Merzdorf liegt am östlichen Stadtrand von Cottbus zwischen Wäldern, Wiesen und Spreeauen. Der gemütliche Ort mit KiTa, Sportplatz und Gasthof liegt direkt am Rande des stillgelegten Tagebaus Cottbus-Nord.
Die Größe des Stadtteils erklärt sich in erster Linie durch das große, angegliederte Industriegebiet, das den Stadtteil vom Cottbusser Zentrum trennt. Im Nordosten schließt sich der imposante Braunkohletagebau an. Die Bagger sind inzwischen weg und der Stadtteil wartet auf neue Akzente.
Trotz der augenscheinlich industriellen Umgebung hat sich der Stadtteil ein angenehmes Flair bewahrt. Merzdorf ist keinesfalls als Industrieort zu verstehen, sondern eher als ein gewachsenes Dorf, das durch äußere Umstände in seine spezielle Situation gedrängt wurde. Dabei wirkt es wie eine kleine Oase in der Umgebung: Das Dorf, von einem Waldgürtel umschlossen, der wesentlich dazu beiträgt die beschauliche Atmosphäre des Stadtteils zu bewahren.
Merzdorf gehört zum grünen Rand der Stadt Cottbus. Viele Familien ziehen hierher, um in Naturnähe zu leben, und dazu gibt es alles, was man braucht: eine KiTa, einen Sportplatz, den Gasthof Alpenschenke und natürlich jede Menge Ruhe und Natur.
Zukunft des Tagebaus Cottbus Nord
Aufgrund seiner Nähe zum Tagebau wird Merzdorf in Zukunft direkt an einem großen See liegen. Der Braunkohletagebau Cottbus Nord soll von 2018 bis 2030 geflutet werden, so dass an seiner Stelle eine riesige (1900 Hektar) Seenlandschaft entstehen wird. Schon heute kann man aus 34 Metern Höhe vom Aussichtsturm im Lieskower Weg den stillgelegten Tagebau bestaunen. Die Flutung dieses Tagebaus ist Teil eines groß angelegten Regionalprojektes, das den Wandel der Lausitz von einem Industrierevier zu einer Erholungs- und Freizeitregion begleitet.
Seine rosigen Zukunftsaussichten machen das schöne Örtchen Merzdorf zu einer wunderbaren Heimat am Rande der Lausitzmetropole Cottbus.
Lasse Manthei
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.