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Wildpark

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So lebt es sich in Wildpark

Der Wildpark ist ein Forst, der sich vom Park Sanssouci aus bis zur Potsdamer Stadtgrenze hin erstreckt und ehemals als Jagdgebiet für preußische Kurfürsten diente. Davon zeugen die verschiedenen Forsthäuser. Heute wird der Wildpark von Potsdamern und Besuchern gerne zur Erholung genutzt.

Der Wildpark ist zwischen den Parkanlagen von Sanssouci und der Pirschheide gelegen. Im Norden wird er durch die Regionalbahntrasse von den Stadtteilen Golm und Eiche getrennt. In östlicher Richtung schließt sich die Brandenburger Vorstadt mit Park und Schloss Sanssouci an. Im Süden grenzt Potsdam West an den Wildpark. Westlich des Wildparks befindet sich die Potsdamer Stadtgrenze, hier beginnt Brandenburg.

Da der Wildpark ein Erholungs- und Naturgebiet ist, wird er nur von Waldwegen durchschnitten. Um den Wildpark herum führen die Zeppelinstraße im Süden, der Forstweg im Westen und in Norden der Werdersche Damm. Diese Straßen werden von den Buslinien 580, 610, 631 und 695 befahren. Von dem Bahnhof Potsdam Park Sanssouci, der ehemals Potsdam Wildpark hieß, gelangt man mit der Regionalbahn RB21 in fünf Minuten zum Hauptbahnhof. Die Potsdamer Innenstadt ist mit dem Bus gut erreichbar. Am südlich des Parks gelegenen Bahnhof Pirschheide besteht Anschluss an die Regionalbahnlinie 22.

Der Wildpark wurde im 17. und 18. Jahrhundert von den preußischen Kurfürsten gerne zur Jagd genutzt. Friedrich Wilhelm IV. ließ 1841 ein Gebiet von 870 Hektar einzäunen und von Lenné ein Wegesystem gestalten. Für Förster und Bedienstete wurden Gebäude errichtet, die abhängig von der jeweiligen Umgebung im italienischen oder normannischen Stil erbaut wurden, so dass ein harmonisches Gesamtbild entsteht. 1847 wurde das Bayerische Haus auf dem Großen Entenfängerberg errichtet, von dem aus man die Umgebung überblicken kann.

An drei Eingängen zum Wildpark, dem Nordtor, Sanssouci- Tor und dem Südtor, befindet sich jeweils ein Forsthaus. Am Sanssouci- Tor sind außerdem zwei bronzene Hirschskulpturen zu bewundern, die erst 2006 wieder dort aufgestellt werden konnte, nachdem sie am Ende des Zweiten Weltkrieges von russischen Soldaten entwendet worden waren.

Der Wildpark ist durch seine gepflegten Wege und die Forsthäuser ein beliebtes Ausflugsgebiet. Die Wildmeisterei und das Forsthaus am Südtor sowie der Kaiserbahnhof wie auch weitere Gebäude wurden umfassend rekonstruiert. Die Wildmeisterei beherbergt seit 2005 die Waldschule.

Der Park ist ein Landschaftsschutzgebiet mit 29 verschiedenen Baumarten. Ein jährlicher Wildparklauf ist bei vielen Potsdamer Sportlern beliebt. Der Verein Wildpark e.V. setzt sich für die Pflege und Erhaltung des Wildparks ein.

Jessica Binsch

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

2 / 2024-11-18T23:19:21Z / r622