Sydower Fließ ist eine Gemeinde im Landkreis Barnim in Brandenburg. Die Stadt ist Mitglied im Amt Biesenthal-Barnim mit Sitz in der Stadt Biesenthal und liegt nordöstlich der Stadt Bernau bei Berlin. Das Gewässer Sydower Fließ beginnt in der Nähe des Wohnplatzes Sydow inmitten dieser Gemeinde und verläuft westwärts bis zu seiner Einmündung in das Flüsschen Finow bei Biesenthal.
Die Gemeinde Sydower Fließ entstand 1998 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Grüntal und Tempelfelde. Diese sind nun die beiden Ortsteile der Gemeinde. Der Name ist ein Kunstwort und hat bislang noch keinen Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden. Der Ort ist über die B2 und ab Biesenthal über die L29 zu erreichen.
Grüntal hat etwa 460 Einwohner und ist 17 km von Eberswalde und 12 km von Bernau entfernt. Im Ort kommen vor allem Naturfreunde auf ihre Kosten. Vor der Kirche kann man eine unter Naturschutz stehende 1000-jährige Eiche bestaunen. Ein ebenfalls unter Schutz stehendes Feuchtbiotop befindet sich am Weinberg. Hier haben sich unter anderem Kraniche angesiedelt. Auch die im Kellerberg zu findenden Fledermäuse stehen unter strengem Schutz. Direkt an der Ortsdurchfahrt gelegen, steht die im 13. Jahrhundert erbaute Feldsteinkirche, die sich in einem guten Zustand befindet.
Tempelfelde, ein Ort mit 430 Einwohnern, ist überwiegend ländlich geprägt. Sehenswert ist ein Urnenfeld auf den Rotpfuhlbergen, das auf einen heidnischen Tempel schließen lässt. Für kulturelles Leben in Sydower Fließ sorgt die Schützengilde. Auf den Gemarkungen Tempelfelde und dem benachbarten Willmersdorf wurde einer der größten Windparks Brandenburgs errichtet. Schon von Weitem zeugen die riesigen, fast 100 m hohen Windräder von der ökologischen Energiegewinnung.
Für den Nachwuchs stehen die Kita Wichtelhaus in der Grüntaler Straße und die Grundschule Grüntal in der Dorfstraße zur Verfügung. Die Grundschule wird von Schülern unterschiedlicher Orte besucht.
Sydower Fließ bietet vor allem Familien viele Vorteile. Dass ist auch der Grund dafür, dass der Ort eine besonders junge Altersstruktur hat, darüber hinaus gibt es wenig Singlehaushalte im Vergleich zum Gesamtkreis Barnim.
Nora Wohlert
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.