Dissenchen liegt am östlichen Stadtrand von Cottbus zwischen Wäldern, Wiesen und Spreeauen. Der gemütliche Ort mit KiTa, Grundschule, Sportplatz und Gasthof liegt direkt am Rande des stillgelegten Tagebaus Cottbus Nord.
Die Größe des Stadtteils erklärt sich in erster Linie durch die zwei großen, angegliederten Industriegebiete Dissenchen Nord und Süd, die den Stadtteil vom Kern trennen. Zusätzlich gehört neben dem Dorf Dissenchen auch noch das Dorf Schlichow zum Stadtteil. Direkt hinter den beiden Dörfern schließt sich der imposante Braunkohletagebau an. Die Bagger sind inzwischen weg und der Stadtteil wartet auf neue Akzente.
Die industrielle Umgebung hat jedoch keineswegs direkt auf den Stadtteil abgefärbt, Dissenchen und Schlichow sind also nicht als Industrieorte zu verstehen, sondern als gewachsene Dörfer, die sich entlang der Hauptstraße Dissenchen erstrecken. Dissenchen wurde 1994 zusammen mit einer Reihe weiterer Dörfer in die Stadt Cottbus eingemeindet, um deren Großstadtstatus zu erhalten und zählt daher als Stadtteil.
Kinderbetreuung
Dissenchen gehört zum grünen Rand der Stadt Cottbus. Viele Familien ziehen hierher, um ein Leben in Naturnähe zu führen und dazu gibt es alles was man braucht: eine KiTa, ein Sportplatz, wo der SV Dissenchen trainiert und einen großen Dorfgasthof. Besonders hervor zu heben ist die Umwelt-Grundschule Dissenchen, die ihre Schüler für Umweltprobleme sensibilisiert.
Zukunft des Tagebaus Cottbus Nord
Im Rahmen des Strukturwandels soll auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus Cottbus Nord in Zukunft eine riesige (1900 Hektar) Seenlandschaft entstehen. Die Flutung des Tagebaus soll 2018 beginnen und voraussichtlich 2030 abgeschlossen sein - vorausgesetzt die Spree führt genug Wasser. Im Zuge der Umwandlung der Lausitz von einem Industrierevier in ein Erholungsgebiet soll besonders der Fremdenverkehr gestärkt werden und Dissenchen erfreut sich der Aussicht, bald ein Seebad zu sein.
Diese rosigen Zukunftsaussichten machen das schöne Örtchen Dissenchen zu einer wunderbaren Heimat am Rande der Lausitzmetropole Cottbus.
Lasse Manthei
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.