Wie Sie einen Besichtigungstermin organisieren sollten und was es zu beachten gibt, zeigen wir Ihnen hier auf. Außerdem bekommen Sie einen Überblick darüber, wie hilfreich ein Immobilienmakler bei einem Besichtigungstermin ist.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Vermieter können sowohl Einzelbesichtigungen als auch Gruppenbesichtigungen schriftlich oder telefonisch bei den Bewerbern anmelden.

  • Massenbesichtigungen sollten vermieden werden, da Vermieter bei solchen Aufläufen schnell den Überblick verlieren.

  • Ein Immobilienmakler bietet sich für die Durchführung eines Besichtigungstermins besonders an. Solche Termine bedeuten für den Makler alltägliche Routine und selbst bei kritischen Fragen seitens der Mietinteressenten weiß der Makler mit der Situation souverän umzugehen.

Wie vereinbaren Vermieter einen Besichtigungstermin?

Einen Besichtigungstermin können Sie über verschiedene Wege vereinbaren. Falls es viele Interessenten gibt, bietet es sich an mehrere Leute zu einem Termin zu bestellen. So müssen Vermieter nicht alle Dinge erneut erzählen und sparen sich viel Zeit. Es könnten auch speziell in dem Inserat öffentliche Besichtigungstermine genannt werden. Allerdings besteht in dem Fall die Gefahr, dass die Bewerberanzahl unüberschaubar ist. Deswegen ist es empfehlenswert, sich maximal bis zu vier Bewerber pro Termin zu bestellen.

Bei einer hohen Anzahl an Bewerbern sollten Vermieter allgemein aussortieren und eine Vorauswahl an geeigneten Mietinteressenten treffen. Haben Sie die Vorauswahl getroffen, können Sie die Leute entweder für Einzelbesichtigungen oder zu Besichtigungen mit drei bis vier Personen einladen. Die potentiellen Mieter stellen Fragen und möchten sich näher informieren, weswegen Sie rund 20 bis 30 Minuten pro Bewerber einplanen sollten, wenn Sie Ihre Termine ausmachen.

Je nach Situation könnten Vermieter den Mietinteressenten eine Einladung zum Besichtigungstermin als Schreiben zukommen lassen. Ebenfalls ist die Terminabsprache für den Besichtigungstermin der Wohnung telefonisch möglich. Oder Sie verwalten die Kommunikation mit den Interessenten über unser Portal – über den entsprechenden Button in der Wohnungsanzeige können sie direkt Kontakt mit Ihnen aufnehmen.

Was muss vor der Besichtigung organisiert werden?

Vor einer Besichtigung gibt es einige Dinge zu erledigen, die von der entsprechenden Situation abhängen. Ist es eine Wohnung, die aktuell noch vermietet ist, müssen zunächst einmal Termine mit dem Mieter für Besichtigungen gefunden werden. Klären Sie mit dem derzeitigen Mieter folgende Dinge ab:

  • Von wann bis wann sind Besichtigungen möglich?

  • Erläutern Sie dem Mieter, was genau während einer Wohnungsbesichtigung auf ihn zukommt und welche Rechte und Pflichten er hat.

  • Bitten Sie den Mieter, vor der Besichtigung aufzuräumen und mögliche Wertsachen zu verschließen.

Ist die Wohnung bewohnt, dürfen die Teilnehmer der Besichtigung keine Fotos oder Videoaufnahmen machen. Darüber müssen Vermieter im Vorfeld die eingeladenen Teilnehmer rechtzeitig informieren.

Zu beachten: Besichtigungstermine in Objekten, die noch von einem Mieter bewohnt wird, dürfen nur werktags, also von Montag bis Freitag, durchgeführt werden.

Es ist meist praktischer, die Wohnungsbesichtigungen erst nach dem Auszug des alten Mieters durchzuführen. So gibt es diesbezüglich keinerlei organisatorische Dinge zu beachten. Besichtigungen sind dann viel unabhängiger möglich. Schließlich müssen nur Vermieter und Bewerber einen Termin finden, ohne auf die Zeiten des alten Mieters zu achten.

Handelt es sich um eine leerstehende Wohnung, sollte diese einen guten Eindruck hinterlassen und attraktiv auf die Bewerber wirken. Ganz wichtig sind Ordnung und Sauberkeit bei einer Wohnungsbesichtigung. Falls Baumaßnahmen stattfinden, sollte der Zeitpunkt der Besichtigung möglichst auf danach geschoben werden.

Welche Tipps gibt es für Vermieter für die Wohnungsbesichtigung?

Falls es Mängel gibt, sollten Vermieter entweder diese Dinge im Vorfeld beheben oder zumindest bei der Besichtigung auf den entsprechenden Zustand hinweisen. Es ist nicht empfehlenswert, einen Mangel zu verstecken. Falls der Mangel nach dem Einzug entdeckt wird, hat der Mieter das Recht auf eine fristlose Kündigung. Deswegen ist es wichtig, offen mit bestehenden Mängeln umzugehen.

Sie könnten mit dem Mieter absprechen, ob die Miete gemindert werden soll. Bei einem geringen und weniger relevanten Mangel ist dies durchaus ein sinnvolles Vorgehen. Allerdings ist es auch so, dass der Vermieter Wohnungsmängel zu beheben hat. Gerade auch bei größeren Mängeln ist es notwendig, die Schäden vor der Vermietung und am besten noch vor dem Besichtigungstermin zu beseitigen.

Welche Formalitäten sind bei einem Besichtigungstermin wichtig?

Mieter sollten sich immer über die Situation des möglichen neuen Mieters informieren. Deswegen ist es wichtig, einen Fragenbogen zur Selbstauskunft einzuholen. Diesen Fragenbogen können die Bewerber während einer Besichtigung ausfüllen.

Außerdem können Vermieter Fragen an die Bewerber stellen. Private Fragen wie Kinderwunsch, Religionszugehörigkeit und Ähnliches sind tabu. Welche Fragen Sie als Vermieter aber stellen dürfen, können Sie hier nachlesen. 

Wie viele Wohnungsbesichtigungen müssen aktuelle Mieter dulden?

Es gibt keine bestimmte Anzahl an Wohnungsbesichtigungen, die Mieter dulden müssen. Allerdings können Vermieter auch nicht einfach spontan vor der Tür stehen und eine Wohnungsbesichtigung mit Mietinteressenten durchführen wollen. Eine Besichtigung muss immer schriftlich und einige Tage im Vorfeld angemeldet werden. Falls der Termin nicht zusagt, weil aktuelle Mieter möglicherweise zu der Zeit arbeiten oder aus anderen Gründen zeitlich verhindert sind, muss ein anderer Termin vereinbart werden.

Warum ist es besser, einen Immobilienmakler mit den Besichtigungen zu beauftragen?

Der organisatorische und zeitliche Aufwand von Besichtigungsterminen ist nicht zu unterschätzen. Nicht jeder Vermieter hat die benötigte Zeit, um sich um die ganzen Termine und Formalitäten zu kümmern. Deswegen setzen sie gerne auf Immobilienmakler, die diese Aufgaben erledigen. Vor allem haben Makler gute Argumente und können die Wohnung aufgrund ihrer Fachexpertise und Erfahrung besser vermarkten.


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