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So lebt es sich in Kaditz

Kaditz: Wohnen zwischen dem ältesten Baum Dresdens und dem Elbepark

Kaditz, im Nordwesten des Dresdner Stadtgebietes gelegen, wurde 1269 erstmals urkundlich erwähnt und gehört damit zu den ältesten Siedlungen in der Elbtalaue. Kaditz besitzt noch heute zwei außergewöhnliche Denkmäler: die Emmauskirche aus dem Jahr 1600 und eine Sommerlinde, die vermutlich bereits zur Gründungszeit des Ortes gepflanzt wurde, bis heute erhalten werden konnte und damit wahrscheinlich der älteste Baum Dresdens ist.

Zeppeline, Industriegebiete und ein Hauch ländlicher Idylle

Der alte Dorfkern von Kaditz mit seinen schmalen Giebelhäusern zählt heute zu den besterhaltenen in Dresden. Das Kaditzer Klärwerk entstand zwischen 1908 und 1911 nach Entwürfen von Stadtbaurat Hans Erlwein und ist nach umfangreichen Modernisierungs-maßnahmen Mitte der 1990er Jahre noch heute für das gesamte Stadtgebiet Dresden zuständig. Durch den Einsatz neuester Technik und Technologien wird das Umland heute aber erfreulicherweise kaum noch beeinträchtigt. Kaditz war zwischen 1913 und 1926 auch der Standort von Dresdens erstem Flugplatz, der sogar eine Zeppelin-Luftschiffhalle hatte. Neben Wohngebieten und Flächen für den Gemüseanbau gab es in Kaditz bis Anfang der 1990er Jahre auch ein Industriegebiet mit kleineren und großen Unternehmen. Dennoch konnte sich Kaditz bis heute einen Charakter ländlicher Idylle bewahren.

Der Elbepark - größtes Dresdner Einkaufszentrum

Heute leben in dem zum Ortsamt Pieschen gehörenden Stadtteil Kaditz auf 407 Hektar etwa 5.300 Einwohner mit einem Durchschnittsalter von 41 Jahren. Das Industriegebiet hat sich zurückentwickelt, dafür findet man hier heute das größte Dresdner Einkaufszentrum außerhalb des Stadtkerns - den Elbepark. Neben großen Einkaufsmärkten und kleineren Geschäften gibt es hier Gaststätten und Fitnessklubs sowie mit dem UCI ein modernes Großkino. Einhergehend mit der Entstehung dieses Einkaufstempels wurde Kaditz in das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt Dresden vollständig eingebunden und ist heute mit Bus und Straßenbahn sowie über die Autobahn A 4 sehr gut erreichbar.

Durch die 1925 gebaute Flutrinne wird Kaditz vor Überschwemmungen der Elbe geschützt. In der jüngsten Vergangenheit entstand dort auch eine moderne Wohnzeile in Form eines stilisierten Schiffes. Die Flügelwegbrücke verbindet den Stadtteil mit der anderen Elbseite. Sowohl die Kaditzer Siedlung, die in den 1930er Jahren gebaut und in den 1990er Jahren rekonstruiert und modernisiert wurde, als auch die teilweise Einfamilienhausbebauung und der alte historische Dorfkern prägen diesen Stadtteil.

Gerade die Nähe zur Autobahn und zum Elbepark sind ausschlaggebende Kriterien, sich für eine Wohnung in Kaditz zu entscheiden. So hat man alles Lebensnotwendige vor der Tür und ist trotzdem auch schnell im Umland und an der Elbe. Wer das alles zu schätzen weiß, der wird in Kaditz auch ein angenehmes Wohnumfeld vorfinden.

Iris Michel

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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