In dem Bezirk Stadtmitte zeigt Cottbus seine Vielfältigkeit: Es gibt im Prinzip zwei Stadtzentren, die in unmittelbarer Nähe zueinander liegen.
Das alte Stadtzentrum umfasst die wunderschön restaurierte Altstadt mit ihren historischen Fachwerkhäusern am Spreeufer, dem repräsentativen Altmarkt, sowie der Fußgängerzone und Einkaufsmeile die Sprem. In diesem Areal zeigt sich der alte Glanz der Stadt, als Cottbus noch eine Handels- und Industriemetropole war. Direkt daneben lassen sich die imposanten Versuche erkennen, Cottbus ein alternatives und modernes Zentrum zu geben. Diese Versuche lassen sich auf die sozialistische Epoche der Stadt zurückführen, als Cottbus der größte Energielieferant der DDR war.
Die Stadtmitte beherbergt alle wichtigen öffentlichen und privaten Verwaltungen und ist das kommerzielle Zentrum der Stadt. Trotzdem ist es auch immer ein Wohngebiet mit entsprechender Infrastruktur geblieben. Neben diversen Einkaufsmöglichkeiten, zum Beispiel in der Spreegalerie, Galeria Kaufhof oder der Sprem, finden sich auch der Großteil der kulturellen Einrichtungen der Stadt; die Stadthalle (Konzerte), das Obenkino und der Weltspiegel (ältester Kinozweckbau Deutschlands) sowie das Gladhouse (Jugendklub).
Das alte Zentrum
Das ursprüngliche Zentrum wurde nach der Wende neu restauriert und renoviert. Die schönen Altbauten und gründerzeitlichen Stadtwohnungen bieten besonders attraktiven Wohnraum für Jedermann in einem ansprechenden Umfeld.
Das neue Zentrum
In den siebziger Jahren erlebte Cottbus seine Blüte als Industriehochburg und die sozialistischen Stadtplaner wollten der Stadtmitte ein neues Gesicht verleihen, so entstand neben der alten Stadtmauer eine imposante Reihe von Plattenbauten mit vorgelagerten Pavillons. Nach der Wende fiel die stadtplanerische Entscheidung jedoch zu Gunsten des alten Zentrums und dieser Teil der Stadtmitte wird inzwischen zurückgebaut, beziehungsweise umgenutzt.
Das Stadtzentrum bietet zum Teil gehobenes Wohnen mitten in der Stadt. Kultur-, Einkaufs- und Verwaltungseinrichtungen sind zu Fuß zu erreichen und die anliegenden Stadtteile sind über den ÖPNV angeschlossen. Die Wohnlage darf als ruhig betrachtet werden, da der Großteil des Autoverkehrs über Umgehungsstraßen geleitet wird.
Lasse Manthei
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.