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So lebt es sich in Nordstadt

Weimar-Nordstadt: Ein junger Stadtteil mit Lebensqualität

Im Nordwesten von Weimars Zentrum, am Fuße des Großen Ettersberges, liegt der junge Stadtteil Weimar-Nordstadt. Heute leben hier rund 5. 500 Menschen. Die hohe Einwohnerzahl zeigt, dass die Nordstadt für die Stadt Weimar ein Stadtgebiet von Bedeutung ist.

Die Besiedlung des Viertels begann erst im 19. Jahrhundert, zunächst waren es Gewerbetreibende. Später zur Jahrhundertwende siedelte sich eine Tischlerfirma an. Die Hetzer Fachwerkhallen sind heute zu einem Wahrzeichen von Weimar-Nord geworden.
Charakteristisch für den Stadtteil sind auch Lützendorfer Kasernen (heute Wohnhäuser), die in den 30er Jahren des 20. Jahrhundert gebaut wurden.

Das Bild der Nordstadt dominieren Mehrfamilienhäuser in Plattenbauarchitektur, die seit 1962 entstanden. 1994 wurden die Häuser innerhalb einer großen Sanierungsmaßnahme auf neuesten Stand gebracht. Im Ostteil der Nordstadt finden sich mehr Einfamilienhäuser im Altbaustil.

Verkehrsanbindung

Über vier Buslinien kann man den Norden von Weimars Hauptbahnhof und der Innenstadt (Goetheplatz) sehr gut erreichen. Da der Weimarer Hauptbahnhof nördlich liegt, gelangt man von hier aus besonders schnell zum Zug. Seit 1998 existiert eine Umgehungsstraße, die die Bewohner des Nordens auf die B 7 oder B 85 bringt.

Autofahrer müssen sich in diesem Stadtteil keine Parkplatzsorgen machen, es gibt genügend Parkmöglichkeiten.

Engagierter Stadtteil

Soziales Engagement versucht man in Weimars Nordstadt aktiv zu leben. Mit der Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses wurde dieser Anspruch in die Tat umgesetzt. Mehrere Generationen leben hier unter einem Dach und profitieren von einander.
Die umgestalteten Plattenbauten waren als Modell für die Revitalisierung von DDR-Wohnbauten im Jahr 2000 Teil der Expo in Hannover.

Grünflächen und Kinderspielplätze rundherum und zwischen den Häusern machen den Stadtteil besonders für Kinder attraktiv. Eltern können zwischen drei verschiedenen Kindertagesstätten zur Betreuung ihrer Kinder wählen. Es gibt zwei Schulen: eine Förderschule für Lernbehinderte mit Förderschwerpunkt Lernen und eine Grundschule.

In Weimar-Nord hat man alle Möglichkeiten vor der Haustür: Supermärkte und andere Einkaufsmärkte und auch kleinere Geschäfte finden sich hier. Im östlichen Teil der Nordstadt haben viele Ärzte und andere medizinische Einrichtungen (Physiotherapie, Ergotherapie) ihre Praxen. Auch eine Filiale der Post ist zu finden.

Freizeit und Sport

In Gesamt-Weimar lässt sich gut Fahrradfahren - so auch in der Nordstadt. Die Feininger Radroute führt durch den Stadtteil und verbindet den Norden mit anderen Stadt- und Ortsteilen im Süden. Es gibt zwei Sporthallen in Weimars Nordstadt, in denen Sportvereine des Stadtgebietes, wie der Budo- und Gesundheitssportverein Weimar oder das Kraftsportteam Weimar zum Trainieren einladen. Durch den Jugendclub Nordlicht e.V. gibt es in Weimar auch Möglichkeiten für Jugendliche ihre Freizeit zu verbringen.

In Weimars Nordstadt muss man auf nichts verzichten. Mehrere Kindertagesstätten, Schulen und Einkaufen machen das Leben in diesem Viertel angenehm. Der Stadtteil ist bevölkerungsreich und entwickelt sich ebenso auf sozialer Ebene weiter, indem neue Formen des Zusammenlebens, wie das Mehrgenerationenhaus, umgesetzt werden.

Andrea Peter

Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.

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