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So lebt es sich in Schönfeld/Schullwitz

Schönfeld/Schullwitz: Neun Freunde sollt ihr sein

Schönfeld-Schullwitz ist ganz im Osten der sächsischen Landeshauptstadt, außerhalb des Elbtales gelegen und umfasst neun Dörfer im sogenannten "Schönefelder Hochland". Schönfeld-Schullwitz ist der größte bewohnte, aber am dünnsten besiedelte Stadtteil Dresdens. Auf einer Fläche von 27 km² leben hier gerade mal 3.200 Einwohner.

Forschung auf höchstem Niveau

Wie die Anreihung der vielen auf "-dorf" endenden Ortsteile vermuten lässt, ist Schönfeld-Schullwitz kein wirklicher Stadtteil im städtischen Sinne, denn es handelt sich hierbei wirklich nur um eine statistische Zusammenfassung einzelner kleiner Dörfer, die erst 1999 eingemeindet wurden.

An den öffentlichen Personennahverkehr sind die Dörfer durch vier Regionalbuslinien angeschlossen und sie liegen z. T. direkt an der Bundesstraße B 6 und sind mit der Staatsstraße 177 verbunden. Beide Straßen kreuzen sich in Rossendorf, das aber nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt im Schönefelder Hochland, sondern auch ein wissenschaftliches Zentrum ist. Das Forschungszentrum Dresden-Rossendorf gehört zur Leibnitz-Gemeinschaft und ging aus dem Zentralinstitut für Kernforschung hervor. Das Forschungszentrum betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung und hat mehr als 650 Mitarbeiter. Momentan wird ein großer Teil des an der B 6 liegenden Areals erneuert und umgestaltet.

Wohnen in Schönfeld-Schullwitz

Da die statistisch zusammen gehörenden Dörfer nur auf dem Papier eine Einheit bilden, ist es schwierig, sie einheitlich zu beschreiben. Gemein ist ihnen zumindest, dass die Einwohner zu über 90 Prozent in Eigenheimen leben, denn auf dem Dorf gibt es von jeher kaum Mietwohnungen. Fast die Hälfte der Häuser ist älter als den 1990er Jahren. Die Bautätigkeit hat in den letzten Jahren aber stetig zugenommen.

Es gibt in dem ganzen Gebiet drei Kindertagesstätten und eine Schule. Die größeren Kinder müssen in die Einrichtungen der Nachbarstadtteile gehen. Auch für den Besuch von Freizeiteinrichtungen und die täglichen Besorgungen empfiehlt sich der Besitz eines Autos. Nicht von ungefähr hat laut Statistik hier jeder Haushalt 1,5 Autos.

Wer es richtig dörflich mag, und wem die Nähe zur Stadt nicht wichtig ist, dem sei eine Gemeinde im Stadtteil Schönfeld-Schullwitz ans Herz gelegt. Familien haben hier viel Platz zum Leben und die Natur beginnt direkt hinterm Gartenzaun. Ältere Menschen haben allerdings das Problem, dass nicht alle Dinge zum Leben immer direkt in der Nähe sind und sie somit auf Hilfe angewiesen sind.

Iris Michel

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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