Diese kleine Gemeinde mit knapp 600 Einwohnern liegt am Ostufer des Scharmützelsees, etwa fünf Kilometer von Bad Saarow entfernt. Die schöne Lage und die vielen Erholungsmöglichkeiten rund um den Ort wissen auch Besucher zu schätzen, die gerne in die Gegend um den Scharmützelsee kommen.
Diensdorf-Radlow ist mit dem Auto über die Autobahn A12, Abfahrt Fürstenwalde, und die anschließenden Landstraßen zu erreichen. Am Bahnhof Bad Saarow besteht Anschluss an die Regionalbahnlinien RB35, mit der man nach Fürstenwalde kommt. Dort können weitere Regionalbahnlinien mit Verbindung nach Frankfurt/Oder und Berlin genutzt werden. Die Buslinien 430 und 431 umrunden den Scharmützelsee, fahren allerdings etwas unregelmäßig.
Die beiden Gemeindeteile Diensdorf und Radlow, die seit 1961 zusammen gehören, folgen entlang der Hauptstraße aufeinander. Sie liegen fast direkt am Ufer des Scharmützelsees, der vor allem im Sommer viele Freizeitmöglichkeiten bietet. Von Baden über Angeln bis zu Bootsfahrten kann man hier einiges unternehmen. Beliebt sind auch Veranstaltungen wie das jährliche Rad-Scharmützel, eine Radtour um den Scharmützelsee, und auch Trödel- Weihnachts-, und Ostermärkte. Das nahe Bad Saarow ist als Kurort für seine Thermen und Kurkliniken bekannt und bietet somit eine sehr gute medizinische Versorgung für die Umgebung. Auch in Diensdorf-Radlow gibt es einige Pensionen, Gaststätten und Ferienwohnungen für die zahlreichen Besucher der Region.
Wenig Infrastruktur in den kleinen Dörfern
Da die Gemeinde nur sehr klein ist, befindet sich ein Großteil der Infrastruktur in den Nachbargemeinden. In Bad Saarow liegen eine Grund- und Gesamtschule und eine Kita. Weitere Kindertagesstätten stehen in den umliegenden Orten zu Verfügung. Auch die Einrichtungen in Wendisch-Rietz, das einige Kilometer südlich von Diensdorf-Radlow liegt, stehen den Bewohnern offen. Dort gibt es eine weitere Kita, eine Bibliothek sowie ein Vereinshaus. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf gibt es in der Gemeinde, für größere Besorgungen fährt man meist nach Bad Saarow.
Viele der Häuser erinnern in ihrer Backsteinbauweise an die Vergangenheit des Ortes, wo im 19. und 20. Jahrhundert die Ziegelei ein wichtiger Wirtschaftszweig war. Heute wohnen hier vor allem ältere Menschen, die die Ruhe und Natur genießen und sich in dieser kleinen, dörflichen Gemeinde wohl fühlen.
Jessica Binsch
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.