landwirtschaftlich geprägt. Des Weiteren finden sich acht Gewerbebetriebe im Ort, unter anderem ein Baugeschäft, ein Elektrobetrieb, ein Kfz- und Landmaschinenbetrieb, sowie ein Sanitär- und Heizungsbetrieb. Außerdem gibt es ein privates Kinder- und Jugendheim, den Jugendhof Hollingstedt. Einkäufe und Arztbesuche erledigen die Hollingstedter meist im sechs Kilometer entfernten Hennstedt oder auch in der 15 Kilometer entfernten Kreisstadt Heide. Zum Schulbesuch fahren die Grundschüler in das Nachbardorf Delve, die Gymnasiasten nach Heide und alle anderen nach Hennstedt. Im nur zwei Kilometer entfernten Delve wird zudem eine Kinderspielstunde angeboten.

Dörflicher Mittelpunkt und Tourismus

Den dörflichen Mittelpunkt bilden seit rund 25 Jahren zwei Gebäude, die unter Beteiligung der gesamten Dorfgemeinschaft errichtet wurden: das Feuerwehrgerätehaus und das benachbarte Gemeindehaus, zu dem ein Sportplatz gehört. Hier findet das rege Vereinsleben Hollingstedts statt. Dazu gehören der TSV Hollingstedt mit seinen drei Sparten Ringreiten, Faustball und Gymnastik, die Jagdgenossenschaft, die Freiwillige Feuerwehr und ein Sozialverband, der sich vor allem für die Belange von Senioren und Frauen einsetzt. Für letztere organisiert auch der örtliche Landfrauenverein regelmäßig Vorträge und Reisen. Weitere Freizeitmöglichkeiten sind vor allem durch regionale Besonderheiten gegeben. So eignet sich die Eider-Treene-Sorge-Niederung hervorragend für ausgedehnte Wanderungen und Fahrradtouren. Die Eider lädt ein, die Natur mit dem Kanu zu erkunden. In den Sommermonaten kann man sich zudem mit der Bargener Fähre auf die andere Seite übersetzen lassen. Vier Kilometer entfernt, auf der 18-Loch-Golfanlage von Gut Apeldör, kommen Golfspieler auf ihre Kosten. Die attraktive Lage lockt auch Naturtouristen nach Hollingstedt. Unterkünfte sind im Ort vorhanden.

Christin Springer

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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