In den nördlichsten Stadtteil Weimars geht man bergauf. Von hier bietet sich ein weiter Ausblick auf die gesamte Stadt Weimar. Der Stadtteil ist planmäßig angelegt: Straßen verlaufen meist parallel zu einander, man kann sich leicht orientieren.
Das Industriegebiet-Nord ist weniger stark besiedelt. Flächenmäßig zwar ein großes Viertel unter Weimars Stadtteilen, leben hier aber nur rund 1.100 Einwohner, die aber die Großzügigkeit vom Industriegebiet Nord genießen können.
Verschiedenste Gewerbe- und Industriebetriebe (z.B. Autohäuser, Handwerksbetriebe und die Stadtwerke Weimar) bieten den Vorteil, dass Einwohner in diesem Stadtteilgebiet in den Firmen arbeiten und unweit von der Arbeitsstelle leben können.
Einkauf
Im Industriegebiet Nord gibt es ausreichend Lebensmittelmärkte, wo der tägliche Einkauf erledigt werden kann. Außerhalb, im nördlich gelegenen Schöndorf, entstand in den letzten Jahren ein großes Einkaufszentrum: das Classic Center Weimar, in dem eine Fülle von Geschäften jeglicher Art, Gelegenheit zum Shoppen bietet. Ebenfalls nah liegt der westlich angrenzende Stadtteil Weimar-Nordstadt mit dessen Geschäften.
Standortbedingungen
Die Buslinie 7 verbindet das Industriegebiet Nord mit der Weimarer Innenstadt und anderen Stadtteilen wie Weimar-Weststadt und dem Ortsteil Schöndorf. Der Hauptbahnhof Weimars liegt gleichfalls nicht weit.
Durch die nördlich Umgehungsstraße Weimars, auf der entlang die B 7 und B 85 um Weimar herumführen, haben die Bewohner vom Industriegebiet Nord einen großen Standortvorteil gegenüber anderen Stadtteilen. Wer hier lebt, erreicht die Bundesstraßen in alle Richtungen Thüringens am schnellsten.
Das Bildungszentrum für die Aus- und Weiterbildung von gewerblichen und technischen Berufen ist im Industriegebiet Nord angesiedelt. Eine Kindertagesstätte gibt es hier nicht, doch die angrenzenden Stadtteile Weimar-Nordstadt und -Nordvorstadt verfügen über mehrere Einrichtungen.
Häuser, Straßen und Plätze
Nach der Wende hat dieses Stadtgebiet Zuwachs bekommen. Mit der Ansiedlung von Firmen wurden hier auch neue Wohnhäuser gebaut. Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser halten sich im Industriegebiet-Nord die Waage.
An der nördlichsten Ecke vom Stadtteil gibt es das sogenannte Märchenviertel. Hier stehen viele Einfamilienhäuser, die in den 1930er Jahren gebaut wurden. Dieses Wohngebiet mit seinen eher niedrigen Häusern und idyllischen Vorgärten gehört zu den Schmuckstücken vom Industriegebiet Nord. Anders als in mancher eng bebauten Innenstadt gibt es hier immer wieder Freiflächen und Plätze zum Spazieren oder zum Spielen für Kinder.
Freizeit
Gut ist man im Norden mit dem Fahrrad unterwegs. Aus der Stadt kommend, lässt sich fast die gesamte Wegstrecke auf einem Radweg fahren, bis in den Ortsteil Schöndorf. Radtouren nach Kromsdorfer und Tiefurt (jeweils mit Schloss- und Parkanlagen) im Osten sind vom Industriegebiet Nord aus gut möglich.
Der Stadtteil kann sogar mit eigener Tennishalle am Ortsausgang aufwarten. Der Norden ist auch ein Paradies für Gärtner. Es gibt mehrere große Kleingartenanlagen hier. Im Norden lebt es sich verkehrsgünstig und praktisch inmitten zahlreicher Grünflächen.
Andrea Peter
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.