Die Jägervorstadt ist Teil der so genannten Nördlichen Vorstädte. Am Hang eines Weinbergs gebaut, hat man von hier einen Ausblick über Potsdam und die Havel. In der Jägervorstadt finden sich neben Mietshäusern aus der Gründerzeit auch elegante Villen. Viele der historischen Gebäude wurden in den letzten Jahren saniert.
Der Stadtteil grenzt im Norden an Bornstedt, im Osten an die Nauener Vorstadt und im Süden an die nördliche Innenstadt Potsdams. Im Westen liegt die Brandenburger Vorstadt mit dem Park Sanssouci. Die Nähe zur Innenstadt und dem Park Sanssouci machen die Jägervorstadt zu einem beliebten Wohngebiet.
Von der Jägervorstadt aus kann man die Tramlinie 92 sowie die Buslinien X5, 604, 609, 612, 614, 638, 639, 650, 692 und 697 nutzen und den Potsdamer Hauptbahnhof in wenigen Minuten erreichen. Im Stadtteil selbst besteht keine direkte Anbindung an S- oder Regionalbahn. Über die Autobahn A115 ist Berlin schnell zu erreichen.
Das 1733 erbaute Jägertor bildet den Eingang zur Jägervorstadt. Historische Verwaltungsgebäude und militärische Anlagen prägen das Bild des Stadtteils, wie das Amtsgericht an der Hegelallee und das ehemalige Regierungsgebäude an der Friedrich-Ebert-Straße, welches heute Sitz der Stadtverwaltung ist. Viele dieser Gebäude wurden umgebaut, so die Garde-Ulanen-Kaserne, die nun ein Oberstufenzentrum, Büro- und Gewerbeflächen und Wohnungen beherbergt. Die ehemalige Offiziersschule an der Jägerallee wird derzeit in ein modernes Justizgebäude umgewandelt.
Die Jägervorstadt liegt in einer historischen Weinbergsanlage. Durch deren terrassenartigen Aufbau entsteht die typische ansteigende Lage. Man kann an vielen Punkten eine wunderbare Aussicht über die Stadt Potsdam, den Park Babelsberg und die Havel genießen. Der Park Sanssouci mit seinen Sehenswürdigkeiten, der Potsdamer Park und der Ruinenberg sorgen für einen hohen Erholungswert.
In der Jägervorstadt finden sich neben kleinen Landhäusern auch viele freistehende Villen, teilweise auch mit eigenen Parkanlagen. Ein großer Teil der Bebauung besteht aus zwei- bis viergeschossigen Mietshäusern aus der Zeit um 1900, die teilweise unter Denkmalschutz stehen. Man sieht aber auch Wohngebäude aus den 1950er und 60er Jahren.
Einkaufsmöglichkeiten finden sich vor allem in den anliegenden Stadtteilen, insbesondere in der Nördlichen Innenstadt sind zahlreiche Cafés, Restaurants und Geschäfte vorhanden.
Die Jägervorstadt ist ein besonders grünes Wohngebiet, das durch seine terrassenförmige Anlage viele Aussichtspunkte mit Blick über Potsdam bietet. Durch die Restaurierung der historischen Bauten gewann der Stadtteil in den letzten Jahren erheblich an Charme hinzu.
Jessica Binsch
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.