Wohltorf befindet sich im Südwesten des Herzogtums Lauenburg am Stadtrand von Hamburg. Im Osten grenzt die Gemeinde an den Sachsenwald, Schleswig-Holsteins größtes zusammenhängendes Waldgebiet.
Über die A 25 erreicht man Hamburg in einer guten halben Stunde. Wohltorf liegt zwischen Aumühle und Reinbek. Die Gemeinden gehen fast ineinander über. Für die Autofahrt in den Stadtteil Hamburg-Bergedorf benötigt man ca. zwölf Minuten. Der Ort ist mit einer Haltestelle an den Schnellbahnverkehr Hamburgs angeschlossen. Die Fahrt zum Hauptbahnhof dauert nur 19 Minuten.
Damals wie heute eine gute Adresse
Durch die Anbindung an die Eisenbahnlinie entwickelte sich Wohltorf Anfang des 20. Jahrhunderts vom Bauerndorf zum Wohnort für reiche Hamburger Kaufleute. Damals entstanden prächtige Landhäuser auf großen Grundstücken. Von dieser Zeit zeugen das Viertel rund um den S-Bahnhof und die Villen im Börnsener Weg. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen sich zahlreiche Flüchtlinge in der Gemeinde nieder. Nicht zuletzt diese Ansiedlung führte dazu, dass eine ganze Reihe der repräsentativen Villen in kleinere Wohneinheiten aufgeteilt wurden. Einen weiteren Entwicklungsschub erlebte Wohltorf in den 1970ern Jahren, als weitere Baugebiete erschlossen wurden. Nun entstanden einfachere, aber dennoch gediegene Einfamilienhäuser.
Wohltorf ist nach wie vor eine gute Adresse für Pendler der höheren Einkommensklassen. Die Landwirtschaft spielt hier kaum noch eine Rolle. Nurmehr fünf Bauernhöfe sind noch aktiv. Darüber hinaus gibt es ein paar Geschäfte, eine Gärtnerei, einen Elektrobetrieb, ein Umzugsunternehmen und ein Restaurant. Außerdem hat der Ort eine Grundschule und zwei evangelische Kindergärten. Für den Besuch weiterführender Schulen müssen die Kinder nicht weit fahren: Weiterführende Schulen gibt es in Reinbek und Aumühle.
Freizeit
Der große Vorzug Wohltorfs ist die unmittelbare Nähe zum Sachsenwald. Hamburgs wichtigstes Naherholungsgebiet zieht auch zahlreiche Ausflügler in die Region. Unterkunftsmöglichkeiten bietet das Hotel Zum Bornbruch. Gern besucht wird auch das Naturfreibad Tonteichbad. Die Badeanstalt wurde 1951 im westlichen Teil eines Tonteichs angelegt. Freizeitaktivitäten gestaltet Wohltorf gemeinsam mit dem Nachbarort Aumühle. So betreiben die Gemeinden eine Volkshochschule, einen Turn- und Sportverein, eine Schützengilde und einen Kulturkreis. Darüber hinaus gibt es in Wohltorf einen Tontaubenclub. Außerdem engagieren sich die Kirchengemeinde und die Freiwillige Feuerwehr für das soziale Leben des Ortes.
Wohltorf bietet großzügiges Wohnen, Anschluss an die S-Bahn und gute Nachbarschaft zu Aumühle und Reinbek.
Christin Springer
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.