Wie viel Haus bekommen Sie für Ihr Geld? Wählen Sie eine der folgenden Preiskategorien und erfahren Sie mehr zu Preis, Leistung und Anbieter der gewählten Kategorie:
Fertighäuser sind beliebt – immerhin gelten sie als günstiger im Vergleich zu einem individuellen Architektenhaus, haben eine kurz Bauphase und können schlüsselfertig an den Besitzer übergeben werden.
Damit Sie das beste Fertighaus für Ihre Bedürfnisse finden, erfahren Sie hier alles über den Hausbau, die Preiskategorien bei Fertighäusern und die Ausbaustufen. Zudem verraten wir Ihnen, wie Sie den Baupreis senken können und wie Sie eine Bauförderung erhalten.
Die Kosten für den Hausbau hängen von vielen verschiedenen Posten ab. Daher lässt sich die Frage nicht pauschal beantworten. Jedoch sollten Sie wissen, dass beim Kauf eines Fertighauses das eigentliche Haus nur etwa 52 Prozent der Kosten ausmacht, die Sie als Bauherr finanzieren müssen.
So setzen sich die Fertighaus-Kosten prozentual zusammen:
- 52% Hauspreis
- 29% Grundstückspreis
- 14% Baunebenkosten
- 3% Finanzierungskosten
- 2% Kosten für Außenanlage
Die Kosten für das Fertighaus hängen von der Größe der Wohnfläche, von der gewünschten Gebäudeart und von der Lage ab. In dieser Beispielrechnung sehen Sie, wie sich die Kosten für Hausbau und Hauskauf aufteilen:
Beispielrechnung: Das Beispiel ist ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus in Fertigbauweise in Baden-Württemberg. Wir nehmen eine Grundstücksfläche von 500 Quadratmetern und eine Wohnfläche von 120 Quadratmetern an. Sie können mit diesen Kosten rechnen:
Hauspreis |
179.000 Euro |
Grundstückspreis |
124.500 Euro |
Baunebenkosten |
49.350 Euro |
Außenanlage |
10.000 Euro |
Gesamtkosten |
346.000 Euro |
Diese Grafik gibt Ihnen eine Übersicht über Fertighaus-Preise. Dabei handelt es sich um Anhaltspunkte. Faktoren wie die Ausstattung, die Lage, Stil und Design sowie Extras haben weitere Auswirkungen auf den Preis.
Beim Blick auf die Preise wird schnell deutlich, dass sich die Preise von Fertighäusern kaum von Massivhäusern unterscheiden. Der Grund dafür liegt in der Optimierung der Bautechnik – ein Fertighaus steht in puncto Qualität einem Massivhaus in nichts nach.
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Der Fertighaus-Bau ist zwar kostenintensiv, birgt aber auch Möglichkeiten für Ersparnisse. Zum Beispiel können Sie an der Ausstattung des Hauses sparen, eine geringere Wohnfläche oder einen kleineren Haustypen wählen. Extras wie ein Wintergarten, ein Kamin oder ein Balkon spiegeln sich hingegen direkt in einer Preiserhöhung wider. Vergleichen Sie hier die Angebote der verschiedenen Dienstleister gut, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihr Fertighaus zu finden.
Besonders wichtig sind Ersparnisse bei den Folgekosten. Der Betrieb des Hauses ist vor allem in Bezug auf Heiz- und Energiekosten oft recht teuer. Indem Sie jedoch in ein Fertighaus mit moderner Haustechnik und maximaler Energieeffizienz investieren, werden Sie langfristig viel sparen.
- ► Haustyp
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Ein mehrgeschossiges Haus ist im Vergleich deutlich teurer als ein Bungalow.
- ► Bauweise
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Fertighaus zu errichten, die sich preislich voneinander unterscheiden, etwa die Tafelbaubauweise im Vergleich zur Massivbauweise.
- ► Wohnfläche
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Eine einfache Rechnung – je mehr Wohnfläche, desto höher die Kosten.
- ► Unterkellerung
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Überlegen Sie sich gut, ob Sie den Stauraum in Form eines Kellers tatsächlich benötigen. Denn eine Unterkellerung kann rund 50.000 Euro zusätzlich kosten.
- ► Ausstattung
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Ob Boden- oder Wandbelag, nehmen Sie ausreichend Zeit verschiedene Anbieter zu vergleichen, da sich hier bei den Materialien hohe Ausgaben vermeiden lassen.
- ► Energieeffizienz
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Photovoltaikanlagen, Pelletheizungen oder andere energieeffiziente Systeme sind zunächst teuer in der Anschaffung. Rechnen Sie genau durch, wann sich diese Investition durch das Einsparen der Energiekosten amortisiert hat.
Fertighäuser lassen sich in verschiedene Ausbaustufen unterteilen:
- Ausbauhaus: Wenn Sie selbst handwerkliches Talent haben und den Bau beeinflussen möchten, sind diese halb fertigen Fertighäuser ideal für Sie.
- Bausatzhaus: Bauherren können an einer Schulung teilnehmen und dann im Baukastenprinzip selbst ihr Haus bauen, wobei die Baufirma einige Leistungen wie etwa die statische Prüfung übernimmt
- Schlüsselfertig bauen: Wenn Sie hingegen nicht selbst bauen können, ist ein fertiges Haus die richtige Wahl. Dieses ist zwar teuer, aber Sie können dafür direkt einziehen.
In der folgenden Tabelle sehen Sie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ausbaustufen noch einmal im Überblick:
Ausbaustufe |
Vorteile |
Nachteile |
Ausbauhaus |
✅ Geringerer Preis und mittlerer Aufwand dank Fertighaus-Bauteilen |
✘ Zeit für selbst erbrachte Leistungen |
Bausatzhaus |
✅ Viele Bausätze und passende Schulungen vorhanden |
✘ Handwerkliches Geschick und Zeit nötig |
Schlüsselfertiges Haus |
✅ Schnell und mühelos für Sie |
✘ Höhere Kosten |
Um Ihr Traumhaus zu finanzieren, sollten Sie den richtigen Kredit finden. Derzeit ist die Zinslage positiv für Hauskäufer, sodass Sie eine vergleichsweise günstige Baufinanzierung finden sollten. Legen Sie zunächst Ihr Budget fest und suchen Sie dann das passende Finanzierungsmodell. Besonders beliebt für die Finanzierung der Fertighaus-Kosten sind Annuitäten- und Festdarlehen. Bei einem Energie Effizienzhaus können Sie auch staatliche Förderung, etwa von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), beantragen. Seit 2018 gibt es zudem ein Baukindergeld für Familien mit Kindern.
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► Wie viel kostet ein Fertighaus?
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Die Frage nach dem Fertighaus-Preis lässt sich nicht pauschal beantworten. Wichtige Einflussfaktoren sind die Lage und die Beschaffenheit des Grundstücks, die Lage auf dem Markt, die Ausbaustufe des Fertighauses, die Größe des Gebäudes, die Ausstattung und die gewünschten Baumaterialien. Auch Baunebenkosten sind zu beachten.
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► Welche Baunebenkosten sollte ich berücksichtigen?
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Zu den Baunebenkosten, die oft etwa 15 bis 20 Prozent der Gesamtkosten eines Fertighaus-Preises ausmachen, gehören zum Beispiel diese Posten:
- Notargebühren
- Grunderwerbsteuer
- Erschließungskosten
- Gutachten und Genehmigungen
- Baugrundvorbereitung
- Baubegleitung
- Versicherung
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► Sind Fertighäuser günstiger als Massivhäuser?
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Die Kosten für ein Fertighaus sind oft mit den Kosten für ein Massivhaus vergleichbar. Früher waren die fertigen Häuser günstiger, aber aufgrund von Entwicklungen in der Bautechnik und in der Qualität der Materialien sollten Sie mit ähnlichen Preisen rechnen.
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► Kann ich den Preis für ein Fertighaus noch verhandeln?
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Grundsätzlich ist es möglich, den Fertighaus-Preis mit dem Anbieter zu verhandeln. Jedoch hat hier jeder Hersteller andere Ansätze. Daher ist ein persönliches Gespräch, in dem Sie nach einem Rabatt fragen, empfehlenswert.
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► Was bedeutet schlüsselfertig?
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Ein schlüsselfertiges Fertighaus ist für Sie einzugsbereit. Alle Arbeiten werden bei diesem Haustypen von einem Generalunternehmer ausgeführt und Sie können zum vereinbarten Termin einziehen.
Gehen Sie sicher, dass der Anbieter auch den Innenausbau der Immobilie im Begriff „schlüsselfertig“ einschließt.
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