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So lebt es sich in Neunkirchen

Neunkirchen: Vom Sorgenkind zum Vorbild für die Region

Neunkirchen gilt heute als Musterbeispiel für den Strukturwandel in einer Montanregion: Die Innenstadt wurde erweitert, und sowohl in als auch um die ehemaligen Industriegebäude hat sich ein neues, einzigartiges Kommunikationszentrum entwickelt.

Neunkirchen (Saar) ist eine saarländische Kreisstadt an der Blies rund 20 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Saarbrücken und die zweitgrößte Stadt des Saarlandes. Sie umfasst die Stadtteile Furpach, Hangard, Heinitz, Kohlhof, Ludwigsthal, Münchwies, Sinnerthal, Wellesweiler, Wiebelkirchen. Die Kreisstadt besitzt einen eigenen Bahnhof und ist über die Autobahnen A6 und A8 sowie die Bundesstraße B41 gut an das überregionale und internationale Straßennetz gut angebunden.

Stadtgeschichte

Etwa im 10. Jahrhundert wurde die Stadt von Bauern gegründet. Vor allem die Eisen- und Stahlindustrie, aber auch der Kohlebergbau waren für die Entwicklung der Stadt und des weiteren Umlandes von entscheidender Bedeutung. In enger Verbindung zur Industrialisierung steht der Name der Familie von Stumm-Halberg. 1806 übernahmen die Gebrüder Stumm aus dem Hunsrück das Neunkircher Eisenwerk. Die Industrialisierung florierte, die größten Industrieansiedlungen des Stadtgebietes befinden sich in Wellesweiler. Vom Niedergang der Schwerindustrie war Neunkirchen besonders stark betroffen. Damals führte die Stadt eine Weile die deutsche Arbeitslosenstatistik an.

Heutiges Stadtbild

Ende der 1980er Jahre fanden in der Innenstadt großflächige Umbaumaßnahmen statt. Man errichtete das Saarpark-Center. Das heute am besten besuchte Kaufhaus im Saarland wurde 1989 eingeweiht und trägt dazu bei, dass die Stadt als Einkaufs- und Dienstleistungsmetropole des östlichen Saarlandes gilt. Teile der Eisenhütte sind noch als Industriedenkmal erhalten. Inmitten der restaurierten Hochöfen, der Gebläsehalle und des Wasserturms befinden sich Kinos, Gastronomie und es finden zahlreiche Kulturveranstaltungen statt. Die Bürger sind trotz - oder gerade wegen - des neuen Gesichtes stolz auf die Stadt und ihre 400-jährige Bergbau- und Stahltradition. Auch Naherholung wird groß geschrieben. Fast die Hälfte des Stadtgebietes besteht aus Wald; Zoo, Hüttenpark, Wagwiesental und Stadtpark laden zum Spazierengehen und zum Erholen ein.

Leben, Freizeit und Kultur in historischer Umgebung: das bietet die Kreisstadt Neunkirchen. Die saarländische Gastlichkeit lädt zu ausgedehntem Shopping oder zu einem Kaffee in die vielen Bistros und Bars ein.

Sarah Gläser

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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