Unter Wohnungswirtschaft ist die gesamte Kette von Produktions- und Dienstleistungen zusammenzufassen, die mit dem Bau, dem Verkauf und der Vermietung von Immobilien zusammenhängt. Zwar ist der Wohnungsbau einer der zentralen Bereiche, mit denen sich die Wohnungswirtschaft beschäftigt. Darüber hinaus gehören aber auch alle Belange zur Baufinanzierung, zum Wohnungsbestand, zur aktuellen Rechtslage und sogar Versicherungsfragen zum Tätigkeitsfeld der Wohnungswirtschaft. Dabei bezieht sich der Wirtschaftszweig größtenteils auf Mietwohnungen, obwohl auch Eigenheime und Eigentumswohnungen darunterfallen. Durch den wechselnden Bestand an Wohnfläche und die ständigen Neuerungen am Wohnungsmarkt ist es die Aufgabe der Wohnungswirtschaft, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Dabei werden dem Bereich der Wohnungswirtschaft, welcher zur Immobilienwirtschaft gehört, unter anderem Wohnungsunternehmen, Bauträger sowie Haus- und Immobilienverwaltungen zugeordnet.
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Ein zentraler Aspekt in der Wohnungswirtschaft ist mittlerweile die ökologische Nachhaltigkeit. Wohnungsunternehmen sind – auch aufgrund der gesetzlichen Anforderungen im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV) – immer stärker darum bemüht, ein gesundes und nachhaltiges Wohnen für Mieter und Käufer von Immobilien zu ermöglichen. Abhängig von Stadtumbau und Stadtentwicklung passen sie das Wohnumfeld den Ansprüchen potenzieller Kunden an. In Zeiten der Energiewende und angesichts der steigenden Energiepreise für Verbraucher rückt auch der energieeffiziente Wohnungsbau in den Mittelpunkt. Dabei soll ein möglichst geringer Energiebedarf durch eine gute Wärmedämmung und Fensterisolierung sowie moderne Heiztechnik erreicht werden. Neben den geringeren Energiekosten für den Verbraucher kommen diese Neuerungen in der Wohnungswirtschaft dem Umweltschutz zugute.
Die immer höheren Ansprüche der Wohnungssuchenden in Deutschland stellen die Wohnungswirtschaft vor neue Herausforderungen. So wird es immer schwieriger, Wohnungen zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten. Diskussionen über die sogenannte Mietpreisbremse gefährden die Flexibilität der Wohnungswirtschaft. So vertritt der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) die Ansicht, dass dieses Instrument zur Preiskontrolle den gesamten Markt durcheinanderbringen würde. Modernisierungsvorhaben könnten nicht mehr durchgeführt werden, weil die Kosten nicht auf die Mieter umgelegt werden könnten. Das würde zu einem langfristigen Herunterwirtschaften der Bestände führen.
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