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Wesselburen

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So lebt es sich in Wesselburen

Wesselburen befindet sich im Norden von Dithmarschen, nur wenige Kilometer von der Nordseeküste entfernt. Die kleinste Stadt Dithmarschens liegt auf einer Anhöhe im Marschgebiet und ist von Getreide-, Raps- und Kohlfeldern umgeben.

Den Mittelpunkt des ruhigen Städtchens bildet die barocke Backsteinkirche St. Bartholomäus mit gewaltigem Dach und einem weithin sichtbaren Turm in Zwiebelform. Vom idyllischen Kirchplatz zweigen mehrere, zum Teil kopfsteingepflasterte schmale Straßen ab. Hier finden sich in den 1980er und 1990er Jahren sanierte Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert wie das Amtshaus mit dem wappengeschmückten Giebel, der weißgetünchte Gasthof "Ulmen Klause" und gründerzeitliche Stadthäuser, die einst für wohlhabende Bauern errichtet wurden. Rund um die Kirche wird zweimal wöchentlich Markt abgehalten. Daneben gibt es zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte und Restaurants. Der historische Ortskern wurde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts durch neue Wohnviertel um das Dreifache erweitert. Bis heute weist die Stadt neue Flächen zur Bebauung aus, gleichwohl ist die Einwohnerzahl von 5.000 in den 1950er Jahren auf gegenwärtig etwa 3.300 gesunken.

Der Tourismus spielt in der landwirtschaftlich geprägten Region eine wichtige Rolle. Bekannt ist Wesselburen vor allem als Hebbelstadt. An den Dichter Friedrich Hebbel, der hier seine Kindheit und Jugend verbrachte, erinnert ein Museum, das die Stationen seines Lebens dokumentiert und eine umfangreiche Bibliothek beherbergt. Auch die St. Bartholomäuskirche kann man besichtigen. Seit einigen Jahren hat Wesselburen eine weitere, lokaltypische Attraktion: das Kohlosseum, das in der 1995 geschlossenen Sauerkrautfabrik untergebracht ist. Es informiert über Geschichte und Gegenwart des Kohlanbaus in Dithmarschen. In der Krautwerkstatt erfahren die Besucher alles Wissenswerte über die Sauerkrautherstellung. Vor allem aber kommen die Touristen, um die nahegelegene Nordsee zu genießen. Im Wesselburenerkoog gibt es einen kostenlosen Naturbadestrand. Auch die Kurorte St. Peter- Ording und Büsum sind nicht weit. Einen Besuch wert ist zudem das Eidersperrwerk - beinahe schon ein technisches Baudenkmal -, das durch fünf riesige Tore den Wasserdurchlauf des Eiderflusses in die Nordsee reguliert.

Mit dem Auto gelangt man von Wesselburen in etwa 15 Minuten in die Kreisstadt Heide.

Von dort führt die Autobahn A23 nach Hamburg. Außerdem liegt die Kleinstadt an der Eisenbahnstrecke Büsum - Heide - Neumünster

Wesselburen bietet ländliches Kulturleben und die Nähe zur Nordsee.

Christin Springer

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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