Dieser östliche Stadtteil von Dresden besteht aus einer Aneinanderreihung von mehreren kleinen Ortsteilen. Das Gebiet erstreckt sich die nördlichen Elbhänge hinauf bis auf die Ebene des Schönefelder Hochlands. Im Südwesten grenzt Gönnsdorf-Pappritz an den Stadtteil Loschwitz, im Norden and Schönfeld-Weißig. Seit 1999 gehört dieser Stadtteil zur sächsischen Landeshauptstadt.
Bausubstanz und Verkehrsanbindung
Die ländliche Bausubstanz wird von Eigenheimen bestimmt, die über 90 % der Wohngebäude ausmachen. Einige Zwei- und Dreiseithöfe gruppieren sich um den historischen Dorfkern von Pappritz. Der Stadtteil hat mit einem Wohnungsleerstand von durchschnittlichen acht Prozent zu kämpfen, was teilweise auch durch die etwas abseitige Lage bedingt ist.
Der Stadtteil liegt abseits der großen Fernverkehrsstraßen und Autobahnen. Auch Straßenbahnen gibt es hier keine. Aber die Buslinien des Regionalverkehrs und die Linie 61 der Dresdner Verkehrsbetriebe binden das Gebiet an den Öffentlichen Personennahverkehr an und man kann so bis nach Löbtau fahren.
Bevölkerungsstruktur und Freizeitgestaltung
In den vergangenen Jahren haben sich die Anwohner immer wieder (manchmal auch erfolgreich) gegen Versammlungen und Feste der JN auf einem großen, im Privatbesitz befindlichen Grundstück in der Pappritzer Fernsehturmstraße gewehrt. Die Anwohner sind sehr engagiert und verleihen dem sehr dörflich geprägten Stadtteil fast schon eine kleinbürgerliche Atmosphäre. Viele gutbetuchte Dresdner haben sich hier ihre Altersresidenz errichtet, denn der Ausblick von den Elbhängen auf Dresden und das Elbtal ist einfach fantastisch. Gut bürgerlich ist auch die Küche des Pappritzer Hofs, dessen historische Wurzeln bis ins Jahr 1726 zurückgehen. Familien mit Kindern haben direkt vor Ort eher spärliche Betreuungsmöglichkeiten: es gibt hier keine Schulen und nur zwei Kindergärten. Für die Wocheneinkäufe gibt es auch nur eine Kaufhalle und kleinere Ladengeschäfte. Auch die Arztdichte ist nicht sonderlich hoch. Jedoch entschädigen die unmittelbare Nähe zur Natur und der tolle Blick für vieles.
Gediegene, kleinbürgerliche Wohnidylle sollte man lieben, wenn man in Pappritz sein Quartier aufschlagen möchte. Es ist auch ratsam ein Auto zu haben, um die täglichen Besorgungen machen zu können oder um die Kinder in die Nachbarstadtteile zur Schule und Freizeitaktivitäten zu begleiten.
Iris Michel
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.