Löbichau ist die am westlichsten gelegene Gemeinde des Altenburger Landes, zwischen Feldern und Wiesen eingebettet. Etwa 1.140 Einwohner leben in der Gemeinde, die mit ihren Ortsteilen außerdem Großstechau, Kleinstechau, Beerwalde, Drosen, Tannenfeld, Ingramsdorf umfasst.
Löbichau, grüßt am Ortseingang mit Glück Auf und erinnert damit an die Bergbauvergangenheit der Region. In Beerwalde und Drosen gab es Schächte, die in den 1990er Jahren geschlossen, umfassend saniert und regeneriert worden sind - auf den Flächen entstanden u.a. Gewerbegebiete direkt an der B7 und ein Sportplatz. Die Halde Beerwalde ist außerdem ein so genanntes Landschaftsbauwerk.
Der Ort
Man muss nach dem Ortsschild ein Stück talwärts an Wiesen entlang und an einem Dorfgasthof vorbei fahren, ehe die Häuser Löbichaus auftauchen. Die Bebauung ist eher locker, es gibt Platz zwischen den Gehöften, Fachwerkhäusern, Mehrfamilien- und Einfamilienhäusern. Zentrum des Ortes Löbichau (dem Sitz der Gemeindeverwaltung) ist ein kleines Schloss. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts fanden sich sogar illustre Gäste wie Johann Wolfgang von Goethe oder Zar Alexander I. von Russland im Schlösschen ein. Heute ist die Gemeinde dort untergebracht und Wohnungen. Am Schloss gibt es mit einen Spielplatz, einen Teich und einen kleinen Hain - Grünanlagen, Straßen und Gehwege machen einen sehr gepflegten Eindruck.
Infrastruktur, Lage und Freizeitmöglichkeiten
Die Gemeinde mit allen ihren Ortsteilen ist verkehrsgünstig gelegen, an der Bundesstraße und nicht weit der A4. Es gibt eine Grundschule, eine Kindertagesstätte, mehrere kleine Verkaufsstellen, einen Sportplatz und noch einiges mehr. Verschiedene Vereine sind aktiv. Und man kann in Löbichau Rasenbowling betreiben - eine englische Variante des normalen Bowlings, die wohl sogar der SV Löbichau von den britischen Inseln nach Deutschland geholt hat.
Lust auf Leben auf dem Lande? Dann könnte die Wahl durchaus auf die Gemeinde Löbichau fallen, denn sie hat eine interessante Vergangenheit und eine sympathische Gegenwart. Die Ortschaften der Gemeinde sind Dörfer, in denen man sich wohl fühlen kann.
Kerstin Herrn
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.