Wohnen in
Waldstadt I

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So lebt es sich in Waldstadt I

Am südlichen Stadtrand Potsdams gelegen, dominieren in der Waldstadt I Häuser in industrieller Plattenbauweise. Im Nordosten der Waldstadt wird die Bebauung lockerer. Den sozialen Problemen des Stadtteils wurde in den letzten Jahren mit Sanierungs- und Förderprogrammen begegnet.

Die Waldstadt grenzt im Westen mit der Heinrich-Mann-Allee an den Schwesterstadtteil Waldstadt II. Südlich und östlich erstreckt sich ein Industriegebiet. Nördlich der Waldstadt liegen die Teltower Vorstadt, Schlaatz und Babelsberg.

Die Tramlinien 91, 92, 93, 96, 99 und X98 verbinden die Waldstadt mit der Innenstadt und den anliegenden Bezirken. Die Buslinie 693 verkehrt zwischen Hermannswerder an der Havel und dem Einkaufszentrum "Stern-Center". Vom Bahnhof Rehbrücke im Südwesten des Stadtteils erreicht man mit dem Regionalexpress RE7 und der Regionalbahn RB33 Ziele in Berlin, Potsdam und Brandenburg. Mit dem Regionalexpress ist man in einer halben Stunde in Berlins Zentrum angelangt.

Das Wohngebiet der Waldstadt wurde in den 1960er Jahren unter dem Motto "Wohnen im und am Wald" erbaut. Es entstanden mehrstöckige Wohnhäuser, vielfach in Plattenbauweise. Aus diesem Grund hat die Waldstadt mit der Zeit an Attraktivität verloren, vor allem einkommensstarke Bewohner zogen in bessere Wohngebiete. Inzwischen wohnen hier vor allem junge Familien und Menschen mit geringerem Einkommen. Die Arbeitslosenquote liegt mit gut 14,11% über dem Potsdamer Durchschnitt von 11,27%. Durch Sanierungsprogramme wird versucht, Impulse für eine positive Entwicklung des Stadtteils zu setzen.

Fünf- bis sechsstöckige Wohnblöcke dominieren zwischen Heinrich-Mann-Allee und Drewitzer Straße. Zwischen der Drewitzer Straße und Am Nuthetal befinden sich auch niedrigere Wohnhäuser in lockerer Bebauung. Im gesamten Gebiet der Waldstadt wurde versucht, das grüne Umfeld zu erhalten. So sind die Straßen und Flächen zwischen den Gebäuden mit Bäumen und Hecken bepflanzt. Auch der eigentliche Wald, der Potsdamer Forst, ist nicht weit entfernt. Hier bieten sich mit Wanderwegen und dem Aussichtspunkt Einsteinturm Möglichkeiten zur Entspannung in der Natur.

Zum Einkaufen bieten sich das "Waldstadtcenter" und das nahe gelegene "Stern-Center" an. Entlang der Heinrich-Mann-Allee finden sich weitere Geschäfte. Ein Dienstleistungszentrum und eine Zweigstelle der Stadtbibliothek befinden sich in der Saarmunder Straße. In Waldstadt befinden sich zudem mehrere Schulen und Kindergärten.

In der Waldstadt I begegnet man jedoch nicht nur den inzwischen unbeliebten Plattenbauten. Gerade im Nordosten des Stadtteils wird die Bebauung lockerer und die Wohnatmosphäre angenehmer. Der nahe Forst bietet Erholungsmöglichkeiten und das moderne "Stern-Center" ist gut zu erreichen. Durch die Förderprogramme konnte das Image des Stadtteils deutlich verbessert werden.

Jessica Binsch

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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