Windbergen befindet sich im Süden Dithmarschens, zwischen Meldorf und St. Michaelisdonn. Der Ort liegt landschaftlich reizvoll zwischen der hügeligen und waldreichen Heide-Itzehoer Geest und der weiten, flachen Marsch. Zum Strandbad Elpersbüttel in der Meldorfer Bucht sind es etwa sieben Kilometer. Die Bundesstraße B5, die Verbindungsstraße zwischen Brunsbüttel und Heide, verläuft wenige Kilometer westlich von Windbergen. Die nächste Autobahnauffahrt zur A23 (Schafstedt) ist rund 15 Kilometer entfernt.
Infrastruktur: Bauernhöfe und Neubaugebiete
Mittelpunkt des Dorfes ist die kleine Heilig-Kreuz-Kirche aus dem 18. Jahrhundert. Der rote Backsteinbau liegt idyllisch inmitten eines Kirchhofs, der von einem Wall aus Feldsteinen begrenzt wird. Sehenswert ist auch die Windmühle Olga aus dem Jahr 1863, die heute für Wohnzwecke genutzt wird. Windbergen ist nach wie vor agrarisch geprägt, wenngleich die Landwirtschaft auch hier an Bedeutung verloren hat. Eine ganze Reihe Firmen wie ein Bauunternehmen, ein Landmaschinenhandel, ein Sanitärbetrieb, ein Elektroinstallateur und eine Druckerei haben sich im Dorf niedergelassen. Auch Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sind vorhanden. Das Dorf unterhält gemeinsam mit den Nachbargemeinden Gudendorf und Elpersbüttel einen Kindergarten, der im alten Schulgebäude untergebracht ist. Windbergen profitiert von der Nähe zur etwa sechs Kilometer entfernten Domstadt Meldorf, dem Bildungs- und Kulturzentrum Dithmarschens. Nicht zuletzt diese gute Lage lässt Windbergen derzeit expandieren: Die Gemeinde hat ein Neubaugebiet am Von-Levern-Ring erschlossen. Bauplätze sind noch zu vergeben.
Freizeitangebote zwischen Tradition und Moderne
Zahlreiche Vereine bereichern das sportliche und gesellige Leben der Gemeinde. Es gibt, um nur einige zu nennen, einen Boßelverein, einen Gospelchor, den Landfrauenverein, einen Tennisverein und eine Theatergruppe. Auch eine Freiwillige Feuerwehr und einen Sportverein mit Karatesparte hat der Ort. Eine lokale Besonderheit ist der Roland- und Schützenverein. Einem alten Volksbrauch folgend veranstaltet er einmal jährlich das so genannte "Rolandreiten", bei dem die galoppierenden Reiter das Schild einer geschnitzten Holzfigur, des Rolands, mit einem Stößel treffen müssen. Das Traditions- und Selbstbewusstsein der Dorfbewohner drückt sich auch in der Herausgabe einer eigenen Publikation, der "Windberger Blätter", aus, die vor allem über das örtliche Vereinsleben berichten. Dörflicher Treffpunkt ist die Gaststätte "Zur Linde".
Windbergen bietet Landleben mit vielen lokalen Aktivitäten.
Christin Springer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.