Ursprünglich als Bauerndorf gegründet, hat Flöha in den letzten Jahrhunderten eine rasante Entwicklung hinter sich gebracht. Hier gibt es viel zu entdecken, auf das die Einwohner wirklich stolz sein können.
Flöha erhielt seinen Namen "zcu der flaw" nach dem gleichnamigen Fluss, der im Osterzgebirge in Tschechien entspringt und hier hinter Flöha in die Zschopau mündet. Auf diesen fruchtbaren Auenboden breitet sich der Ort entlang der beiden Flüsse bis in die angrenzenden Höhen hinein aus. Zu Flöha mit seinen heute etwa 10.300 Einwohnern gehören noch die Ortsteile Bernsdorf, Gückelsberg und Plaue.
Bauernhäuser und Fabrikgebäude
Der Ort war über viele Jahrhunderte landwirtschaftlich geprägt. Im 19. Jahrhundert entstanden dann die Ansiedelungen der Textilindustrie in der Region, die sich noch heute optisch hervorheben. Der industrielle Aufschwung führte zu einem starken Anstieg der Bevölkerungszahl, bevor der Ort 1933 das Stadtrecht erhielt. Alle diese Epochen kann man heute noch sehr gut im Stadtbild erkennen. Von der spätgotischen Georgenkirche über schön hergerichtete Bürgerhäuser bis zur Alten Baumwollspinnerei findet man Gebäude aus allen Jahrhunderten.
Wald und Talauen
Wer der Stadt entfliehen will, braucht in Flöha nicht weit zu gehen. Der Ort ist ringsum von viel Natur umgeben, in der man sich herrlich erholen, oder aktiv seine Freizeit bestreiten kann. Westlich von Flöha erstreckt sich das dichte Waldgebiet der Struth bis nach Euba und Niederwiesa, im Osten schließt sich der Pfarrwald an und nach Süden hin ziehen sich Waldflächen entlang der Zschopau bis nach Augustusburg.
Kultur, Bildung und Freizeit
In Flöha wird es nie langweilig. Das Angebot an Kultur und Freizeit ist breit gefächert. Für die Bildung gibt es die Stadtbibliothek mit einer gut sortierten Auswahl an Literatur. Die am Ort ansässige Volkshochschule, eine Musikschule und eine Volkskunstschule runden das Angebot ab. Wer es gern aktiver mag, dem stehen Reit- und Tennisplätze und sogar eine Minigolfanlage zur Verfügung.
Von den ansässigen Kindertagesstätten sowie der Grund- und Mittelschule hebt sich das Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium ab. Der besondere Baustil verhalf dem sehenswerten Gebäude 1997 zum Deutschen Architekturpreis.
Die Mischung aus reizvoller Umgebung, historischer Bausubstanz und modernen, zukunftsweisenden Bauwerken machen die Wirkung und den ganz besonderen Reiz von Flöha aus.
Frank Harreck-Haase
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.