Ein smartes Zuhause kann dir leicht den Alltag vereinfachen.
Pasqual Winsche, Co-Founder & CMO der Smartana GmbH, beantwortet alle Fragen über Vorteile und Möglichkeiten, die dir ein smartes Zuhause bringt.
Ein smartes Zuhause kann dir leicht den Alltag vereinfachen.
Pasqual Winsche, Co-Founder & CMO der Smartana GmbH, beantwortet alle Fragen über Vorteile und Möglichkeiten, die dir ein smartes Zuhause bringt.
Pasqual Winsche
Co-Founder & CMO SMARTANA GmbH
Ein kabelgebundenes Smart Home benötigt eine Planung von Anfang an. Ein intelligentes Zuhause besteht aus Sensoren und Aktuatoren. Die Sensoren wie Multitaster, Bewegungsmelder, Wetterstation oder Luftqualitätsmelder sind über eine Busleitung (gedrilltes Kabel – Twisted Pair) miteinander vernetzt sind. Die Aktuatoren / Relais für Licht, Rollladen, Steckdosen und Heizung befinden sich idealerweise zentral im Verteilerschrank und sind direkt mit den Verbrauchern per Sternverkabelung verbunden. Weiterhin sind die Aktuatoren ebenfalls mit der Busleitung verbunden, so dass sie die Informationen der Sensoren verarbeiten können. SMARTANA rüstet seine Verteilerschränke mit Reihenklemmen (flexible Verdrahtung) aus, so dass man später noch zusätzliche Komponenten wie weitere Dimmer, schaltbare Steckdosen oder eine Dali-Lichtsteuerung kostengünstig nachrüsten kann.
Ja. Smart Home lässt sich einfach und ohne Kabelverlegung mit einer Funkvariante (z. B. ZigBee, Z-Wave oder EnOcean) nachrüsten. Hierbei ist vor allem auf die Bauweise (Stahlträger und dicke Betonwände reflektieren oder schwächen die Funk-Signale) und die Entfernungen zu achten damit die Funkverbindung stabil funktioniert. Ein Funksignal kommt auch nicht immer zu 100% bei Empfänger an, das bedeutet, dass Ihr unter Umständen mehrmals einen Taster betätigen müsst. Grundsätzlich kann man aber eine ähnliche Funktionalität wie in einem kabelgebunden Smart Home erreichen.
Eine solide Basis mit Licht-, Heizungs- und Beschattungssteuerung sowie einigen Sensoren (Präsenzmelder, Tür- und Fensterkontakten) reicht für den Anfang aus. Eine gute Elektroplanung berücksichtigt auch schon spätere Erweiterungen (Videotürsprechanlage, Gartenbewässerung und -beleuchtung, Photovoltaik, Ladestation, etc.), so dass sich an den wichtigsten Stellen, die notwendigen Kabel und Busleitungen befinden.
Die Mehrkosten für die Elektroinstallation bei einem Neubau oder einer Kernsanierung von bis zu 180 qm belaufen sich bei der Kabelvariante auf mindestens 15.000 Euro. Die Mehrkosten für eine Funklösung belaufen sich auf etwa 5.000 Euro. Da die Preise für Elektroarbeiten aufgrund von regionalen Gegebenheiten und Auftragslage des ausführenden Betriebs sehr unterschiedlich sein können, ist eine exakte Kosteneinschätzung nur schwer möglich.
Für die meisten Smart Home Funktionen reicht eine Standard-Internetverbindung aus. Für eine reibungslose Funktion der Videotürklingel ohne Bild- und Sprachqualitätsverlust sollte man jedoch auf ein kabelgebundenes System setzen haben. Das beste WLAN ist ein LAN.
Wie sicher sind die neuen Technologien gegen
Hackerangriffe?
Alle renommierten Anbieter nutzen die neuesten Sicherheitsstandards bei der Verschlüsselungstechnik. Sicherheitslücken werden schnellstmöglich mit Systemupdates geschlossen, so wie beim Laptop oder Smartphone auch. Wer sich maximal schützen möchte sollte auf eine Kabellösung ohne Internetverbindung setzen.
Smart Home funktioniert auch komplett ohne Internet. Die meisten Anbieter verzichten auf eine Cloud-Lösung. Funktionen wie Fernzugriff, E-Mail-Versand, Online-Wetterdaten und Push-Notifications stehen aufgrund der fehlenden Internetverbindung dann zwar nicht zur Verfügung, alle weiteren Vorzüge hinsichtlich Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz, stehen aber uneingeschränkt zur Verfügung.
Die Erkennung erfolgt mit einem personalisierten Zugangscode, Fingerabdruck, Geofencing oder einem NFC-Chip, wodurch die personalisierten Einstellungen des Smart Home abgerufen werden. Ein weiteres tragen eines Chips oder ähnliches ist nicht notwendig.
Ein Smart Home kann helfen die Elektrosmog-Belastung zu senken, indem man z. B. nachts oder bei Abwesenheit alle nicht benötigten Verbraucher komplett ausschaltet.
Die KfW bietet verschiedene Zuschüsse und Kredite an. Eine Übersicht aller Fördermaßnahmen findet ihr hier.
Bei der Kabelvariante hat sich der KNX-Standard durchgesetzt, mit diesem bereits seit vielen Jahrzehnten in der Industrie und auch im Wohnungsbau gearbeitet wird. Der KNX-Standard ist mit über 500 Herstellern kompatibel, weshalb dieser sehr zukunftssicher ist.
Beim Funksystem gibt es verschiedene Funkstandards (u.a. ZigBee, Z-Wave, EnOcean, Bluetooth) von denen sich noch keiner durchgesetzt hat. Somit besteht hier die Gefahr, dass mein gewählter Standard in einigen Jahren nicht mehr zur Verfügung steht. Daher sollte man eine Smart Home Zentrale wählen, die idealerweise mit mehreren Standards arbeiten kann.
Das ist abhängig von den Anbietern. Wir empfehlen renommierte Anbieter mit hohen Sicherheitsstandards zu wählen. Auch sollte man auf Cloud-Lösungen verzichten damit die Daten auf dem eigenen Server und somit in den eigenen vier Wänden bleiben.
Wie viel Platzangebot benötigt der
Schaltschrank?
Das ist abhängig vom Umfang des Smart Home und wie viele Aktoren verbaut werden müssen. Auch sollten ausreichend Reserven für spätere Erweiterungen berücksichtigt werden.
Ein moderner Schaltschrank ist min. 160 cm breit, 110 cm hoch und 20cm tief. Darin enthalten sind zunächst sogenannten Felder (min. 6 Stück). 2 Felder benötigt ihr für die Stromzähler (1x Hausstrom und 1x Wärmepumpe). Weiterhin dient das dritte Feld als zentraler Platz für eure Multimediageräte (Router, Switch, Telefon, TV-Anlage (Kabel oder Satellit). Im Verteilerfeld (3 Felder) sind für eure Sicherungen und Smart Home Komponenten reserviert. Auch der Platz für die flexiblen Reihenklemmen sind damit berücksichtigt.
Ja. Wir arbeiten mit Delta Effizienzhaus, Bärenhaus sowie Tewo Haus zusammen und sind fest im Bauprozess integriert. Die Holzständerbauweise ist ideal für ein kabelgebundenes Smart Home, da hier die Kabelverlegung nicht so aufwendig ist wie in einem Massivbau. Die kostenintensive Schlitzarbeiten entfallen. Wir können aber auch mit allen anderen Bauträgern, Architekten oder Elektrikern zusammenarbeiten und unterstützen jeden Bauherren auf dem Weg zum Smart Home.
Benötigt das Smart Home System auch regelmäßige
Wartungen?
Wir empfehlen das System einmal im Jahr zu warten. Zur Wartung gehört die Überprüfung aller Komponenten auf ihre Funktionsfähigkeit, der Austausch der Batterien bei batteriebetriebenen Komponenten sowie ein Software-Update.
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