Am südwestlichen Rand der Landeshauptstadt liegt der Stadtteil Möbisburg-Rhoda. Mit ländlichem Charme und einem nahe gelegenen Fluss hebt sich diese Gegend von anderen Erfurter Stadtteilen ab und wird so zu einem reizvollen Wohnstandort. Wer dem stressigen Alltag entfliehen möchte, ist hier gut aufgehoben.
Mythisch
Gerade die Entstehung des Erfurter Gebietes Möbisburg wird durch viele Sagen dokumentiert und kaum ein anderes Dorf verfügt über solch einen reichen Sagenschatz. Doch nur eine von diesen scheint am wahrscheinlichsten:
Einst baute der damalige thüringisch-fränkische König Merwig eine Burg - die so genannte Möbisburg. Auch von Schätzen ist in der Sage oft die Rede – bisher wurde allerdings noch nichts gefunden.
Von dem Burggelände sind heute jedoch nur noch wenige Teile erhalten. Die Dionysiuskirche steht heute ungefähr an der Stelle, wo sich damalige Teile der Möbisburg befanden.
Gemeinde mit zwei Kernen
Dieser heutige Stadtteil besteht aus zwei Gemeinden, die ursprünglich eigenständige Viertel der Landeshauptstadt waren. Demzufolge gibt es hier zwei Ortskerne. Neben der Dionysiuskirche gibt es auch die Rhodaer Kirche. Rhoda liegt nahe dem heutigen Steigerwald und ist eine Rodungssiedlung.
Möbisburg hingegen hat noch mehr als eine sagenreiche Entstehung zu bieten. Schon seit 1898 ist der Ort Wasserlieferant der Stadt Erfurt und wird deshalb auch als Wasserdorf bezeichnet. Heute ist dieses Gebiet aber eher durch seine reizvolle Lage am Ostufer der Gera bekannt. Sehenswert ist hier unter anderem die Roth´sche Töpfermühle, die man heute noch besuchen kann. Trotz der Erbauung im Jahr 1720 hat sie ihr charmantes Aussehen beibehalten.
In Möbisburg-Rhoda befindet man sich mitten in ländlicher Umgebung. Diese reizvolle Lage lädt zu viel Bewegung und Entspannung ein, aber vor allem ist diese Gemeinde ein idealer Wohnort für Jung und Alt.
Claudia Junge
Dieser Insider- Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.