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Wohnung in Deutschland


Welche Wohnung passt zu mir? Hilfe bei der Wohnungssuche

Zahlreiche Überlegungen spielen eine zentrale Rolle bei der Suche nach einer neuen Wohnung. Die folgende Übersicht liefert Anhaltspunkte und verschafft Klarheit zu den wichtigsten Themen:

Inhalt


Welche Arten und Bauformen von Wohnungen gibt es?

Wohnungen haben keineswegs ein einheitliches Gesicht, sondern zeichnen sich durch eine hohe Vielfalt aus. So entscheidet im ersten Schritt der individuelle Bedarf über die Wahl der verschiedenen Arten und Bauformen.  

Maisonette

Wer beispielsweise auf den Charakter eines Hauses wert legt, findet mit der Maisonette (franz.: Häuschen) die richtige Bauform. Gemeint ist mit der Maisonette-Wohnung eine zweigeschossige Anlage, die sich innerhalb eines Miethauses befindet. Während diese Bauform ein Gefühl von einem kleinen Haus vermittelt, ist sie häufig im obersten Stockwerk von Miethäusern zu finden. Denn auf diese Weise wird zusätzlicher Wohnraum im Dachgeschoss erschlossen.

Souterrain

Ebenfalls aus dem Französischen stammt der Begriff ‚Souterrain’, der soviel wie ‚unterirdisch’ bedeutet. Dieser Wohnungstyp befindet sich zumeist im Kellergeschoss eines Gebäudes. Da bei der Souterrain-Wohnung überwiegend eine Seite der Wohnung ebenerdig ist, können die Bewohner oftmals eine ausgedehnte Terrasse ihr Eigen nennen.

Penthouse

Beim Penthouse hingegen wird es wesentlich luftiger, denn diese Wohnungsform befindet sich im obersten Geschoss eines Gebäudes. Kennzeichen von Penthouse-Wohnungen sind deswegen die meist großzügig bemessene Terrasse, eine fantastische Aussicht und oftmals ein Aufzug, der direkt in die Wohnung führt.

Loft

Da viele Lofts vor ihrer Erschließung als Wohnraum als Lagerhallen oder Industrieräume dienten, zeichnen sie sich durch eine besonders großzügige Raumgestaltung aus. Die oftmals hohen Investitions- und Unterhaltskosten werden nicht selten mit einem individuellen Stil mit Industriecharakter belohnt.

Appartement

Singles und Paare entscheiden sich immer häufiger für ein Appartement. Das Apartment stellt einen kompakten Wohnraum dar, dessen Wohn- und Schlafbereich häufig in einem Raum untergebracht sind.

Einliegerwohnung

Die Einliegerwohnung kennzeichnet eine Wohnungsform, die sich in einem Einfamilienhaus befindet, jedoch über einen separaten Eingang betreten werden kann. Hier profitiert einerseits der Mieter von oftmals weitflächig angelegten Terrassen, der Vermieter kann im Gegenzug leerstehende Geschosse monetarisieren.

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Altbauwohnung oder Neubauwohnung: Was ist besser?

Wer eine Wohnung sucht, sollte sich in einem Punkt schnell Klarheit verschaffen: Soll es eine Altbauwohnung werden oder doch lieber ein Neubau-Objekt? Die nachfolgenden Punkte bieten einige Entscheidungshilfen.

Wohnungstyp Vorteile Nachteile
Altbauwohnung
  • Oft ansprechende bzw. anspruchsvolle Fassade im Stil der Jahrhundertwende
  • Meist großzügig geschnittene Innenräume
  • Häufig charmantes Flair durch Stuck an hohen Decken
  • Hohe Räume und dadurch viel Freiraum
  • Optimal für den individuellen Lebensstil
  • Reperaturanfälligkeiten
  • Häufig veraltete Elektrik und Fenster
  • Daher auf lange Sicht häufig Zusatzkosten für Renovierungen
Neubauwohnung
  • Moderne Ausstattung und hoher Komfort in puncto Technik, Fensterbau und Dämmung
  • Kabelanschlüsse für TV oder Internet weitestgehend eine Selbstverständlichkeit.
  • Häufig größere Bäder
  • Aufzüge im Treppenhaus häufig vorhanden
  • Häufig nur Funktionalität im Vordergrund, daher kaum aufwendige Fassaden und weniger Raum für ästhetische Ansprüche.
  • Meist keine gemütlich wirkende Dielenböden

Für eine Altbauwohnung spricht eine Fassade, die sehr viel hermacht: Überwiegend handelt es sich hierbei um den Stil der Jahrhundertwende. Die Innenräume – meist großzügig geschnitten – versprühen angenehmen Charme, beispielsweise mit Stuck an hohen Decken. Antike Möbel können hier schnell harmonische Akzente setzen. Die hohen Räume der Altbauwohnungen lassen zudem viel Freiraum für Kreativität und einen individuellen Lebensstil.

Auf der anderen Seite steht hingegen die Reparaturanfälligkeit von Altbauwohnungen. Abstriche müssen Mieter vor allem bei der Elektrik und den Fenstern machen: Eine moderate Dämmungsqualität lässt auf lange Sicht Zusatzkosten entstehen; Nachfinanzierungen müssen auch bei Renovierungen in Kauf genommen werden.

Neubauwohnungen überzeugen mit ihrer zeitaktuellen Ausstattung und einem hohen Komfort in puncto Technik, Fensterbau und Dämmung: Kabelanschlüsse für TV oder Internet sind beim Neubau weitestgehend eine Selbstverständlichkeit. Als weiteres Plus erweist sich oftmals die Raumaufteilung, die sich vor allem in einem groß bemessenen Badbereich bemerkbar macht. Und nicht zuletzt wird das Treppenhaus in aller Regel durch einen Aufzug ergänzt.

Kompromisse müssen aber auch hier gemacht werden: Bei den schlichten Gebäuden der Neuzeit bleiben oftmals ästhetische Ansprüche auf der Strecke. Im Neubau steht zumeist die Funktionalität im Vordergrund, weit geschnittene Wohn- oder Schlafräume und gemütliche Dielenböden stellen eine Ausnahme dar.

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Welche Größe und wie viele Zimmer muss eine Wohnung haben?

Die Frage nach der Größe der Wohnung und der Anzahl der Zimmer richtet sich danach, wie viele Personen die Wohnung beziehen werden. Für einen Bewohner wird grundsätzlich eine Bedarfsfläche von 45 Quadratmetern berechnet. Für zwei Personen stellen 80 Quadratmeter das Optimum dar. Gerade bei kinderreichen Familien richtet sich die Anzahl der notwendigen Zimmer nach der Anzahl der Kinder. Vorsicht ist bei der Zählweise der Räume geboten, denn Bad, Küche und Flur werden nicht als Zimmer gezählt: Bei der Zimmerberechnung fallen nur die Wohn- und Schlafräume ins Gewicht.

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Wohnung kaufen oder mieten: Was ist besser?

Kaufen

Sowohl für den Kauf einer Wohnung als auch für die Miete sprechen gute Gründe. Die Zinsen für Immobilienkredite sind derzeit niedrig. Für den Wohnungskauf spricht schon folgende Rechnung: Wenn der Wert einer Immobilie um mehr als zwei Prozent steigt, ergeben sich bereits klare finanzielle Vorteile für den Eigenheimbesitzer, wobei es sich dabei ausschließlich um eine langfristige Perspektive handelt. Das ist mitunter ein Grund, warum sich die eigene Wohnung sehr gut für die Altersvorsorge eignet.

Mieten

Für eine Miete spricht hingegen der übersichtliche Zeitraum, in dem die Wohnung geplantermaßen in Anspruch genommen wird: In den ersten Wohnjahren nach dem Bezug fällt das Miet-Modell nämlich günstiger aus als der Kauf. Gerade wer sich langfristig nicht an eine Investition binden möchte, der setzt auf die Anmietung einer Wohnung.

Fazit: Wer für mehr als zehn Jahre eine Wohnung bewohnen möchte und über einen sicheren Arbeitsplatz verfügt, sollte den Kauf durchaus in Erwägung ziehen.

 

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Wohnung mieten: Typische Fallstricke bei der Anmietung einer Wohnung

  • Eine wichtige Rolle spielt der Umstand, ob die gewünschte Wohnung von einem Makler betreut wird. Dieser Fallstrick zieht in der Regel eine Provision in Höhe von zwei Monatskaltmieten zzgl. MwSt. nach sich, was innerhalb eines Umzuges einen großen Kostenfaktor darstellen kann.

 

  • Wer sich an einen Makler für die Wohnungssuche wendet, sollte sowohl auf seine Seriosität als auch auf sein Erscheinungsbild achten. Die Reputation des Immobilienmaklers sowie eine gepflegte Erscheinung steigern in der Regel die Chancen darauf, die gewünschte Wohnung zu erhalten.

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Wohnung kaufen: Typische Fallstricke beim Wohnungskauf

Bausubstanz

Beim Kauf einer Wohnung ist vor allem ein Blick auf die Bausubstanz vonnöten. Feuchtigkeit, Mauerrisse oder Ähnliches sollten Eigenheimbesitzern vor der Kaufentscheidung bekannt sein. Wertvolle Informationen hierzu sind über die Mitschriften vergangener Wohnungseigentümerversammlungen einsehbar. Darin ist meist die Mängelliste ausgeführt und die Kosten für mögliche Reparaturen werden vorweggenommen. Alternativ könnte zu einer kundigen Aufklärung ein sachverständiger Gutachter hinzugezogen werden.

Lärmquellen

Wichtig bei der langfristigen Investition in eine Eigentumswohnung sind ebenfalls mögliche Lärmquellen. Besitzer in spe sollten sich ausführlich in der Nachbarschaft hierüber informieren lassen. Die Fragen hierzu könnten sich um mögliches Hundegebell, regelmäßig ausufernde Partys oder lauten Straßenlärm drehen. Die Mühe, sich hierüber ausführlich zu informieren, schützt langfristig vor Problemen.

Fehlerhafte Angaben des Verkäufers

Soll die gewünschte Wohnung später vermietet werden, sind die erwarteten Mieteinnahmen von hoher Bedeutung. Denn nicht immer stimmen die diesbezüglichen Angaben des Verkäufers mit den tatsächlichen Mieten überein. Eine Bank vor Ort oder der Immobilienteil einer regionalen Tageszeitung liefern hier genauso hilfreiche Informationen wie der Mietspiegel, der bei der Gemeinde erhältlich ist. Und schließlich liegen auch Fallstricke beim Rechnen: Die Rendite sollte bereits vor der Vertragsunterzeichnung exakt kalkuliert werden.

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Wer hilft mir bei der Wohnungssuche?

Hilfe bei der Wohnungssuche

Die Wohnungssuche wird heute durch das Internet sehr vereinfacht. ImmobilienScout24 hält eine reiche Anzahl an Informationen rund um das Thema Wohnungssuche bereit und ist der erste Ansprechpartner für zukünftige Mieter und Eigenheimbesitzer.

Ergänzt wird das informative Portfolio durch Wohnungsinserate, die das gesamte Bundesgebiet abdecken. Anlaufstellen vor Ort sind meist die Kommunen, Städte und Gemeinden. Darüber hinaus ist ebenfalls der Deutsche Mieterbund ein kompetenter Ansprechpartner.

 

 

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Altersgerechte Wohnungen: Was bedeutet das?

Um den bequemen Aufenthalt in der eigenen Wohnung auch noch im hohen Alter gewährleisten zu können, müssen eine Reihe von Faktoren für die unterschiedlichen Raumabschnitte erfüllt sein.

Eingangsbereich

Der Zugang zur Wohnung sollte weder von Treppen noch von Schwellen erschwert werden. Entweder befindet sich die altersgerechte Wohnung im ebenerdigen und leicht zugänglichen Erdgeschoss oder ist mit einem ausreichend großen Aufzug zu erreichen.

Für die Breite des Hausflures müssen dabei 120 cm veranschlagt werden, damit ein Gehwagen genug Platz findet.

Türen und Bedienelemente

In der gesamten Wohnung gilt es auf Türen mit einer Mindestbereite von 90 cm zu achten, damit mobile Transportmittel nicht vor der Tür haltmachen müssen. Lichtschalter, Türgriffe oder weitere, wichtige Bedienelemente sollten maximal in einer Höhe von 85 cm angebracht sein.

Eine altersgerechte Wohnung muss schlussendlich auch genügend Platz für einen Rollstuhl bieten, der über einen Wenderadius von 150 cm verfügt.

Badezimmer

Eine bodengleiche Dusche im Badezimmer samt Möglichkeit für Haltegriffe an den Wänden gehört zum Standard in einer altersgerechten Wohnung. Darüber hinaus ist es von hoher Wichtigkeit, dass die Badezimmertür nach außen hin schlägt und im Notfall von der Außenseite her entriegelt werden kann.

Der Bereich vor dem Waschbecken sollte großzügig sein und eine Bewegungsfläche im Umfang von 120 cm x 120 cm nicht unterschreiten.

 

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Tipp: Kennen Sie schon die Rubrik für Seniorenwohnen und Wohnen im Alter?


Barrierefreie Wohnungen: Was bedeutet barrierefrei?

 

Definition

Barrierefreie Wohnungen richten sich an Menschen mit Behinderung, die auf eine vereinfachte Erreichbarkeit ihrer Wohnräume angewiesen sind. Behindertengerechtes und barrierefreies Wohnen zeichnet sich dadurch aus, dass alle Räume und Funktionen ohne die Zuhilfenahme fremder Personen erreicht bzw. in Anspruch genommen werden können.

Barrieren

Zu den größten Barrieren, über die eine Wohnung verfügen kann, gelten Treppenstufen. Sowohl der Außenbereich des Gebäudes als auch die Innenräume barrierefreier Wohnungen dürfen infolgedessen keine unüberwindbaren Höhenunterschiede aufweisen.

Bewegungsflächen

Für Mieter, die auf einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen sind, müssen Wohnungen mit hinreichend viel Platz in einzelnen Bereichen ausgestattet sein. Das gilt für Durchgänge, aber auch für alle weiteren Bewegungsflächen, um die Mobilität mit Rollstühlen und ähnlichen Hilfsgeräten zu ermöglichen.

Küchenzeilen mit Herd, Arbeitsplatte oder Spüle müssen vollständig mit einem Rollstuhl unterfahrbar sein. Im Badbereich sollte wenigstens die Möglichkeit gegeben sein, einen Lifter für die Badewanne aufzustellen. Die Vorschriften für die Barrierefreiheit einer Wohnung sind in einer eigenen DIN festgelegt, die allerdings als Empfehlungen zu verstehen sind.

 

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Weiteres Basiswissen zum Thema Wohnung: Das sollten Wohnungssuchende wissen

Definition Wohnung

Wohnungen gelten als eine bauliche Raumeinheit, die zum Wohnen und Schlafen geeignet ist sowie über einen eigenen Zugang verfügt. Die exakte Bedeutung des Wortes ‚Wohnung’ wird also üblicherweise architektonisch verstanden. Zweck der Definition ist es jedoch, die Führung eines Haushaltes zu ermöglichen. In Deutschland finden sich in der Mehrzahl Wohnungen, die in sich abgeschlossen und deren Räume miteinander verbunden sind. Für den Charakter als Wohnung spielt es dabei keine Rolle, wie viele Zimmer zur Verfügung stehen.

Zimmeranzahl und Wohnfläche berechnen - So funktioniert es

Für die Ermittlung der Zimmeranzahl und der Wohnfläche werden unterschiedliche Parameter herangezogen. Bei der Angabe der Zimmer ist zu beachten, nur diejenigen Räume zu zählen, die zu Wohn- oder Schlafzwecken genutzt werden. Bei Berechnung der Wohnfläche werden zwar alle Räume in die Zählung mitaufgenommen. Doch im Falle von Dachschrägen sind hierbei Abstriche zu machen: Liegt die Deckenhöhe eines Raumabschnittes zwischen einem und zwei Metern, muss die darunter liegende Fläche halbiert werden. Bei Balkonen, Dachgärten und Terrassen ist sogar nur ein Viertel als Berechnungsgrundlage relevant. Als vollständige Wohnfläche gelten lediglich Räume mit einer Höhe von zwei Metern. Diese Unterschiede sollten nicht nur Wohnungssuchende, sondern auch Verkäufer von Immobilien im Blick haben, um die Angaben korrekt durchführen zu können.

Nachhaltiges Wohnen: Was bedeutet das?

Nachhaltiges Wohnen sieht eine Bewahrung der Umwelt und des Ökosystems vor. Um die energetischen und ökonomischen Potentiale eines Gebäudes zu steigern, werden als Energieträger überwiegend Biomasse, Geothermie oder Solarenergie eingesetzt. Sowohl die energetisch nachhaltige Sanierung als auch der Neubau von Gebäuden unterliegen in Deutschland verschiedenen Zertifizierungs- und Bewertungssystemen, wie dem DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen).

 

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