Etwas außerhalb von Potsdams Zentrum liegt der Stadtteil Bornstedt. Hier finden sich viele Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, wie beispielsweise der Volkspark Potsdam. In Bornstedt wohnen hauptsächlich Erholungssuchende und Familien.
Bornstedt gehört zu Potsdam Nord und wird an seinen nördlichen Ausläufern von Bornim und Nedlitz begrenzt. Im Osten schließt sich jenseits der Nedlitzer Straße die Nauener Vorstadt an. Südlich von Bornstedt liegen die Jägervorstadt und die Brandenburger Vorstadt, im Westen der Stadtteil Eiche.
Bornstedt ist verkehrstechnisch gut angebunden. Die Bundesstraße B273 führt zur A11 und zur B2 nach Potsdam hinein sowie in Richtung Norden nach Berlin. Die Buslinien 612, 614, 650 691, 692 und 697 umfahren den Bezirk. Die Linien 604 und 609 verkehren entlang der Nedlitzer Straße. Des Weiteren fahren die Tramlinien 90, 92 und 96 durch den Stadtteil und verbinden ihn mit dem Potsdamer Hauptbahnhof. Nachts kann man Bornstedt mit der Nachtbuslinie N17 erreichen.
Das Bild des Stadtteils wird von Ein- und Mehrfamilienhäusern bestimmt. Durch die lockere Bebauung und die vielen Grünflächen herrscht hier eine angenehme, fast ländliche Atmosphäre. Der Stadtteil ist aufgrund seines hohen Erholungswertes vor allem bei Familien beliebt. Unter den Neubaugebieten rund um den Volkspark ist vor allem das Friederikenviertel beliebt, da es architektonisch an das Holländerviertel in Potsdams Zentrum angelehnt ist. Weitere Wohnungsbaumaßnahmen sind geplant.
Bornstedt grenzt an das Areal der Bundesgartenschau 2001. Diese Fläche wird inzwischen als Volkspark genutzt. Hier bieten sich vielfältige Erholungs- und Sportmöglichkeiten wie eine Freilichtbühne und eine Kletterwand. Außerdem wird ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm geboten. Im Gegensatz zu anderen Potsdamer Parks ist hier das Radfahren und Inline-Skaten erlaubt. Das Krongut Bornstedt, neben Sanssouci Sitz der Preußischen Krone, wurde 2002 nach jahrelanger Restaurierung wieder eröffnet und beherbergt heute ein Kulturforum. Der Park Sanssouci ist ebenfalls nicht weit.
Kulturliebhaber kommen durch vielen historische Gebäude - wie der Dorfkirche - auf ihre Kosten. Hier finden sich Elemente der italienischen Baukunst des 19. Jahrhunderts. Auch Spuren des englischen Königshauses sind in Bornstedt zu finden: Königin Victoria und ihr Mann Friedrich III. lebten Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Krongut. An vielen Gebäuden, Denkmälern und der Dorfkirche finden sich Hinweise auf diese Zeit.
Zum Einkaufen empfiehlt es sich, die Geschäftsstraßen in der Potsdamer Innenstadt aufzusuchen. Auch gastronomisch ist der Stadtteil wenig erschlossen.
Bornstedt zeichnet sich durch seinen hohen Erholungswert und den großen Anteil an Grünflächen aus. Hier fühlen sich vor allem Familien wohl. Dennoch liegt Bornstedt relativ zentral. Die Einkaufsmöglichkeiten der Innenstadt sind somit gut zu erreichen.
Jessica Binsch
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.