Brieskow-Finkenheerd liegt im Osten Brandenburgs, südlich von Berlin, direkt an der deutsch-polnischen Grenze. Hier leben auf einer Fläche von etwas über 13 Quadratkilometern 2.570 Menschen - Tendenz steigend.
Lange Jahre war Brieskow-Finkenheerd ein typisches Brandenburgisches Bauern- und Fischerdorf. Mit der Märzrevolution 1848/49 entwickelte sich der Ort dann zu einem wichtigen Industriestandort. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde begonnen, Braunkohle abzubauen - bis 1992 stand in Brieskow-Finkenheerd ein Braunkohlekraftwerk. Davon sind jedoch heute keine Spuren mehr zu sehen. Dies wirkt sich natürlich positiv auf das Bild der Gemeinde aus, die in wirtschaftlicher Hinsicht immer noch hauptsächlich von der Fischereiwirtschaft geprägt wird.
Verkehrsanbindung
Brieskow-Finkenheerd liegt direkt an der Bundesstraße B112, die sich über 112 Kilometer entlang der Grenze bewegt, und über die man unter anderem Frankfurt/Oder und Eisenhüttenstadt erreicht. Zehn Kilometer nördlich verläuft die Autobahn A12, die Berlin mit Polen verbindet. Die Bahn hat im Ort zwei Haltestellen, es bestehen stündliche Verbindungen nach Berlin, Frankfurt/Oder und Cottbus. Zusätzlich besteht ein ÖPNV-Netz für die Region. Dennoch ist ein eigener PKW empfehlenswert, sei es für größere Erledigungen oder aber für Ausflüge nach Polen oder ins Umland. Auch Flughäfen sind zu erreichen: Bis zum kleineren Verkehrslandeplatz in Pohlitz sind es nur zehn Kilometer. Bis zu den internationalen Flughäfen Schönefeld und Tegel muss jedoch eine Strecke von 80, bzw. 100 Kilometern einkalkuliert werden.
Soziale Infrastruktur
Die Gemeinde Brieskow-Finkenheerd ist nicht nur verkehrsmäßig verhältnismäßig gut angebunden, auch die Ausgestaltung des Lebens im Ort kann sich sehen lassen. Im Ort selber gibt es neben einer Kita auch eine Grund- und eine Gesamtschule. Gymnasien und andere weiterführende Schulen können in Eisenhüttenstadt und Frankfurt/Oder besucht werden. Des Weiteren finden sich hier zwei Einkaufszentren, Allgemeinmediziner, Zahnärzte, Filialen von Post, Banken und Sparkasse, sowie natürlich diverse Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten. Als Bindeglied zwischen den Bürgern der Gemeinde fungieren die rund 15 Vereine. Eine lohnende Sehenswürdigkeit ist der 2005 angelegte japanische Garten. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern kann man hier typisch japanische Gartenkunst (inklusive Bonsais und Koi-Karpfen) bewundern.
Architektonisch überwiegt im Ort Brandenburgisches grau, aufgewertet durch bäuerliche Anwesen, historische Fassaden und einige Neubauten.
Brieskow-Finkenheerd ist eine lebhafte Gemeinde Brandenburgs, die vor allem durch ihre gute Infrastruktur zu überzeugen weiß.
Martin Schmidt
Dieser Insider-Tipp spiegelt lediglich die Meinung des Autors wider.