So lebt es sich in Sachsen

Barocke Prunkbauten und feines Porzellan

Sachsen ist das östlichste Bundesland. Seine Geschichte und Tradition sowie seine verträumten Landschaften und pulsierenden Städte wie etwa Dresden und Leipzig machen den Freistaat neben Mecklenburg-Vorpommern zu einem der beliebtesten touristischen Ziele in Deutschland. Geprägt wird Sachsen von der atemberaubenden Sächsischen Schweiz, dem Erzgebirge, dem Zittauer Gebirge, der Leipziger Tieflandsbucht sowie vom Vogtland und der Oberlausitz.

Die Hauptstadt

Die sächsische Landeshauptstadt Dresden liegt im Elbsandsteingebirge. Der Name stammt aus dem Altsorbischen und bedeutet auf Deutsch so viel wie Wald- oder Sumpfbewohner. Die Stadt ist ein Paradebeispiel der Barockarchitektur, der alten wie der nachgebauten. Durch die nach der Wende wieder aufgebauten historischen Prunkbauten ist ein ganz neues altes Zentrum entstanden, das viele Besucher bezaubert. Sehenswert sind der Dresdner Zwinger, das Residenzschloss und die Frauenkirche. Ein Viertel, das man unbedingt besuchen sollte, ist Loschwitz mit seinen Stadtvillen und die Region um das "Blaue Wunder", Dresdens schönste Elbbrücke, die von einem herrlichen Gründerzeitviertel umgeben ist.

Wo man sonst noch gut lebt

Leipzig: Sie ist die größte Stadt Sachsens, und die Heimat von Gottfried Wilhelm Leibniz, Richard Wagner und Karl Liebknecht. Renaissance- und Jugendstilbauten prägen ihr Stadtbild. Die Stadt ist die Boomtown der neuen Bundesländer schlechthin, und heute nach Frankfurt der zweitwichtigste Finanzplatz Deutschlands.

Meißen: Wer sich ansehen möchte, wie das berühmte Meißener Porzellan heute hergestellt wird, findet in der Talstraße die moderne Produktionsstätte mit Schauwerkstatt. Tipp: Die Albrechtsburg aus dem 15. Jahrhundert lohnt wegen des hervorragenden Blicks über die Stadt einen Abstecher.

Pirna: Ob die Marienkirche, das Stadtmuseum im ehemaligen Kloster der Kirche St. Heinrich, das im 16. Jahrhundert erbaute Blechschmidthaus oder der von einer Engelsfigur getragene Engelserker: Die Stadt scheint aus der Zeit gefallen zu sein, überall befinden sich liebevoll gepflegte Meisterleistungen der Vergangenheit.

Typsich für die Region

Älter noch als das Leipziger Allerlei ist der in Dresden beheimatete Christstollen. Er wurde um 1450 zum ersten Mal gebacken. Damals durften nach kirchlichen Regeln nur Mehl, Hefe und Wasser verwendet werden. Erst später wurden Butter und Milch als Zutat erlaubt.

Besonders sehenswert

Die Frauenkirche war im Februar 1945 bei der Bombardierung Dresdens zerstört worden. 1994 begann der Wiederaufbau. Der Barockbau war vor allem durch Spendengelder aus dem In- und Ausland originalgetreu rekonstruiert worden. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte 2010, die Frauenkirche sei ein "großartiges Zeugnis und Symbol für die kulturelle und geistige Kraft, die in unserem Land ist".

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