Die Rendite ist eine der wesentlichen Kenngrößen bei der Bewertung von Kapitalanlagen wie Immobilien. Sie gibt das tatsächliche Verhältnis von Ein- und Auszahlungen wieder, berücksichtigt dabei auch die weiteren Kosten der Anlage. Sie ist gegenüber der Einteilung nach Zinssätzen zur besseren Vergleichbarkeit geeignet, weil sich anhand ihres Wertes auch ein Rückschluss auf das Ausfallrisiko ergibt. Die Rendite der Immobilie kann mit dem Rechner von ImmoScout24 in kurzer Zeit ermittelt werden.
- Bei der Rendite handelt es sich um das Verhältnis zwischen sämtlichem eingezahlten sowie ausgezahlten Kapital und wird somit in Prozent ausgedrückt.
- Immobilien bilden dabei die goldene Mitte: Renditen von vier bis sechs Prozent können hier erwartet werden, während das Risiko als mittel bis gering eingestuft wird.
Die Renditeberechnung darf nicht mit der klassischen Zinsberechnung verwechselt werden. Der Zinsrechner berücksichtigt lediglich die einfache Verzinsung, ohne Nebenkosten oder laufende Kosten mit einzukalkulieren. Insbesondere bei Kapitalanlagen, wie eben Aktienanleihen oder Zertifikaten, hat der Zeitpunkt des Kaufs einen wesentlichen Einfluss auf die Renditeberechnung. Durch die ständige Handelbarkeit kann der jeweilige Kurswert unter 100 Prozent liegen, was dem Nominalwert entspricht. Der Nominalwert stellt den ursprünglichen Verkaufswert dar, der jedoch Schwankungen unterliegt, je nach Bewertung der Erfüllungswahrscheinlichkeit des Wertpapieres. Der Renditerechner kann den tatsächlichen Wert anhand dieser Kennziffern ermitteln. Blieben beispielsweise Zinszahlungen aus oder schwächelt die herausgebende Firma anderweitig, kann der Markt den tatsächlichen Wert der Aktienanleihen niedriger ansetzen. Das ist bei Kurswerten unter 100 Prozent der Fall. Trotzdem sind Zinszahlungen, im Fachjargon auch Coupons genannt, immer auf den Nominalwert zu zahlen. Der (mögliche) Gewinn auf das eingesetzte Kapital liegt also über dem fest vereinbarten Zins, das Risiko steigt entsprechend. Der Renditerechner kann Anleihen ebenso wie verschiedenste weitere Anlagen hinsichtlich Risiken und Chancen bewerten. Anders sieht es beim klassischen Zuwachssparen aus. Hier zeigen die Kalkulationen des Rechners, wie sich der Zinseszins über die Jahre auf die effektive Verzinsung, also auf die Rendite, auswirkt.
Eine hohe Rendite gilt als das Hauptkriterium für einen lohnenden Kapitaleinsatz – doch was wird genau darunter verstanden? Es handelt sich dabei um das Verhältnis zwischen sämtlichem eingezahlten sowie ausgezahlten Kapital und wird somit in Prozent ausgedrückt. Der Wert steigt und fällt für gewöhnlich mit dem Risiko, das mit der jeweiligen Investition einhergeht. So muss für eine sehr hohe Rendite meist auch ein hohes Risiko in Kauf genommen werden – wie etwa bei Aktien. Umgekehrt bedeutet ein geringes Risiko auch, dass aus der jeweiligen Investition weniger Gewinn geschlagen werden kann. Ein gutes Beispiel dafür sind Tagesgeldkonten. Die Rendite ist hier zwar sehr gering, dafür ist das Geld aber sicher angelegt. Immobilien bilden dabei die goldene Mitte: Renditen von vier bis sechs Prozent können hier erwartet werden, während das Risiko als mittel bis gering eingestuft wird.
Je nachdem, zu welchem Anteil der Kauf einer Immobilie über Kredite finanziert wird, fällt die regelmäßige Belastung aus. Mit dem Renditerechner lassen sich Nettorenditen berechnen, je nach gewählter Beleihung und Zinsbelastung. Angenommen werden 500.000 EUR, die jene Gesamterwerbskosten inklusive aller Nebenkosten darstellen. Die Jahresnettokaltmieteinnahmen liegen bei 40.000 EUR, was acht Prozent jährlich entspricht. Pauschal werden 25 Prozent der Mieteinnahmen für Kosten der Hausverwaltung, Instandhaltung und dergleichen abgezogen. Bleiben 30.000 EUR übrig. Nehmen wir weiterhin eine Finanzierungsquote von 50 Prozent und einen effektiven Zinssatz von 3 Prozent an, müssen demnach 7.500 EUR im ersten Jahr als Finanzierungskosten abgezogen werden. Der tatsächliche Überschuss, also die Jahresnettorendite dieses Mietshauses, liegt bei 22.500 EUR. Das entspricht einer Rendite von 4,5 Prozent. Durch Abschreibungen und steuerliche Verminderungen sind in Zukunft Steigerungen möglich. Wie sich einzelne Sondertilgungen auf den Investitionserfolg auswirken, zeigt der Renditerechner.
Gerade wegen der komplexen Berechnung bietet es sich an, zur Kalkulation einen Renditerechner heranzuziehen. So müssen bei der Renditeformel mehrere Faktoren berücksichtigt werden, wie zum Beispiel der jährliche Mietertrag sowie die jährlichen Betriebskosten. Die Kalkulation kann zwar auch über Computer-Programme wie beispielsweise Excel vorgenommen werden. Allerdings können sich hier leicht Fehler einschleichen, die in einem fehlerhaften Gesamtergebnis resultieren. An dieser Stelle wäre ein objektiver Vergleich nicht mehr möglich – und somit wäre auch keine objektive Entscheidungsgrundlage dafür gegeben, ob die Investition in die jeweilige Anlage lohnenswert ist. So hilft der Renditerechner Einmalanlagen, Sparplan oder jedwede weiteren Vorhaben besser einschätzen zu können.
Nicht nur für Häuser lässt sich die Rendite ermitteln. Auch für die Eigentumswohnung kann der Rechner genutzt werden.
Wenn es um die Rendite geht, sollten Brutto- und Nettowert keinesfalls verwechselt werden: Die Bruttorendite steht für den Gesamtgewinn aus einer Kapitalanlage. Bei der Renditeformel werden lediglich Kosten und Einnahmen gegenübergestellt. Erst nach Abzug von den jährlichen Steuern sowie der Inflation kommt der Reingewinn zum Vorschein: die Nettorendite. Um die Eignung einer Kapitalanlage zu beurteilen, sollte also stets dieser Wert herangezogen werden.
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