Der Stadtteil Sankt Lorenz-Süd ist im Westen der Hansestadt Lübeck gelegen. Der Stadtteil umfasst eine Fläche von 2,9 km² und beherbergt rund 15300 Einwohner; die Bevölkerungsdichte ist somit sehr hoch.
Lage, Umfeld und Sehenswürdigkeiten
Sankt Lorenz-Süd erstreckst sich zwischen dem Hauptbahnhof und dem Holstentor und hat in den innenstadtnahen Lagen viele schöne und ruhige Wohnlagen, während in anderen Teilen bereits seit vielen Jahren Probleme und Spannungen das Straßenbild bestimmen. Auch die Aufnahme in das Förderprogramm Soziale Stadt und ein aktives Quartiersmanagement konnten bislang noch keine wesentliche Besserung erreichen.
Wirtschaftliches Plus des Stadtteils ist der Standort des Drägerwerkes, der trotz anfänglicher Probleme nun doch mithilfe einiger Zugeständnisse erhalten werden konnte.
Sehenswürdigkeiten des Stadtteils sind das Schlösschen Bellevue, das 1771 erbaute Restaurant Lachswehr und das Gebäude der Deutschen Rentenversicherung Nord, sowie die Denkmäler von Kaiser Wilhelm I. und Otto von Bismarck.
Infrastruktur
Sankt Lorenz-Süd hat eine gut erschlossene Infrastruktur für den täglichen und mittelfristigen Bedarf: So verfügt der Stadtteil über viele Einkaufsmöglichkeiten, Supermärkte, seit dem Jahr 2003 ergänzen die Lindenarcaden als Shopping- und Bürostraße das Angebot, Ärzte, Apotheken, Sportstätten, Seniorenheime, Kindergärten und Kindertagesstätten, diverse Kirchen, zwei Grundschulen, eine Förderschule, eine Hauptschule, eine Realschule, ein Gymnasium, Restaurants, Cafes etc.
Verkehrslage
Sankt Lorenz-Süd verfügt über gute Verkehrsanbindungen: So besteht in wenigen Minuten Anschluss zur Autobahn A1 Bremen-Lübeck, der Lübecker Hauptbahnhof mit Verbindung zum öffentlichen Verkehr der Deutschen Bahn ist Herzen des Stadtteils gelegen und diverse Busverbindungen ergänzen das Angebot.
Weitere Bedeutung auf dem Verkehrssektor hat der Vorwerker Hafen mit dem Nordlandkai, der inzwischen das Herzstück des Lübecker Hafens darstellt.
Sankt Lorenz-Süd ist ein Stadtteil mit vielen Gesichtern: So zeigt er sich teils durchaus von einer attraktiven Seite mit vielen gepflegten und gut erhaltenen Albauten und einem geschäftigen Treiben auf den Straßen, teils aber auch von der Seite des sozialen und gesellschaftlichen Problemviertels.
Dorothee Graff
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.