Süßenborn besticht durch seine Lage: Der Ort befindet sich im Tal und wird gesäumt von einer Reihe kleiner Erhebungen: wie dem Lindenberg, dem Schaufelberg, der Süßenborner Höhe, dem Sonnenberg und der Taubacher Höhe. Nah beim Ort befindet sich ein Stausee.
Kleiner Ort für den großen Einkauf
Süßenborn ist einer der kleinsten Ortsteile Weimars mit einer Einwohnerzahl von rund 270 Menschen. Flächenmäßig deckt sich Süßenborn mit den Ortsteilen Possendorf und Tiefurt.
Bekannt ist Süßenborn durch seine Einkaufsmöglichkeiten. Gleich am Ortseingang aus Richtung Weimar befinden sich ein großer Lebensmittelmarkt, ein Bau- und Heimwerkermarkt, eine Tankstelle und ein Autohaus.
Verkehrsanbindung
Östlich, durch das Webicht-Gebiet, einem Waldstück, das zur Parkvorstadt gehört, erreicht man Süßenborn auf der B7 nach wenigen Kilometern. Mit dem Fahrrad ist der Ort über diese Strecke ebenfalls sehr gut mit Weimar verbunden, ein Radweg führt die Fahrradfahrer parallel, doch ungestört an der B7 entlang, durch das Webicht.
Die Süßenborner fahren auf der B7 weiter nach Apolda bzw. Jena. Die Buslinie neun führt von Süßenborn über Weimar/ Goetheplatz nach Tiefurt. Nördlich erreicht man von Süßenborn aus über die Ortsverbindungsstraße Süßenborner Weg den Ort Kromsdorf, der bereits nicht mehr zu Weimar gehört.
Süße Quelle und sehenswerte Kirche
Der alte Name des Dorfes spielt auf eine Quelle an, die in der Ortsmitte entspringt. Übersetzt heißt Suzeburnum "Quelle im süßen Wasser" Ein Brunnen und das Brunnenhaus auf dem Dorfplatz weisen daraufhin. Der Flusslauf des dort entspringenden Schmerlebaches wurde von 2001 bis 2003 im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms Thüringens saniert und restauriert. Außerdem fanden die Neugestaltung des Dorfplatzes und der Umbau des Dorfgasthofes zum Bürgerhaus statt. Hier soll auch der Jugendclub, der sich am Ortsrand befindet, bald einziehen können. Neben dem Bürgerhaus gibt es noch eine kleine Gaststätte im Ort.
Kleine Einfamilienhäuser, die früher zu landwirtschaftlichen Anwesen gehörten, mit Gartenanteilen prägen das Ortsbild. Süßenborn hat eine hübsche Barockkirche. Weimars berühmter Baumeister Coudray hat auch hier gewirkt, nach einer Zerstörung lieferte er die Pläne für den Neu- und Umbau des Kirchengebäudes. Vor zwei Jahren wurde die Kirche außen und innen neu verputzt. Zum Frühjahrsputz, zu dem der Ortsbürgermeister die Dorfbewohner alljährlich aufruft, stehen 2008 auch Aufräummaßnahmen an der Kirche an.
Ein Spielplatz, der sich ebenfalls auf dem Dorfplatz befindet, und der Sportplatz bietet Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit sich auszutoben. Die Mehrzahl der Kinder besucht die Kindertagesstätte Kromsdorf.
Stausee und Obstwiese
Süßenborn teilt sich mit der Gemeinde Kromsdorf einen Stausee, den größten blauen Fleck Weimars. Hier spielt sich an warmen Sommertagen so Einiges ab: Angler gehen ihrem Hobby nach, es wird gezeltet und manchmal gibt es auch Musik am See. Seit kurzem produzieren die Süßenborner selbst etwas Süßes: aus dem Ertrag einer Streuobstwiese wurde Apfelsaft produziert. Der Gewinn kommt dem gemeinnützigen Dorfverein zugute.
Das kleine Süßenborn lässt sich gut erreichen und hier lässt sich ebenfalls gut einkaufen. Der Ortskern besticht mit historisch wertvoller Kirche und Brunnenanlage. Naturliebhaber schätzen Süßenborn wegen seiner idyllischen Lage im Tal, dem nahe gelegenen Stausee und nicht zuletzt der Apfelbaumwiese.
Andrea Peter
Dieser Insider-Tipp spiegelt nur die Meinung des Autors wider.