Müncheberg liegt östlich von Berlin. Die Gemeinde mit gut 7400 Einwohnern liegt an der Kreuzung der Bundesstraßen B1, B5 und B168. Dadurch ist Müncheberg mit dem Auto gut zu erreichen. Müncheberg verfügt über drei Bahnhöfe mit Anschluss an die Regionalbahnlinie NE 26, die stündlich von Berlin nach Kostryzn (Küstrin) in Polen fährt. Des Weiteren verkehren in Müncheberg ein knappes Dutzend Buslinien, die die Ortsteile untereinander und mit den Nachbarorten verbinden.
Die Gemeinde gliedert sich in die Kleinstadt Müncheberg, in der ein Großteil der Bewohner leben, und die Ortsteile Eggersdorf, Hermersdorf, Hoppegarten, Jahnsfelde, Obersdorf und Trebnitz, in denen jeweils nur einige hundert Menschen wohnen. Somit ist Müncheberg das klare Zentrum dieser Gemeinde. Es ist dabei geprägt durch eine lockere Bebauung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, die immer wieder von Grünflächen durchsetzt ist. Traditionelle Feldsteinbauten tauchen auf, daneben auch restaurierte Gebäude wie die St. Marien-Kirche. Die Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert ist teilweise erhalten, in einem der ehemaligen Stadttürme befindet sich ein Storchennest. Mehrere kleine Seen liegen am Ortsrand.
Eine Grundschule, eine Gesamtschule, ein Oberstufenzentrum und mehrere Kitas befinden sich in Müncheberg. Es gibt verschiedene Arztpraxen, Restaurants und eine Bibliothek. Mit dem 1993 erschlossenen Gewerbegebiet hoffte man, die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Diese kam allerdings nur schleppend in Gang - immer noch steht ein Großteil des Gewerbegebietes leer. Dafür darf sich Müncheberg mit dem Titel Forschungsstadt schmücken: Das Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung ist der größte Arbeitgeber.
Östlich von Müncheberg: Trebnitz, Jahnsfelde, Obersdorf
Diese kleinen Siedlungen liegen malerisch zwischen Seen und Feldern am Rand des Naturparks Märkische Schweiz. Daher sind hier Tourismus und ökologische Landwirtschaft die wirtschaftlichen Schwerpunkte. Dies gilt auch für die knapp 250 Einwohner von Obersdorf, die direkt an einem Badesee leben, der gleich zwei Namen hat: Vorder- oder Haussee.
Jahnsfelde ist ein typisches Bauerndorf, das aus einer Reihe von Bauernhöfen besteht, die eine traditionelle Dorfatmosphäre verbreiten. Die Bauern hier haben vor, ihr Dorf zu einem Öko- Dorf zu entwickeln, in dem nur ökologische Landwirtschaft betrieben wird.
Trebnitz war lange Zeit durch den Abbau von Kohle geprägt. Heute haben sich hier kleinere Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe angesiedelt. Die Häuser reihen sich in der für ein Straßendorf typischen Art im Wesentlichen entlang einer Hauptstraße auf. In Trebnitz befindet sich auch eine restaurierte Schlossanlage mit umgebendem Park.
Die Kleinen im Norden: Münchehofe und Hermersdorf
Im Nordosten des Gemeindegebietes liegen Münchehofe und Hermersdorf, beides kleine Dörfer, die nur aus wenigen Straßenzügen bestehen. Die gut 110 Einwohner von Münchehofe wohnen in unmittelbarer Nähe des Großen Klobichsees, und auch die Hermersdorfer haben einige Seen vor der Haustür, die allerdings keine Badestellen haben. Auch in diesen Orten sind die ökologische Landwirtschaft, Handwerk und Tourismus wirtschaftliche Schwerpunkte.
Eggersdorf und Hoppegarten
Hoppegarten liegt südlich von Müncheberg am Maxsee, in dem gerne gebadet und geangelt wird. Die Häuser sind zumeist entlang der zwei Hauptstraßen Berliner Chaussee (B1/ B5) und Dorfstraße angeordnet. Eggersdorf liegt am Rande eines Waldstückes. Hier befindet sich ein Verkehrsflugplatz, an dem Flugstunden genommen werden können.
Fazit
Müncheberg besticht durch seine idyllische Lage, die viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bietet. Die Seen der Umgebung laden zum Baden oder Angeln ein, Ausflüge zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferde sind möglich. In Müncheberg Stadt ist die nötige Infrastruktur vorhanden. Man bemüht sich, mit Jugendclubs Angebote für Jugendliche zu schaffen, außerdem gibt es viele Vereine und Sportplätze.
Jessica Binsch
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.