Entsprechend ihren Eigenschaften gibt es unterschiedliche Heizkörper. Daneben existieren noch Wand- und Fußbodenheizungen und auch die Beheizung durch mechanische Belüftung ohne Heizkörper. Wir haben Eigenschaften und Besonderheiten der verschiedenen Heizkörpervarianten zusammengestellt.
Wer auf Komfort und Behaglichkeit wert legt, ist mit einer Fußboden- oder Wandheizung gut beraten. Diese spezielle Art der Heizung erzeugt außerdem ein gesundes Raumklima.
Die Fußbodenheizung ist eine besonders komfortable Art der Raumheizung, besonders unter dem Aspekt der Behaglichkeit. Sie kann je nach Bauart entweder elektrisch oder mit Warmwasser beheizt sein. In jedem Fall erfordert eine Fußbodenheizung einen speziellen Fußbodenaufbau mit sehr guter Dämmung, einem Heizestrich und dem eigentlichen Bodenbelag sowie erhöhten Qualitätsanforderungen an die verarbeiteten Materialien. Die verwendeten Bodenbeläge sollten als für Fußbodenheizung geeignet gekennzeichnet sein. Bei den Materialien gibt es ansonsten keine Einschränkung. Keramische Fliesen, Platten, Natur- oder Betonstein, Kunstharzestrich und Asphalt, Textilbelag, PVC, Linoleum, Laminat, Parkett und Kork sind verwendbar.
Für Altbausanierungen bieten mittlerweile einige Hersteller spezielle Fußbodenheizungssysteme an, die eine geringe Aufbauhöhe und ein geringes Gewicht haben. Diese verwenden leichte Trockenestrichplatten und spezielle Dämmplatten mit Aufnahmen für die Heizleitungen.
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Die Wandflächenheizung funktioniert wie die Fußbodenheizung, befindet sich aber senkrecht in einer Innenwand. Auch gut gedämmte Außenwände sind als Träger denkbar. Warme Raumumschließungsflächen bedeuten ein gesundes Raumklima mit viel Strahlungswärme. Warme Wandflächen werden von Menschen als besonders angenehm empfunden. Das macht die Wandflächenheizung noch angenehmer als die Fußbodenheizung.
Wandflächenheizungen können mit folgenden Systemen realisiert werden:
- Rohrleitungen aus Kupfer oder Kunststoff im Nassputz
- fertige Elemente mit Gipskarton für den Trockenausbau
- hinterlüftete Systeme - warme Luft heizt hier die Wand auf
Bei der Planung einer Wandflächenheizung müssen sie berücksichtigen, dass die warmen Flächen nicht mit Möbeln zugestellt werden dürfen. Auch Löcher bohren sollte dort unterbleiben.
Vorteile | Nachteile |
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Radiatoren und Konvektoren werden in der Regel vor oder unterhalb der Fenster platziert und heizen einen Raum einerseits durch Erwärmen der Luft und andererseits durch Abstrahlen von Wärme.
Aufsicht | Bezeichnung | Strahlung | Konvektion |
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Plattenheizkörper ohne Konvektorbleche |
ca. 60 % | ca. 40 % | |
Gliederheizkörper | ca. 40 % | ca. 60 % | |
Plattenheizkörper mit Reihen aus Konvektorblechen | ca. 30 % | ca. 70 % | |
Konvektoren | ca. 20 % | ca. 80 % |
Dies sind die Heizkörper im klassischen Sinn. Sie werden in der Regel vor oder unterhalb der Fenster platziert und heizen einen Raum einerseits durch Erwärmen der Luft und andererseits durch Abstrahlen von Wärme. Das Abstrahlen von Wärme ist vor allem aus der Fensterrichtung wichtig, da dort die meisten Wärmeverluste entstehen, die für Unbehaglichkeit sorgen. Wandheizkörper sollten bis 60° C warm werden, damit sie eine angenehme Wärmemenge abstrahlen. Die Größe der Heizkörper hängt von der Raumgröße und dem Wärmeverlust durch die Außenwand ab.
Einige Heizkörperarten sind überwiegend Wärmestrahler, das sind sogenannte Radiatoren, die eher groß sind und eine relativ kleine Oberfläche zum Wärmetausch mit der Luft haben. Andere, Konvektoren genannt, geben deutlich mehr Wärme an die Luft ab und strahlen weniger Wärme in den Raum. Sie sind sehr klein, haben eine durch Konvektorbleche erheblich vergrößerte Oberfläche und eignen sich bestens für den Einsatz bei großen, raumhohen Fensterfronten, da sie in eine niedrige Mulde vor der Fensterfront passen.
In der Regel finden Heizkörper Verwendung, die sowohl die Luft gut erwärmen als auch Wärme abstrahlen. Bei diesen werden Platten und Konvektorbleche kombiniert.
Entsprechend ihrer Eigenschaften kann man die folgenden Heizkörper unterscheiden:
Vorteile | Nachteile |
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Die Notwendigkeit zu heizen ist bei diesen Häusern durch maximale Dämmung und Nutzung solarer Gewinne so weit reduziert, dass keine Heizkörper mehr zum Einsatz kommen müssen. Das Beheizen funktioniert hier primär über die mechanische Lüftung, denn diese Häuser müssen zwangsbelüftet werden. Die zugeführte Frischluft wird dabei in einem Wärmetauscher mit der Abluft erwärmt bzw. im Sommer gekühlt. Zudem kann im Winter die Frischluft noch nachgeheizt werden. Eine weitere Art bei Niedrigstenergie- und Passivhäusern (vor allem Konstruktionen aus Beton) zu heizen ist die Erwärmung der innen liegenden, massiven Konstruktionsbauteile. Diese sind Wärmespeicher und sorgen für ein behagliches Raumklima unter anderem durch die Wärmestrahlung aus Wänden und Böden.
Vorteile | Nachteile |
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