Die kleine Gemeinde Schwerin ist auf einer Halbinsel am Terpitzer See gelegen. Das Leben könnte hier seinen idyllischen Gang weitergehen, wären da nicht die Pläne für eine Gaspipeline inklusive großindustrieller Anlage.
Verkehrsverbindung
Schwerin ist direkt an der Anschlussstelle Groß-Köris der Autobahn A13 (Berlin-Dresden) gelegen, ungefähr 40 Kilometer südlich von Berlin.
Idyllische Gemeinde auf einer Halbinsel
Schwerin ist eine kleine Gemeinde mit 629 Einwohnern im Dahme-Spreewald Landkreis; sie gehört dem Amt Schenkenländchen an. Die Ortschaft liegt malerisch auf einer Halbinsel am Teupitzer See, dem größten Gewässer einer seenreichen Waldlandschaft. In der Gastschänke Seekrug wird frischer Fisch serviert und mit dem Schifffahrtsbetrieb Eiland Wasserkremser können mit Ortskundigen Erkundungszüge zu Wasser unternommen werden.
Kleine Gemeinde gegen große Pläne
Das Leben in Schwerin verläuft gewöhnlich in seinen beschaulichen Bahnen, es gibt drei Vereine, einen Angler-, Fastnachts- sowie eine Seniorenverein, die Kindertagesstätte Sonnenschein und eine Freiwillige Feuerwehr. Reisende können im Wiesencafé Bulisch, einigen Ferienhäusern, -pensionen und -bungalows rasten.
Jedoch die Ruhe trügt, denn durch die Gemeinde Schwerin soll eine Gaspipeline samt großindustrieller Anlage eines internationalen Konsortiums, zu dem auch die Gazprom gehört, errichtet werden. Die Schweriner organisieren ihren Widerstand in einer Bürgerinitiative.
Wer Ruhe, frische Luft und unberührte Natur in einer waldreichen Seenlandschaft sucht, wird in Schwerin fündig werden.
Siegfried Schwammerl
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.