Ein Einfamilienwohnhaus ist in Größe, Aufteilung und Gestaltung darauf ausgelegt, eine Familie oder Wohngemeinschaft zu beherbergen, die zusammen einen Haushalt führt.

Hier erfahren Sie, welche Formen und Bauweisen bei Einfamilienhäusern beliebt sind, welche Vor- und Nachteile diese Immobilienart bietet und wie viel ein Einfamilienhaus kostet.

Hausarten im Einfamilienhaus Stil

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Das Wichtigste in Kürze
  • Das Einfamilienhaus ist die beliebteste Art des Eigenheims und wird vor allem von Familien oder jungen Paaren in der Familienplanung geschätzt.
  • Sie können zwischen einem Massivhaus, einem günstigeren Fertighaus oder einem Architektenhaus wählen, da Einfamilienhäuser nicht an eine bestimmte Bauweise gekoppelt sind.
  • Wenn Sie durch Barrierefreiheit oder Energieeffizienz in die Zukunft investieren möchten, gibt es viele Fördermöglichkeiten für Ihr Einfamilienhaus.

Wodurch zeichnet sich ein Einfamilienhaus aus?

Der Begriff des Einfamilienhauses ist ein Sammelbegriff für Häuser, in denen eine Familie wohnt. Da diese Form der Immobilie die beliebteste Form des Eigenheims ist, gibt es vielfältige Typen von Einfamilienhäusern.

In den folgenden Hausarten wohnen meist Familien, junge Paare, die Nachwuchs erwarten, oder Studierende, die eine Wohngemeinschaft bilden:

  • Holzhäuser
  • Blockhäuser
  • Designhäuser
  • Landhäuser
  • Villen
  • Architektenhäuser

Wenn Sie Ihr eigenes Einfamilienhaus bauen möchten, treffen Sie eine gute Investition. Insbesondere Massivhäuser mit hoher Energieeffizienz und gegebenenfalls mit Extras wie einem barrierefreien Zugang sind auch langfristig beliebt und somit bei Bedarf leicht zu verkaufen. Vertrauen Sie auf hochwertige Materialien, um zu garantieren, dass Ihr Haus seinen Wert behält.

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Welche Bauweisen sind bei Einfamilienhäusern möglich?

Nicht nur das Design des Einfamilienhauses ist individuell wählbar, sondern auch die Art der Bauweise. Ein Einfamilienhaus kann über mehrere Monate hinweg als Massivhaus oder aber in wenigen Tagen oder Wochen als Fertighaus errichtet werden.

Hier stellen wir Ihnen die beiden Varianten mit ihren Vor- und Nachteile vor:

  • Das Einfamilienhaus als Massivhaus: Diese Häuser werden aus massiven Materialien wie Kalksandstein, Beton und anderen Steinarten gebaut. Die Außenwände eines Massivhaus, ebenso wie tragende Innenwände, werden massiv erbaut. Dadurch dauert der Hausbau meist mehrere Monate, was sowohl an der komplexen Bauweise als auch an den langen Trocknungsphasen von Baustoffen und Verbundmaterialien wie Mörtel liegt. Das Einfamilienhaus als Massivhaus ist durch die bewährten und optimierten Baustoffe sehr langlebig. 
  • Das Einfamilienhaus als Fertighaus: Hier werden vorgefertigte Bauteile auf der Baustelle miteinander zum Gebäude verbunden. Wie umfangreich die Vorfertigung der Bauteile ist, hängt von den verwendeten System-Lösungen der jeweiligen Hausanbieter und Fertigungsunternehmen ab. Für die Bauzeit bedeutet dies, dass das Einfamilienhaus durchaus in ein bis zwei Tagen als Rohbau errichtet sein kann. In dieser Zeit wird das Gebäude wetterfest gemacht, und der Innenausbau kann in Angriff genommen werden. Somit ist das Einfamilienhaus, wenn es als Fertighaus errichtet wird, bezüglich der Errichtungszeit kaum zu schlagen.

Wenn Sie selbst handwerkliches Talent haben, ist es denkbar, beim Hausbau in Form von Eigenleistungen mitzuarbeiten. Bei Massivhäusern sollten Sie sich hier mit Ihrer Baufirma genauer absprechen. Bei Fertighäusern gibt es mit den Varianten Bausatzhaus und Ausbauhaus die Möglichkeit, schon beim Kauf den Anteil der eigenen Arbeit festzulegen.

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Wichtig:

Damit das Fertighaus viele Jahrzehnte das Traumhaus bleibt, sollten Sie erfahrene und geprüfte Haus Hausanbieter mit dem Haus Hausbau beauftragen. Jahrelange Erfahrung und professionelle Haus Hausbau- und Handwerker-Teams stellen sicher, dass die gefertigten Haus Hausteile den hohen Anforderungen genügen. Lassen Sie sich als Handwerker auch bei Eigenleistungen unterstützen, um alle gebotenen Regeln zu erfüllen. und die Verbindung zum Einfamilienhaus auf der Baustelle gemäß sämtlichen gebotenen Regeln vorgenommen wird.

Vor- und Nachteile des Einfamilienhauses

Die Entscheidung für ein Einfamilienhaus hängt wesentlich von Ihren Ansprüchen und der Größe Ihrer Familie ab. Viele Familien entscheiden sich auch für Eigentums- oder Mietwohnungen oder, bei vielen Kindern und mitwohnenden Eltern, für ein Mehrgenerationenhaus.

Um Ihnen die Entscheidungsfindung zu erleichtern, sehen Sie hier die wichtigsten Vor- und Nachteile an einem Einfamilienhaus in der Übersicht:

Vorteile am Einfamilienhaus

Nachteile am Einfamilienhaus

 ✅  Viele Möglichkeiten zur Gebäudegestaltung

✘ Größeres Grundstück nötig, daher höhere Kosten

 ✅  Viel Platz für eine Familie mit Kindern

✘ Aufwand und Kosten für Erschließung

 ✅  Räumliche Distanz zu Nachbarn

 

 ✅  Häufig ein Garten vorhanden, daher auch gut für die Haustierhaltung geeignet

 

Wie viel kostet ein Einfamilienhaus?

Die Kosten für ein Einfamilienhaus setzen sich aus den Baukosten, dem Grundstückskaufpreis, den Errichtungskosten des Gebäudes sowie den Baunebenkosten zusammen. Besondere Vorsicht ist bei den Baunebenkosten geboten, die teils stark variieren und den Gesamtpreis schnell ansteigen lassen.

Diese Baunebenkosten sollten Sie so früh wie möglich in Erfahrung bringen:

  • Gebühr für Baugenehmigung
  • Grunderwerbsteuer
  • Maklerkosten
  • Notarkosten
  • Grundbuchgebühren
  • Erschließungskosten

Als Faustregel sollten Sie mit etwa 1.350 Euro Baukosten je Quadratmeter rechnen. Diese Zahl bezieht sich auf Einfamilienhäuser in durchschnittlicher Ausführung. Je nach gewünschten Materialien, Extras wie einem Balkon oder mehr Energieeffizienz kann der Preis pro Quadratmeter auch auf bis zu 2.000 Euro ansteigen.

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Beispiel:

Ein klassisches Einfamilienhaus mit einer Fläche von 150 Quadratmetern bewegt sich preislich in diesem Rahmen:

  • Ca. 150.000 Euro bei einfacher Ausstattung
  • Ca. 180.000 bis 200.000 Euro bei normaler Ausstattung
  • Ca. 240.000 bis 300.000 Euro bei hochwertiger Ausstattung

Fördermittel für Investitionen in die Energieeffizienz

Um den Preis für Ihr neues Einfamilienhaus zu senken, können Sie zum Beispiel statt einem Keller eine Bodenplatte wählen, oder sich für einen Carport statt einer Garage entscheiden. Auch bei der Bauweise und den Materialien können Sie viele Kosten einsparen – beispielsweise sind Beton und Stahl günstiger als Holz oder Stein. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Anbieter beraten.

Hier haben wir Ihnen die besten Anbieter für Einfamilienhäuser zusammengestellt:

Darüber hinaus können Sie durch intelligente Investitionen schon beim Bau des Einfamilienhauses dafür sorgen, dass Sie niedrige Heiz- und Energiekosten haben werden. Die Mehrkosten beim Bau amortisieren sich schnell und in vielen Fällen erhalten Sie Fördermittel für die Maßnahmen zur Energieeffizienz.

Denkbar sind diese Maßnahmen:

  • Wärmedämmung
  • Nutzung erneuerbarer Energiequellen, etwa durch Solarpanels auf dem Dach
  • Moderne Heizungsanlage
  • Isolierte Außenwände
  • 3-fach verglaste Fenster
  • Abdichtung aller Rohre und Leitungen

Die KfW vergibt Kredite für Bauten oder Sanierungen im energetischen Bereich. Das Projekt ist staatlich gefördert und soll die Energiewende weiter vorantreiben. Bauherren und Käufer von Einfamilienhäusern können hiervon gleichermaßen profitieren. Zudem können Sie auch über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und manchmal sogar über die lokale Gemeinde oder das Bundesland finanzielle Unterstützung für energieeffizientes Wohnen erhalten.

FAQ zum Thema Einfamilienhaus bauen

Wie kann ich beim Einfamilienhausbau sparen?

Wenn Sie beim Bauen sparen möchten, können Sie durch Eigenleistungen Lohnkosten einsparen. Zudem ist es möglich, Abstriche bei der Lage, der Ausstattung oder den Materialien zu wählen. Indem Sie ein kleineres Grundstück aussuchen, sparen Sie oft viele zehntausende Euro ein. Lassen Sie sich zudem vom Anbieter beraten.

Worauf muss ich als Bauherr achten?

Zunächst geht es an die Suche nach einer kompetenten und seriöse Firma, die Sie mit dem Bau beauftragen möchten. Nutzen Sie unsere Checkliste, um einen passenden Anbieter zu finden. Seriöse Baufirmen verlangen erst nach einem gewissen Baufortschritt die ersten Zahlungen. Den Preis in voller Höhe zahlen Sie erst  dann, wenn das Einfamilienhaus frei von Mängeln und einzugsfertig ist.

Ist ein Anbieter gefunden, müssen grobe Kriterien mit dem zuständigen Architekten besprochen werden. Über den Grundriss, die Bauweise und die Größe der Wohnfläche muss absolute Klarheit herrschen. Je detaillierter die Beschreibung der eigenen Vorstellungen ist, desto leichter sind folgende Vertragsverhandlungen mit dem Unternehmer. Setzen Sie dafür ein Maximalbudget. Den Vertrag sollten Sie von einem unabhängigen Rechtsanwalt überprüfen lassen. Erst wenn dieser alle Punkte überprüft hat, sollten Sie den Bauvertrag unterschreiben.

Kann ich beim Bau des Einfamilienhauses helfen?

Insbesondere bei Fertighäusern ist es üblich, als Bauherr mit anzupacken. Wenn Sie ein gewisses handwerkliches Talent haben, sind Bausatz- oder Ausbauhäuser eine gute, günstige Option zum Massivhaus. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich bei den komplizierteren Aufgaben fachlich unterstützen lassen.

Kann ein Einfamilienhaus barrierefrei sein?

Ja, schon beim Bau können Sie für Barrierefreiheit planen. Dabei handelt es sich um eine gute Investition in die Zukunft. Zudem können Sie sich in vielen Fällen von der Kranken- oder Pflegekasse finanziell unterstützen lassen.

Kann ein Architekt mein Einfamilienhaus entwerfen?

Wenn Sie besondere Ansprüche an Ihr Einfamilienhaus haben, sollten Sie einen Architekten anstellen. So erhalten Sie ein hochwertiges Architektenhaus, das jedoch auch entsprechend teurer ist. Klassische Einfamilienhäuser folgen meist einem Muster – in der Musterhausausstellung können Sie sich die Modelle anschauen und sich für eine Variante entscheiden.

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