Kuddewörde befindet sich im Süden des Herzogtums Lauenburg, etwa sechs Kilometer südlich von Trittau. Der Ort liegt landschaftlich schön direkt an der Bille und grenzt im Süden an den Sachsenwald.
Über die nur wenige Kilometer südlich verlaufende A 24 Hamburg - Berlin erreicht man Hamburgs Innenstadt in gut 30 Minuten. Die B 404 führt durch den Ort ins knapp 15 Kilometer entfernte Schwarzenbek. Dreimal täglich verkehrt ein Bus nach Aumühle. Dort hat man Anschluss an die Hamburger S-Bahn.
Ortsentwicklung und Freizeit
Wegen der guten Verkehrsbindungen zu Hamburg hat sich auch Kuddewörde längst zu einer Wohngemeinde für Pendler entwickelt. Das ursprünglich um einen zentralen Platz angelegte Angerdorf ist durch Neubaugebiete in den vergangenen Jahrzehnten stark erweitert worden. Seit 1960 konnte sich die Einwohnerzahl verdoppeln. Doch nicht nur junge Familien leben in Kuddewörde, auch ein Alten- und Pflegeheim gibt es in dem kleinen Ort.
Die Bundesstraße trennt die Gemeinde vom Ortsteil Rotenbek. Fünf landwirtschaftliche Betriebe haben sich in Kuddewörde gehalten. Statt Kühen findet man heute vor allem Pferde auf den Weiden der Gemeinde. Zahlreiche Pferdehöfe sind hier in den letzten Jahren gegründet worden. Rund 300 Pferde stehen den meist aus Hamburg anfahrenden Reitern zur Verfügung.
Die Kuddewördener treiben Sport im gemeinsam mit der Nachbargemeinde Grande betriebenen Sportverein. Das Angebot reicht von Badminton über Tischtennis bis zu Walking. Trainiert wird in der Turnhalle der örtlichen Grundschule sowie auf dem Sportplatz. Musikalisch kann man sich im Lerchen-Chor, dem Akkordeon-Club und bei den Runzelrockern betätigen. Für gesellige Aktivitäten sorgen zudem die Freiwillige Feuerwehr und ein Seniorenclub. Neben der Grundschule gibt es auch eine Kindertagesstätte in Kuddewörde. Für den Besuch weiterführender Schulen fahren die Kinder nach Trittau im Landkreis Stormarn. Auch ihre Einkäufe erledigen die Kuddewördener meist in der benachbarten Kleinstadt.
Sehenwürdigkeiten und Natur
Direkt an der Bille befindet sich die Grander Mühle, eine vermutlich im 14. Jahrhundert errichtete Korn-Wassermühle, die heute ein Restaurant und ein Hotel beherbergt. Auch die St. Andreas-Kirche aus dem 13. Jahrhundert ist einen Besuch wert. In ihrer Nähe stößt man auf Fundstücke von archäologischem Interesse: die Hügel zweier mittelalterlicher, längst zerstörter Burgen. Erholung und Ruhe bietet der Sachsenwald. Idyllisch ist auch die Bootsfahrt flussabwärts durch das Naturschutzgebiet Billetal.
Kuddewörde bietet Wohnen in naturnaher Lage und gute Verkehrsverbindungen nach Hamburg.
Christin Springer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.