Im sehr jungen Stadtteil Weststadt hat sich nach der Wende einiges getan. Von 1978 bis 1987 entstand der Westen als Neubausiedlung. Heute präsentieren sich die mehrstöckigen Wohnbauten und das Wohnumfeld saniert und bieten einen freundlichen und grünen Anblick.
Soziale Stadt
Die Einwohnerzahlen sanken nach 1990. Heute leben etwa 5.700 Menschen im westlichsten Stadtgebiet Weimars. Viele Bewohner sind internationaler Herkunft, kamen bspw. aus Osteuropa nach Weimar. 2000 wurde Weimar-West in das Programm "Stadtteil mit erhöhtem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt" von Bund und Ländern aufgenommen. Seitdem konnte mit den Fördermitteln des Programms nicht nur das Äußere des Viertels positiv verändert werden, sondern auch das Zusammenleben der Menschen bekam eine neue Qualität, wurde durch vielfältige Aktionen intensiviert und verbessert. Verantwortlich dafür war das Bürgerzentrum mit dem Quartiersmanager und seinen Mitarbeitern, die soziale und kulturelle Angebote (Beratung, Kurse) für Groß und Klein anbieten.
Weimar-West ist heute ein Stadtteil, der offen ist für seine Menschen. Leicht findet man Ansprechpartner, nicht nur per Telefon, sondern auch die eigene Webseite www.weimar-west.de führt dazu, sich schneller (ein)leben zu können.
Praktisch
Verkehrsgünstig hat Weimar-West eine eigene Abfahrt von der B7. Mit der Buslinie sieben erreicht man schnell den Goetheplatz und den Hauptbahnhof im Zentrum Weimars.
Daneben ist eine Bahnanbindung durch den Haltpunkt Weimar-West gewährleistet. Hier halten viele Regionalbahnen.
Weimar-West bietet alles an einem Fleck: Mit zwei Kindergärten, Grundschule, Regelschule und einem Gymnasium brauchen Kinder und Jugendliche keine langen Wege hinzunehmen, um zu den Betreuungs- und Bildungseinrichtungen zu gelangen.
Einkaufen lässt sich auf dem Straßburger Platz, der sich atriumsförmig im Zentrum des Ortsteils befindet. Neben Lebensmittelmärkten und kleinen Ladengeschäften mit Artikeln für den täglichen Bedarf findet man hier eine Apotheke sowie eine Poststelle. Am Platz sind ebenfalls mehrere Arztpraxen.
Vielfältiges Freizeitangebot für jedes Alter
Weimars Westen ist sportlich. Beliebt bei Jugendlichen: Der Weimarer Boxverein e.V. mit eigener Boxhalle und eine Skaterbahn. Daneben existieren drei Sporthallen. Der Jugendclub Waggong und Kramixxo-Kindertreff + Bauspielplatz bieten ein breites Spektrum, um die Freizeit sinnvoll zu verbringen.
Interessant für Eltern: Mit der Initiative Pimp your brain gibt es nachmittags sogar Schülerbetreuung im Bürgerzentrum. Für Bücherbegeisterte stehen das Büchercafé im Bürgerzentrum und die Bücherstube im Gemeindezentrum bereit. Im Malstudio Paletti können Erwachsene unter professioneller Anleitung den Umgang mit Farbe lernen.
Darüber hinaus beleben Veranstaltungen wie das Sportfest Weimar-West und das Sommerfest die Stadteilgemeinschaft Weimar-West.
Das Evangelische Gemeindezentrum Paul Schneider in der Nähe der Bahnstation Weimar-West besteht erst seit 1988. Es fällt auf durch seine moderne Kirche und ergänzt die Angebote des Bürgerzentrums um die religiöse Komponente.
Grünes Wohnumfeld
Durchzogen von Bäumen und Sträuchern bleibt man in Weimar-West immer in Kontakt mit der Natur. Kleine Nischen mit Grün, oft auch Sitzgelegenheiten, lassen sich finden. Durch die Lage am Stadtrand sind ein Spaziergang oder ein längerer Ausflug ins Umland schnell möglich. Es gibt Gehwege, die auch mit dem Rad befahrbar sind.
Weimar-West ist ein lebendiger Stadtteil, indem sozial und kulturell viel geschieht. Eine gute Infrastruktur und viel Grün machen diesen Teil Weimars attraktiv.
Andrea Peter
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.