Aktuelle Informationen und Antworten zu Immobilien in Zeiten der Corona-Pandemie
Seit vergangenem Jahr bestimmt das Corona-Virus nicht nur unser tägliches Leben, sondern auch langfristige Pläne. Dazu gehört der Umzug, der Hausbau oder der Verkauf einer Immobilie. Um dabei zu helfen, haben wir hier Empfehlungen und Ratgeber gesammelt. Entsprechend der aktuellen Entwicklungen werden wir diese regelmäßig aktualisieren.
FAQ für Makler
- Dürfen Makler 1:1-Besichtigungen durchführen?
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Die Durchführung von Einzelbesichtigungen ist gestattet. Dabei sollte auf den Gesundheitszustand der teilnehmenden Personen sowie auf die Einhaltung geltender Hygienestandards und wirksamer Schutzmaßnahmen (Mindestabstand 1,5 m - besser 2 m - zur anderen Person, etc.) geachtet werden. Die Desinfektion von Kontaktgriffen und -flächen und das Offenlassen von Innentüren wird ebenfalls empfohlen. Als Alternative zur persönlichen Besichtigung sind virtuelle Besichtigungstermine, 360-Grad-Touren oder aufgenommene Video-Touren empfehlenswert, um das gesundheitliche Risiko zu minimieren.
- Dürfen Makler zu einer Immobilie fahren und von dort Video-Besichtigungen durchführen?
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Ja, das ist grundsätzlich erlaubt. Je nachdem, wie hoch die Zahl der Neuinfektionen in der jeweiligen Gemeinde oder Bezirk sind, greifen neue Beschränkungen weiter. Bitte informieren Sie sich daher immer auch bei Ihrer Gemeinde oder Stadtverwaltung. Die neue 15 km Regelung gilt bisher nicht für berufliche Belange. Damit bleibt auch die Fahrt zu einer Immobilie, um im Rahmen der beruflichen Tätigkeit als Makler eine Videobesichtigung durchzuführen, weiterhin möglich.
Hier finden Sie mehr Antworten zur Immobilienvermarktung trotz Corona.
FAQ für Verkäufer
- Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt?
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Corona ist wieder voll da, aber was bedeutet das für die Preisentwicklung und den Immobilienmarkt? Lohnt es sich jetzt noch, schnell zu verkaufen?
Weitere Informationen rund um aktuelle Immobilienpreisentwicklungen finden Sie auf unserer Seite Immobilienpreise: "Immobilienpreise: Wie geht es weiter?"
- Dürfen Verkäufer und Käufer zum Notar?
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Ja, dies ist gestattet.
Hier finden Sie mehr Antworten zum Immobilienverkauf trotz Corona.
FAQ für Vermieter
- Was tun, wenn Mieterinnen und Mieter jetzt nicht zahlen können?
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Die Verpflichtung der Mieter zur Zahlung der Miete bleibt bestehen.
Vermietende und Mietende sollten unbedingt mineinander ins Gespräch kommen, wenn sich Zahlungsprobleme abzeichnen, um gemeinsam eine für beide Seiten gute Lösung zu finden.
Sollten Sie als Vermieterin oder Vermieter betroffen von gestundeten Mietzahlungen sein, können Sie steuerliche Entlastungen beantragen. Vorgesehen sind Stundungen von fälligen Steuern, die Erlassung von Säumniszuschlägen, Verspätungszuschlägen und großzügige Fristverlängerungen. Hier finden Sie den aktuellen Stand zu allen steuerlichen Änderungen.
- Dürfen Eigentümerversammlung stattfinden?
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Auch hier empfehlen wir, sich bei der Gemeinde- oder Stadtkreisverwaltung zu erkundigen, ob und unter welchen Auflagen Eigentümerversammlungen stattfinden können.
Temporäre Sonderregelungen zum Wohnungseigentumsgesetz sollen aber sichern, dass Eigentümer und Verwalter handlungsfähig bleiben. Diese Sonderregelungen, die im "Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie“ verabschiedet wurden, sehen vor, dass Eigentümerversammlungen abgesagt werden dürfen. Der zuletzt bestellte Verwalter bleibt im Amt, bis er abberufen wird oder ein Nachfolger feststeht, der aktuelle Wirtschaftsplan gilt vorerst fort.
Der einfache Umstieg auf eine virtuelle Versammlung über Telefon oder Videokonferenzsysteme ist nur möglich, wenn dies vorher in der Gemeinschaftsordnung vereinbart wurde.
Martin Kaßler, Geschäftsführer beim Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV) empfielt, in der aktuellen Situation keine weitreichenden Entscheidungen – wie umfangreiche Sanierungen – zu treffen, da noch offen ist, wie lang die Corona-Pandemie Deutschland in den Ausnahmezustand zwingt.
Quellen: Haufe.de/verwaltung, Haufe.de/steuern, Haufe.de/verwaltung
Mietausfall durch Corona? Hier finden Sie unsere Ratschläge.
FAQ für Suchende
- Darf man während der Corona-Pandemie umziehen?
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Inzwsichen soll der soziale Kontakt in den eigenen vier Wänden auf das nötigste beschränkt werden. Die Anzahl der Helfer bei einem Umzug ist je nach Bundesland unterschiedlich, liegt aber meistens bei 5 Personen aus zwei unterschiedlichen Haushalten. Wir empfehlen eine Anfrage bei möglichst vielen Umzugsunternehmen. Hier können Sie direkt Angebote von Umzugsunternehmen vergleichen.
- Ist ein Immobilienkauf derzeit sinnvoll?
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Auf die Preise hat der Virus bislang keine konkreten Auswirkungen. Zwar sind Städte während eines Lockdowns weniger attraktiv, aber für dieses Jahr zeigt sich keine nachhaltige Verlagerung der Nachfrage von der Stadt aufs Land. Deutlich wird jedoch, dass gerade in den Speckgürteln großer Städte ein Anstieg der Nachfrage zu beobachten ist.
- Sollte man jetzt noch ein Haus bauen?
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Die Corona-Pandemie steht einem möglichen Hausbau zunächst einmal nicht im Weg. Die meisten Baufirmen arbeiten weiter und nehmen neue Aufträge an. Tatsächlich ist die Gelegenheit jetzt günstig, die Zeit zuhause zu nutzen und in die Planung einzusteigen. Zum Start können Sie sich beispielsweise über die vier Phasen beim Hausbau und ihre Abläufe informieren oder Hauskataloge zum Stöbern von verschiedenen Hausanbietern gratis nach Hause bestellen.
Auch über die Finanzierung Ihres Hausprojekts können Sie sich jetzt informieren und Online-Beratungen in Anspruch nehmen. Hier finden Sie Finanzberater in Ihrer Nähe.
- Was passiert, wenn Mieter die Miete jetzt nicht zahlen können?
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Die fälligen Mietzahlung vom 1. April bis zum 30. Juni inklusive der Nebenkosten konnten ausgesetzt werden. Eine Nachzahlung muss bis zum 30. Juni 2022 erfolgen. Ansonsten ist der Vermieter zu diesem Zeitpunkt zu einer fristlosen Kündigung berechtigt. Es können außerdem Verzugszinsen anfallen. Außerdem sind Nachweise nötig, dass man aufgrund der Corona-Pandemie Einkommenseinbußen hatte. Der Vermieter sollte in jedem Fall frühzeitig informiert werden.
Wohnung suchen trotz Corona. Wir geben alle Antworten.
Immobilienkauf trotz Corona – Hier finden Sie alle Infos.
Haus bauen während Corona: Das müssen Sie beachten.
Sie mieten ein Gewerbe? Hier gibt es alle weiteren Infos.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei allen Antworten um unverbindliche Angaben handelt und eine Haftung ausgeschlossen ist. Es gilt zu prüfen, ob in Ihrem Bundesland bzw. Ihrer Stadt oder Gemeinde strengere Vorschriften gelten.
Nutzung des Bürgersteigs: Gibt es wieder Lockerungen?
In Bayern und ab kommender Woche in Schleswig-Holstein dürfen die Gastronomen wieder die Außenbereiche öffnen. Gibt es wie im vergangenen Jahr pandemiebedingt erweiterte Stellflächen für Tische auf dem Bürgersteig und auf der Straße?
Was macht Corona mit den Preisen?
Im Februar 2021 gingen auf ImmoScout24 33 Prozent mehr Kontaktanfragen für Immobilien zum Kauf ein als im Vorjahr. Mancherorts liegt dieser Wert aber sogar bei 134 Prozent. Wo genau ist die Nachfrage so hoch – und was macht das mit den Preisen?
Viele Angestellte würden umziehen, wenn sie auch in Zukunft im Homeoffice arbeiten dürften. Wohnungsgröße ist dabei nicht alles. Wir erklären, worauf es wirklich ankommt.
Bisher war es schwierig für Einzelhändler, Gastronomen und Hoteliers wegen des Corona-Lockdowns die Miete zu mindern. Der Bundestag hat nun ein neues Gesetz verabschiedet. Wird es nun leichter für Gewerbemieter? Oder gibt es neue Fallstricke? Hier geben wir einen Überblick
Die Verschärfung des Lockdowns ab Mittwoch, dem 16. Dezember 2020 führt zur Schließung des Einzelhandels. Ebenso werden Schulen und Kitas bis einschließlich dem 10. Januar ihren Regelbetrieb einstellen. Auch der Verkauf von Pyrotechnik ist untersagt. Baumärkte müssen diesmal auch schließen.
Für die Immobiliensuche gelten wie bisher die Kontaktbeschränkungen auf 5 Personen aus zwei Haushalten. Wenn man also eine Wohnung oder ein Haus in dieser Zeit besichtigen möchte, ist das auch weiterhin möglich. Ebenso können Notartermine wahrgenommen werden.
Auch bei Umzügen gelten diese Kontaktbeschränkungen. Idealerweise greift man auf ein professionelles Umzugsunternehmen zurück – sollte aber auch hier auf die bestehenden Hygieneregeln achten: Abstand, Mund-Nasen-Schutz und regelmäßiges Lüften.
Unser Tipp: Bleiben Sie sicher und nutzen Sie unsere digitalen Angebote. Damit reduzieren Sie leicht Ihre Kontakte und können weiterhin nach Ihrer Immobilie suchen.
Im zweiten Corona-Lockdown denken mehr Leute über einen Umzug nach. Rund ein Viertel der Bevölkerung ist nicht mehr zufrieden mit der eigenen Wohnsituation, wie eine aktuelle Umfrage ergab. Diese sechs Anzeichen wurden immer wieder genannt. Weiterlesen.
Wie hat sich die Corona-Pandemie auf das Verhältnis der Deutschen zu ihren eigenen vier Wänden ausgewirkt? Das Trendforschungsinstitut Innofact hat im Auftrag von ImmoScout24 ein repräsentatives Stimmungsbild erhoben. Weiterlesen
Corona ist wieder voll da, aber was bedeutet das für die Preisentwicklung und den Immobilienmarkt? Lohnt es sich jetzt noch, schnell zu verkaufen? Weiterlesen
Deutschland erlebt eine zweite Welle und befindet sich erneut im Lockdown. Was müssen Sie beachten, wenn Sie vermieten?
Die Preise für Immobilien sind ohnehin sehr hoch, und nun kommen auch noch die Auswirkungen des Coronavirus dazu. Welche Erwartungen haben die Deutschen an den Markt: Wird er sich durch die Krise für Käuferinnen und Käufer verbessern oder eher verschlechtern?
Wegen des Corona-Lockdowns durften Gewerbetreibende mit guter Begründung die Mietzahlungen für drei Monate aussetzen. Doch von einer eigenmächtigen Mietminderung sollte man unbedingt absehen, wie ein aktuelles Gerichtsurteil gezeigt hat. Weiterlesen
Treibt Corona die Deutschen aufs Land? Immerhin haben die Vorteile der Stadt in Zeiten von Kontakteinschränkungen und Sperrstunden weniger Relevanz. Große Menschenansammlungen sind auf dem Land leichter zu meiden. Doch spiegelt sich diese landläufige Ansicht auch im Suchverhalten und den Nachfragepräferenzen von Immobiliensuchenden wider?
Eine aktuelle ImmoScout24-Analyse zeigt: Eine nachhaltige Verlagerung der Nachfrage von der Stadt aufs Land ist bislang ausgeblieben. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien entwickelt sich auf dem Land und der Stadt parallel. Allerdings ist das Interesse an Eigentumswohnungen und Häusern zum Kauf im städtischen Umland gestiegen. >Weiterlesen
Der Lockdown light ist da, aber was bedeutet das für die Immobiliensuche? Wenn du im November einen Umzug mit Freunden und Bekannten planst, dann bist du betroffen, denn es dürfen sich nur noch bis zu zwei Haushalte und max. 10 Menschen in der Öffentlichkeit treffen. Engagiere daher vielleicht lieber ein Umzugsunternehmen, denn diese Kosten kannst du zusätzlich steuerlich geltend machen und minimierst dadurch gleichzeitig soziale Kontakte.
Besichtigungen: Seit Corona sind Massenbesichtigung nicht mehr möglich. Grundsätzlich verbietet der Lockdown light Besichtigungen aber nicht. Viele Menschen versuchen trotzdem ihre sozialen Kontakte zu minimieren. Das muss aber nicht bedeuten, dass sie auf Besichtigungen verzichten müssen. Um leichter durch diese turblente Zeit zu kommen, bieten wir Live-Besichtigungen über das Smartphone an. Suchende können so jederzeit und von überall an einer Besichtigung teilnehmen. Gleich einmal ausprobieren!
Besonders Großstädte sind durch steigende Corona-Fallzahlen betroffen. Wir haben alle aktuellen Regelungen in den 7 größten deutschen Städten verglichen. Die Corona-Ampel zeigt: In zwei Städten wird der Herbst besonders hart.
Wer verkaufen will, zögert vielleicht zurzeit, die eigene Immobilie auf den Markt zu bringen. Doch auch in Krisenzeiten steigt die Nachfrage weiter. Der Verkauf lohnt sich jetzt noch mehr. Selbst unattraktive Objekte gehen weg wie warme Semmeln. Zum aktuellen Preiskommentar
Ob sich der Immobilienkauf auf lange Sicht lohnt, darüber entscheidet vor allem ein Faktor: die Lage. In diesen deutschen Gegenden macht ihr mit einem Kauf nichts falsch: Jetzt prüfen!
In den vergangenen Wochen wurde viel darüber diskutiert, wie Corona die Bedürfnisse und das alltägliche Verhalten der Menschen verändert. Laut einer aktuellen Daten-Analyse von ImmoScout24 gewinnen Häuser zum Kauf seit den Kontakteinschränkungen im März an Attraktivität. Vor allem in den Feriengebieten in Mecklenburg-Vorpommern, im Voralpenland, in der Eifel und im Hunsrück stiegen die Kontaktanfragen zu Haus-Inseraten stark an. Und wer lieber in der Stadt bleiben will, versucht sich zuhause den Traum von Balkonien zu erfüllen.
Wir haben alle relevanten Daten für Sie kompakt zusammen gestellt. Die gesamte Analyse finden Sie hier.
Mit Ausbruch der Corona-Pandemie wurden viele Stimmen laut, der Immobilienmarkt könne einbrechen. Eine aktuelle ImmoScout24-Analyse zeigt das Gegenteil: Trotz Corona-Pandemie sind das Angebot und der Bedarf an Immobilien ungebrochen. Auch die Immobilienpreise zeigen sich stabil und ziehen weiter an.
Der Immobilienmarkt ist hochdynamisch und zeigt sich krisenfest. Nach einer kurzen temporären Corona-Flaute stiegen Nachfrage und Angebot nach Wohnimmobilien über das Niveau der Wochen vor Corona. Aktuell rangiert das Wohnungsangebot für Miete und Kauf sogar über dem üblichen Jahresanfangshoch, sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.
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Viele Angestellte haben sich inzwischen an das Homeoffice gewöhnt. Doch es gibt gute Gründe, warum in Corona-Zeiten und auch danach mehr Menschen als zuvor Coworking-Büros nutzen werden. Coworking als Weg aus der Krise?
Sachverständige orakeln, ob der Immobilienmarkt stagniert, weiter boomt oder doch ein Preisverfall droht. Aber was genau zeigen die Zahlen zurzeit?
Hören Sie unseren Preiskommentar als Podcast oder schauen Sie unser Video.
Schrittweise werden die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus gelockert. Das betrifft vielerorts auch die Rückkehr ins Büro. Die bundesweiten Kontakteinschränkungen sowie Hygiene- und Abstandsregeln bleiben dabei weiterhin bestehen. Das müssen Arbeitgeber beachten.
Bisher liefen viele für den Wohnungsbau notwendigen Genehmigungsverfahren über physische Treffen. Wegen der Corona-Pandemie wurden diese Verfahren stark eingeschränkt. Die Folge: Die Entscheidungsprozesse verlangsamten sich teils erheblich. Ein neues Gesetz soll nun für mehr Geschwindigkeit sorgen.
Wer einen Balkon besitzt, der nutzt ihn aktuell besonders gern. Luftschnappen ohne Angst vor dem Coronavirus, sogar ohne Mund- und Nasenschutz. Auch ein freizügiges Sonnenbad bietet sich an und anschließend ein leckerer Schmaus vom Grill. Das wird doch wohl erlaubt sein, oder?
Ungewöhnliche Zeiten erfordern starke Allianzen. Angesichts der Corona-Pandemie haben wir uns mit führenden Verbänden und Unternehmen der Immobilienbranche zusammengeschlossen, um die digitale Transformation des Immobilienmarkts voranzutreiben.
Wer macht alles mit?
Auf Anstoß von ImmoScout24 machen der Bundesverband für die Immobilienwirtschaft (BVFI), eBay Kleinanzeigen, Flowfact, der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Immowelt, der Immobilienverband Deutschland (IVD), Sprengnetter, der Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV Deutschland) und der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) mit.
Was wollen wir erreichen?
Angesichts der Corona-Pandemie zeigt sich verstärkt, dass die Schritte und Abläufe im Rahmen der Ver- und Anmietung ebenso wie beim Kauf und Verkauf einer Immobilie bislang viel zu bürokratisch, analog und offline sind. Wir haben uns zusammengeschlossen, da wir in der aktuellen Situation mehr denn je zusammenhalten müssen, um alle Branchenteilnehmer bestmöglich für die Zeit während und nach der Krise zu wappnen. Wenn wir den Immobilienmarkt für alle Marktteilnehmer auf dem dynamischen Niveau von vor Corona aufrechterhalten wollen, müssen wir Regulierung und Abläufe schnell und vehement der veränderten Situation anpassen.
Nach einem Anstoß von ImmoScout24 hat die Branchen-Allianz ein 10-Punkte-Programm für einen Modernisierung- und Digitalisierungsschub der Immobilienbranche entwickelt. Dafür suchen wir die Unterstützung des Gesetzgebers sowie von Bund, Ländern und Kommunen. Denn nur gemeinsam ist es möglich, einen Markt-Stillstand in Folge der Corona-Pandemie und dadurch entstehende volkswirtschaftliche Schäden zu verhindern.
Corona verändert auch die Art, wie wir Immobilien kaufen. Von der Besichtigung bis zum Umzug ist gerade einiges anders. Wir haben den Kaufprozess in vier Phasen aufgeteilt und euch die jeweils wichtigen Infos zusammengestellt:
Eine aktuelle Analyse von ImmoScout24 zeigt, dass der Immobilienmarkt trotz Corona-Pandemie robust und hochdynamisch ist. Einzelne Kennzahlen wie das Angebot an Miet- und Kaufimmobilien sowie die Exposé-Aufrufe liegen sogar über dem Niveau vor der Corona-Zeit. Auch die Kontakt-Anfragen haben seit der 12. Kalenderwoche wieder sehr stark angezogen und liegen bereits fast wieder auf dem Niveau vor Corona.
Das Thema "kontaktloser Immobilienkauf" beschäftigt viele Kaufsuchende. Wegen der Corona-Krise tut sich in diesem Bereich gerade sehr viel.
Dinge, die vor wenigen Wochen noch unvorstellbar waren, sind inzwischen ganz normal. Was geht schon digital - und was nicht?
Am 20. März hatten wir ein umfangreiches Sofort-Programm bekannt gegeben, um Kunden und Partner während der Corona-Pandemie zu entlasten. Wir verlängern die Maßnahmen und ergänzen sie um weitere Leistungen.
Unser Sofort-Programm II bietet weiteren Zahlungsaufschub, zusätzliche Mandate für Makler, kostenlose Inserate für Privatanbieter und vergünstigte Upgrades auf Profi-Produkte.
- Liquidität Plus: Bereits 1.200 gewerbliche Kunden haben unseren Zahlungsaufschub in Anspruch genommen. Der große Zuspruch zeigt, dass dies als hilfreiche Option in der aktuellen Zeit bei Ihnen gut ankommt. Wir bieten daher den Zahlungsaufschub für gewerbliche Kunden mit aktiver Mitgliedschaft in angepasster Form auch für die Mai-Rechnung an.
- Listing Plus: Das gestiegene Angebot auf unserem Marktplatz, auch dank vieler neuer Immobilieninserate durch private Eigentümer, hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Nachfrage von Suchenden nahezu wieder auf Vor-Corona-Niveau liegt. Deswegen verlängern wir das laufende Programm für private Eigentümer von Wohnimmobilien in angepasster Form und bringen diese fortan aktiv mit gewerblichen Anbietern zusammen. Zukünftig erhalten die privaten Verkäufer eine kostenlose Beratung mit einem passenden Makler. So bietet sich unseren Makler-Kunden durch die gestiegene Anzahl an Eigentümern auf der Plattform die Möglichkeit, zusätzliche Neukunden zu gewinnen.
- Leads Plus: Um den Neustart zu beschleunigen, erhalten unsere gewerblichen Kunden mit einer Mitgliedschaft unter Einhaltung der Kampagnenbedingungen kostenfreie Eigentümeranfragen. Bislang haben rund 1.000 gewerbliche Kunden ihr Interesse bekundet. Alle Interessierten werden wir zeitnah kontaktieren und die konkreten nächsten Schritte erläutern. Falls Sie sich noch nicht bei uns gemeldet haben, können Sie dies gerne nachholen. Den Schwerpunkt der Kampagne werden Häuser und Wohnungen zum Verkauf bilden. Geplant ist, dass die Eigentümerkontakte – je nach Verfügbarkeit – im Monat Mai zugeteilt werden.
- Leistung Plus: Damit Sie von der Erholung der Nachfrage voll profitieren können, bieten wir Ihnen unsere Profi-Editionen der Mitgliedschaft sowie unsere Zusatzprodukte zu sehr attraktiven Konditionen an. Ihr Kundenberater berät Sie gerne, um Ihr derzeitiges Leistungspaket zu verbessern.
Was es jetzt für Vermieter besonders zu beachten gibt und was die neuen Gesetze zu Corona und die Corona-Pandemie für das Mietverhältnis ändern, erklärt Rechtsanwalt Steffen Groß.
Auf ImmoScout24 setzt sich der Trend fort, dass private Anbieter vermehrt Inserate in der Kategorie „Wohnen auf Zeit“ einstellen. Im Vergleich zur ersten Woche der Kontakteinschränkungen verzeichnen wir für die deutschen Top7-Städte aktuell ein Plus von knapp 63 Prozent. Vor zwei Wochen lag der prozentuale Anstieg in den sieben deutschen Metropolen noch bei 27 Prozent. Treiber sind dabei vor allem bei Touristen beliebte Städte wie Berlin, München und Düsseldorf.
Die Vermutung, dass während der Corona-Pandemie verstärkt Ferienwohnung umgewidmet und in den Mietwohnungsmarkt zurückgeführt werden, erhärtet sich durch die Zahlen. Entspannung bietet die Situation aber für Menschen, die kurzfristig nach Wohnungen suchen, weil sie beispielsweise von einem Auslandaufenthalt zurückkehren mussten.
Auch die Kennzahlen für den regulären Wohnmarkt haben sich weiter erholt. So liegen wir bei Nachfrage, Angebot und Preisentwicklung wieder auf dem Stand vor der Corona-Pandemie. Trotz Pandemie steht das normale Leben genauso wenig wie der Immobilienmarkt still: Menschen müssen auch jetzt noch umziehen, beispielsweise weil sie einen neuen Job gefunden oder ein Studium aufgenommen haben. Paare ziehen zusammen und bekommen Kinder.
Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) hat seine Mitglieder befragt, ob und wie sich die Corona-Pandemie auf ihr Geschäft auswirkt. 85 Prozent gaben an, dass dies bei Ihnen der Fall sei. Positiv: 71 Prozent der Unternehmen nehmen keinerlei negative Reaktionen seitens der Auftraggeber, Investoren und Banken wahr. Die Verantwortlichen handelten bislang sehr besonnen. Die Ergebnisse im Überblick.
Die Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland sind sich einig: Die deutsche Wirtschaft wird wegen des Coronavirus im Jahr 2020 schrumpfen. Um wie viel? Da gehen die Meinungen weit auseinander. Bislang zeigen sich die Immobilienpreise weitgehend unbeeindruckt von den Auswirkungen durch die Corona-Pandemie. In unserem Podcast sprechen wir über aktuelle Entwicklungen auf dem Markt.
Trotz einiger Lockerungen trifft die Zwangsschließung von Geschäftsflächen viele Gewerbetreibende hart. Schließlich sind trotz verschärftem Kündigungsschutz weiter Mietzahlungen fällig. Eine Möglichkeit, um die entstehenden Verluste aufzufangen, ist Untervermietung der Gewerbeimmobilie. So funktioniert es.
Trotz Corona-Pandemie steht das Leben nicht still. Auch die Immobiliensuche geht munter weiter. Menschen müssen trotz Ausgangsbeschränkungen umziehen, beispielsweise weil sie einen neuen Job gefunden oder ein Studium aufgenommen haben. Paare ziehen zusammen und bekommen Kinder. Was sich ändert, sind die Anforderungen bei der Wohnungsbesichtigung. Digitale Lösungen werden immer wichtiger.
Das zeigen auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die ImmoScout24 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie durchgeführt hat.
Aufgrund der Kontaktbeschränkung zur Eindämmung der Corona-Pandemie, verringerte sich in der zweiten Märzhälfte die Marktaktivität auf Deutschlands größtem Immobilien-Marktplatz.
Eine Datenauswertung von ImmoScout in Kooperation mit Sprengnetter – einem führenden Anbieter von Bewertungswerkezugen für Immobilien – ergab, dass seit Ende März Angebot und Nachfrage nach Immobilien wieder an die Normalwerte vor der Corona-Pandemie heranreichen. Die Marktteilnehmer haben sich zunehmend auf die neue Situation in Deutschland eingestellt, die im Gegensatz zu anderen Ländern nicht ganz so drastische Kontakteinschränkungen vorsieht. Erholt sich der Markt?
Wir haben Immobilienanbieter nach ihren Erfahrungen und Erwartungen in der Corona-Pandemie befragt. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich Makler und Anbieter schnell auf die neue Situation eingestellt haben. Maßnahmen wie Homeoffice wurden ergriffen, die Digitalisierung erhält auch in der Immobilienbranche einen gewaltigen Schub. Mehr als die Hälfte der Immobilienanbieter kann der jetzigen Situation trotz aller Herausforderungen sogar positive Aspekte abgewinnen und sieht in der Krise eine Chance für die Zukunft. So schätzen Immobilienmakler die Situation zur Geschäftsentwicklung ein.
Homeoffice einrichten und von zu Hause arbeiten: Besonders in Zeiten von Corona fragen sich Viele, ob die Heimarbeit nun steuerliche absetzbar ist. Wie bekommt man Geld zurück?
Nach einem Beschluss des Landgerichts Berlin, müssen gerichtliche Räumungsfristen in Zeiten von Corona bis zum 30. Juni 2020 verlängert werden, da betroffene Mieterinnen und Mieter wegen des Erliegens des öffentlichen Lebens nur noch eingeschränkte Möglichkeiten haben, Ersatzwohnraum zu finden.
(LG Berlin, Beschluss v. 26.03.2020, I ZR 5/19)
Laut einer aktuellen Umfrage von ImmoScout24 sieht ein Drittel der befragten Immobilienanbieter und Makler in digitalen Lösungen eine Chance, ihre Geschäftstätigkeit trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fortzuführen. 56 Prozent der Befragten führen Kundengespräche bereits erfolgreich über Videokonferenzen und Telefon durch. 15 Prozent bieten virtuelle Video-Touren an. Die Politik ist allerdings gefragt die Rahmenbedingungen zu schaffen, um digitale Transaktionen rechtssicher zu ermöglichen.
Im Zeitraum vom 25. bis 28. März 2020 befragte ImmoScout24 2.307 gewerbliche Immobilienanbieter zu den von ihnen erwarteten Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Knapp jeder zweite Immobilienanbieter (45 Prozent) erwartet, dass die Nachfrage nach Mietimmobilien in den kommenden Monaten anhält oder sogar leicht steigen wird. 24 Prozent aller Befragten glauben, dass sich die Anzahl an verkaufswilligen Eigentümern im Zuge der Corona-Pandemie erhöhen wird. Gleichzeitig vermuten 62 Prozent, dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien zum Kauf zurückgeht. Doch der deutsche Immobilienmarkt ist robust. „Auf unserem Marktplatz ImmoScout24 konnten wir in der ersten Woche der Kontakteinschränkungen eine temporäre Verringerung der Marktaktivität feststellen. Seit Anfang dieser Woche sehen wir bereits eine deutliche Erholung im Angebot und der Nachfrage nach Immobilien“, kommentiert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24, die Umfrage-Ergebnisse. Nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten bleiben Immobilien gerade in der aktuellen Marktsituation eine der sichersten Anlageformen. Die Umfrage-Ergebnisse zu Besichtigungsterminen belegen, dass die Marktaktivität der Branche mit der gebotenen Vorsicht anhält. So führen 63 Prozent der Umfrage-Teilnehmer nur noch Einzelbesichtigungen durch.
Neugierig auf die gesamte Studie? Dann finden Sie hier alle Zahlen und Ergebnisse der Umfrage.
Viele Bauwillige sind verunsichert: Wie geht es auf der Baustelle weiter? Wer noch am Anfang steht, fragt sich vielleicht, ob es überhaupt noch Sinn macht, das Bauprojekt jetzt anzugehen. Was passiert nun?
So langsam wird die Stimmung kribbelig. Die Fragen nach einem Ende der Kontaktsperre werden jeden Tag etwas lauter. Wir wollen daher heute von Ihnen wissen, wie Sie die Situation einschätzen.
Ab heute haben Makler, Verwaltungen, Vermieter und Verkäufer die Möglichkeit, ihre Exposés mit dem Hinweis "Online-Besichtigung möglich" zu kennzeichnen. So sehen Suchende auf einen Blick, wer trotz der aktuellen Krise eine virtuelle Besichtigung anbietet.
Die Miete einfach nicht mehr zu zahlen, wird vielen Mietern langfristig wenig Entlastung bringen, da ausbleibende Zahlungen später zurückgezahlt werden müssen.
Wer Schulden vermeiden möchte, hat die Möglichkeit, Wohngeld zu beantragen. Sollten Sie zum Beispiel wengier Gehalt erhalten, weil Sie in Kurzarbeit sind, steht Ihnen möglicherweise Wohngeld zu. Den Anspruch auf Wohngeld können Sie online prüfen. Zusätzlich sollen bei Anträgen auf Hartz IV die Vermögensprüfung und die Prüfung der Höhe der Wohnungsmiete für ein halbes Jahr ausgesetzt werden. Familien mit Einkommenseinbrüchen sollen leichter Kinderzuschlag bekommen.
Die Beschränkung sozialer Kontakte deutschlandweit bedeutet für Eigentümer und Immobiliensuchende, dass auch der Kontakt bei der Vermietung oder beim Verkauf auf das allernötigste zu reduzieren ist.
Damit Ihnen das auch gelingt, wenn sie jetzt vermieten oder verkaufen möchten, können Sie bei uns ab jetzt für einen Monat kostenlos als privater Anbieter inserieren.* Zusätzlich bieten wir Online-Tools, wie z.B. den digitalen Nachrichten-Manager, der es Ihnen ermöglicht, mit Interessenten einfach und kontaktlos zu kommunizieren. Auch unsere Immobilienbewertung ist komplett digital.
* Private Verkäufer, Vermieter und private Nachmietersuchende können Wohn- und Gewerbeobjekte kostenlos für einen Monat (Vermieter, Verkäufer) / 14 Tage (Nachmietersuchende) als Basisanzeige schalten. Die Anzeigenlaufzeit ist auf 25 Anfragen limitiert bzw. endet automatisch nach einem Monat. Bei den Mietobjekten sind die Kontaktanfragen in den ersten 48h auf Premium-Mitglieder beschränkt. Die Angebote gelten zunächst bis zum 30. April 2020. .
Heute wurden alle Weichen für das umfangreiche Hilfspakt des Bundes gestellt.
Danach wird es z.B. für Selbstständige oder Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten eine Einmalzahlung von 9000 Euro geben, die nicht zurückgezahlt werden muss. Hat ein Unternehmen mehr als fünf und weniger als 11 Beschäftigte, gibt es 15.000 Euro. Bisher steht noch nicht fest, wo und wie die Hilfe beantragt werden kann. Sobald das feststeht, finden Sie hier weitere Infos.
Aber nicht nur der Bund hilft, auch die Bundesländer starten mit weiteren Hilfsprogrammen. Informieren Sie sich auf den Webseiten Ihres Bundeslands, wo und wie Sie diese zusätzlichen Hilfen beantragen können. Längere Wartezeiten und Serverüberlastungen zeichnen sich leider derzeit schon ab.
Die Liste der Länder-Soforthilfen sowie die FAQs zu den Förderungen geben Ihnen weitere Auskunft.
Die Plattform https://coronahilfe-start.de/ ermöglicht auf unbürokratischem Weg eine Vernetzung zwischen denen die helfen möchten und denjenigen, die jetzt auf Unterstützung angewiesen sind – sei es für Einkäufe, Apothekenbesuche oder um mit dem Hund Gassi zu gehen.
Einfach registrieren, Region auswählen und Unterstützung anbieten oder suchen.
Hilfe in Höhe von 156 Milliarden und ein weitreichender Gesetzesentwurf wurde am 25.03.2020 im Bundestag und am gleichen Tag im Bundesrat für Unternehmen, Solo-Selbstständige, Mieter und Familien verabschiedet. Die neuen Gesetzesänderungen und Hilfen treten voraussichtlich Freitag nach der Zustimmung der Länderkammer in Kraft.
Die Bundesregierung hat zusammen mit den Ministerpräsidenten der Länder eine Erweiterung der beschlossenen Leitlinien zur Beschränkung sozialer Kontakte beschlossen. Zum Beschluss
In der Corona-Krise unterstützt Deutschlands größter Immobilien-Marktplatz alle Kunden mit einem umfassenden Sofortprogramm. Das Hilfspaket besteht aus drei Maßnahmen:
- Gewerblichen Kunden wird für die April-Rechnung bei Bedarf ein Zahlungsaufschub von bis zu neun Monaten gewährt.
- Private Anbieter können ab 27. März für einen Monat kostenlos auf ImmoScout24 inserieren.
- Bestehenden Makler-Kunden hilft ImmoScout24 nach der Krise mit zusätzlichen kostenlosen Mandaten.
Finden Sie hier wichtige Informationen für Makler.
Statement der ImmoScout24 Geschäftsführung
Prof. Dr. Michael Voigtländer ist der Leiter des Kompetenzfelds Finanz- und Immobilienmärkte beim Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW). Wir haben ihn als ausgewiesenen Experten um seine Einschätzung zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Immobilienmarkt gebeten.
5 Fragen - 5 Antworten
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1. Welche Auswirkungen erwarten Sie kurz- und mittelfristig durch die aktuelle Corona-Krise auf den Immobilienmarkt? Wird die Corona-Krise nach Ihrer Einschätzung die Preisentwicklung im Immobilienmarkt nachhaltig beeinflussen?
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Die Unsicherheit derzeit ist groß, gerade auch mit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Folgen der Krise. Dies wird die Nachfrage, gerade auch die Nachfrage privater Käufer, bremsen. Hinzu kommen Einkommensverluste, die sich auf die Mieten auswirken werden. Entsprechend rechne ich mit einer Stagnation der Preise, vielleicht sogar Preisrückgängen an der einen oder anderen Stelle. Es gibt aber auch stabilisierende Effekte: Der Neubau wird sich verlangsamen, weil an den Baustellen Arbeitnehmer fehlen, und einige Investoren mit großer Liquidität warten nur auf den Moment, wieder in den Markt einzusteigen.
- 2. Wird die Corona-Krise nach Ihrer Einschätzung die Preisentwicklung im Immobilienmarkt nachhaltig beeinflussen?
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Ganz entscheidend für die Beantwortung dieser Frage ist die Einschätzung des Marktes vor der Corona-Krise. Wer davon ausgeht, dass die Preise überbewertet waren, muss nun von einer scharfen Korrektur ausgehen. Aus meiner Perspektive hatten wir aber, mit Ausnahme von einigen Teilmärkten, keine spekulativen Übertreibungen, insbesondere nicht im Wohnungsmarkt. Daher gehe ich davon aus, dass es keinen nachhaltigen Effekt auf die Preise geben wird – dies schließt aber kurzfristige Reaktionen nicht aus.
- 3. Welche Konsequenzen erwarten Sie für die Unternehmen in der Immobilienbranche, vom kleinen Maklerbüro bis zu großen Projektentwicklern und Wohnungsgesellschaften?
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Probleme könnten z. B. Makler haben, die ja auf Kundenkontakt angewiesen sind. Auch Vermieter im Gastronomie-, Hotel- und Einzelhandelsmarkt könnten wirtschaftlich getroffen werden, wenn die Mieter nicht mehr zahlen können oder sogar in die Insolvenz gehen. Auch Projektentwickler stehen vor der Herausforderung, ihre angefangenen Baustellen auch abzuschließen – jeder Monat Verzögerung kostet die Unternehmen Geld. Relativ gut schätze ich die Situation für Wohnungsvermieter und Bürovermieter ein – zumindest dann, wenn der Shut down in absehbarer Zeit endet.
- 4. Erwarten Sie einen nachhaltigen Effekt auf das Verkaufs- und Vermietungsvolumen bei Wohn- und Gewerbeimmobilien?
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In Asien ist zu beobachten, dass das Transaktionsvolumen deutlich gesunken ist. Dies ist auch in Deutschland möglich. Allerdings wird der deutsche Wohnimmobilienmarkt nach wie vor als sicherer Hafen angesehen, dieser Eindruck dürfte sich aufgrund der Börsenabstürze eher verstärkt haben. Daher rechne ich eher mit einem moderaten Effekt auf das Transaktionsvolumen. Vermietungen könnten dagegen schon deutlich zurückgehen im ersten Halbjahr, denn Umzüge sowohl von Privatpersonen als auch Unternehmen sind nur schwer vorstellbar. Nach der Krise dürften sich die Vermietungszahlen aber schnell erholen.
- 5. Erwarten Sie, dass der Immobilienmarkt sich relativ rasch nach einer Aufhebung der allgemeinen Krisenmaßnahmen erholt? Wird es dann Nachholeffekte geben?
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Ganz entscheidend ist die Frage, wie lange der Shut down gilt. Die EZB schätzt, dass in der Eurozone das BIP um 2,1 Prozent pro Monat Shut down sinkt, bei drei Monaten hätten wir daher die Effekte der Finanzkrise übertroffen. Dennoch bin ich optimistisch: Als die spanische Grippe 1918 wütete und über 40 Millionen Menschen weltweit das Leben kostete, erholte sich die Weltwirtschaft erstaunlich schnell, obwohl es kaum staatliche Stützungsmaßnahmen gab. Zwar gab es strukturelle Verschiebungen in der Wirtschaft, aber gerade auch die Aktien- und Immobilienmärkte erholten sich schnell. Letztlich ist es ja die große Stärke der Marktwirtschaft, sich schnell an neue Bedingungen anzupassen – trotz aller düsteren Nachrichten sollten wir daher unseren Optimismus nicht verlieren.
Wie wirkt sich die aktuelle Situation auf die Immobilien-Branche aus? Michael Jürgen Schick und Vanessa Wenk beantworten diese und weitere Fragen heute um 17:00 Uhr in einem Live-Video auf Youtube.
Es gibt derzeit keine ausdrückliche Anordnung zur Schließung von Maklerbüros. Angesichts der Leitlinien der Bundesregierung zu Einrichtungen mit Publikumsverkehr lässt sich jedoch nicht ausschließen, dass auch Makler zur Schließung ihrer Büros verpflichtet sind.
Die Bundesregierung und die Regierungschefs der Bundesländer haben am 16. März 2020 Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich angesichts der Corona-Epidemie in Deutschland verkündet. Diese sehen die Schließung von bestimmten öffentlichen und nicht öffentlichen Einrichtungen vor. Gemäß Absatz 1 der Leitlinien sind Dienstleister und somit auch Makler von dieser Regelung jedoch ausgenommen und unterliegen daher nicht einem Betätigungsverbot. Makler sollten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit jedoch beachten, Zusammenkünfte von größeren Personengruppen z.B. in Form von Massenbesichtigungsterminen zu vermeiden, um eine Ansteckungsgefahr durch Publikumsverkehr so gering wie möglich zu halten.
Rechtsabteilung ImmoScout24
Die Gesundheitsämter und Behörden untersagen bereits Ansammlungen von über 50 Personen. Daher empfehlen wir Immobilienanbietern und Maklern, bis auf Weiteres nur noch Einzeltermine anzubieten.
In der aktuellen Krisensituation durch das Coronavirus zeigt sich, dass es noch wichtiger ist als bisher, möglichst viele Schritte im Vermittlungsprozess zu digitalisieren. ImmoScout24 bietet Ihnen eine Reihe von innovativen und digitalen Lösungen an, um sowohl die Objektakquise als auch die Vermietung und den Verkauf einfach und digital zu gestalten. Nehmen Sie dazu gerne Kontakt zu uns auf.
Es ist eine besondere Situation mit vielen Herausforderungen für die Gesellschaft und Unternehmen. Mit unseren digitalen Lösungen haben Sie die Chance, die oben genannten Herausforderungen zu lösen und die aktuellen Kundenwünsche zu bedienen. Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit und weiterhin viel Erfolg!