Schafstedt befindet sich im Osten Dithmarschens direkt am Nord-Ostsee-Kanal. Das Dorf liegt im hügeligen Geestgebiet oberhalb des Mühlenbaches. Die Nordsee ist etwa 30 Kilometer entfernt. Als Wahrzeichen Schafstedts gilt eine rund 350 Jahre alte Eiche.
Eine ganze Reihe reetgedeckter Katen erinnert noch an die Zeit vor dem Kanalbau (1887-1895). Auch ein großer Bauernhof mit reetgedecktem Wohn- und Wirtschaftsgebäude am südlichen Ortsausgang verweist auf die rein bäuerliche Vergangenheit Schafstedts. Das älteste Gebäude ist das Heddehaus aus dem Jahr 1798. Daneben gibt es zahlreiche Häuser mit aufwändig gestalteten Eingangsloggien, die Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Viele Gebäude Schafstedts wurden zwischen 1986 und 1990 im Zuge der Dorferneuerung saniert. Auch einige Neubaugebiete hat die Gemeinde in den letzten Jahrzehnten erschlossen. Bauplätze sind noch zu vergeben. Vergleichsweise modern ist auch die Dorfkirche, die 1965 errichtet wurde. 1982 folgten ein Gemeindehaus und eine Leichenhalle. Seit 30 Jahren hat die Gemeinde einen kleinen Waldfriedhof.
Das Leben im Ort
Schafstedt verfügt über eine gute Infrastruktur. Es gibt Geschäfte mit Waren für den täglichen Bedarf wie eine Bäckerei und eine Schlachterei, zwei Kreditinstitute, eine Fahrschule, ein Autohaus und noch verschiedene weitere Betriebe, beispielsweise eine Zimmerei oder eine Autolackiererei. Die Gastronomie ist mit zwei Gaststätten, einem Imbiss und einem Café vertreten. Auch einen Kindergarten und eine Grundschule hat die Gemeinde. Für den Besuch weiterführender Schulen müssen die Kinder nach Burg oder Meldorf fahren. Das kulturelle und gesellige Leben Schafstedts prägen zahlreiche aktive Vereine.
Zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor hat sich der Tourismus entwickelt. Die schöne Lage im waldreichen Geestgebiet und an der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt zieht viele Besucher in die Region. Sehenswert ist auch der große Rosengarten der Baum- und Rosenschule Rohwedder. Urlaubsunterkünfte organisiert der hiesige Fremdenverkehrsverein. Auch Reitferien kann man in Schafstedt buchen.
Begünstigt werden Tourismus und Gewerbeansiedlung durch die gute Verkehrsanbindung. Schafstedt hat eine eigene Auffahrt zur Autobahn A23. Die Fahrt in die Kreisstadt Heide dauert nur etwa zehn Minuten. Über die Kanalhochbrücke erreicht man Hamburg schon nach rund einer Stunde Fahrtzeit. Eine idyllischere, aber langsamere Variante der Kanalquerung bietet die regelmäßig verkehrende Fähre. Der nächste Bahnhof befindet sich in Burg.
Schafstedt bietet dörfliches Leben mit gutem Verkehrsanschluss.
Christin Springer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.