Wohnen in
Lützschena-Stahmeln

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So lebt es sich in Lützschena-Stahmeln

Lützschena-Stahmeln: Naturnahes Wohnen zwischen Stadt, Feld und Auenlandschaft

Im weitläufigen Nordwesten Leipzigs liegt das in den 1990er Jahren eingemeindete Lützschena-Stahmeln. Ruhig und größtenteils entlang des malerischen Auwaldes gelegen, bietet das bereits seit 5000 Jahren besiedelte Ortsgebiet den nötigen Kontrast zur nahen Großstadt.

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Lützschena und Stahmeln, die mit S-Bahn, Tram und Bussen in den öffentlichen Nahverkehr eingebunden sind (etwa 30 Minuten vom Hauptbahnhof bis zum Alten Gasthof in Lützschena, bis nach Stahmeln etwa 22 Minuten). Durch beide Ortschaften führt die alte Bundesstraße B 6, die Leipzig und Halle verbindet, aber auch Anschlüsse zur A 14, A 9 und dem Flughafen Leipzig-Halle bietet. Als Entlastungs- und Umgehungsstraße führt die neue B 6 weiter entfernt in nördlicher Flur an der Ortschaft vorbei.

Eine Gemeinde, vier Dörfer

Die Gemeinde besteht eigentlich aus vier Dörfern - Stahmeln, Lützschena, Quasnitz und Hähnichen. Parallel zu den Flüsschen Luppe und Weiße Elster reihen sie sich wie an einer Perlenkette von Ost nach West aneinander. Bereits vor über 5000 Jahren siedelten in diesem Gebiet, am Rande des Auwaldes, Menschen. Im frühen Mittelalter kamen dann Sorben und deutsche Siedler und prägten die Landschaft nachhaltig. Heute teilt die alte B 6 die Dörfer charakteristisch. Im Norden erstrecken sich ausgedehnte Agrarflächen, die teilweise durch Gewerbe- und neu entstandene Wohngebiete durchbrochen werden. Im Süden, am Rande des Auwaldes und in der Nähe der Flüsse, hat sich der Dorfcharakter weitestgehend erhalten. Hier finden Erholungssuchende Ruhe und eine malerische Natur, z. B. im Lützschenaer Park, auf dem Naturlehrpfad und bei Wanderungen in den Überschwemmungsgebieten des Auwaldes. In Stahmeln laden zwei Reiterhöfe und ausgedehnte Kleingartenanlagen Bewohner und Besucher gleichermaßen zu erholsamen Aufenthalten ein.

Prost! Sternburg Bier an der Gartenstadt

Das Dorfbild Stahmelns prägen auch Industrieanlagen. Wegen der größeren Nähe zur Stadt und der engen Verbindung zwischen dem angrenzenden Stadtteil Wahren konnte hier schon früh Industrie ansässig werden. So kann man heute immer noch eine der ältesten in Betrieb befindlichen Mühlen bestaunen. Das günstige und bei Leipziger Studenten u. a. so beliebte Sternburg Bier braute man zuerst in Lützschena.

Dort entstand auch Anfang des 20. Jahrhunderts eine Gartenstadt (nach dem Vorbild von Dresden-Hellerau), deren Strukturen bis heute zu erkennen sind. Im Zuge dieser Erweiterung siedelten sich, neben den Arbeitern für die Industrie, vor allem Beamte, Bürger und Künstler an.

Lützschena-Stahmeln ist mit seiner Auenlandschaft und den vielen Freizeitmöglichkeiten im Grünen eine naturnahe Alternative zum Leben im Stadtgebiet von Leipzig, die über eine sehr gute Verkehrsanbindung und ein breites Spektrum an Wohnmöglichkeiten verfügt.

Alexander Datz

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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