Hochbau bezeichnet im Bauwesen den Zweig, der sich mit der Erbauung von Gebäuden beschäftigt, deren räumliche und konstruktive Teile sich im oberen Bereich befinden.
Die Anzahl der Stockwerke ist beim Hochbau nicht ausschlaggebend. Auch Garagen oder einstöckige Siedlungshäuser zählen zum Hochbau. Der Begriff steht im Gegensatz zum Tiefbau, der unter der Erdoberfläche stattfindet.
Folgende Konstruktionsweisen werden unterschieden:
- neuartiger Massivbau (Leichtbetongroßblock, Bimshohlblockstein)
- Skelettbau
- Schüttelbetonbau
- Vorfertigungsbauweisen
Der Einsatz der jeweiligen Bauweisen hängt von den wirtschaftlichen und technischen Gegebenheiten ab.
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Verschiedene Baustoffe erfüllen im Hochbau unterschiedliche Aufgaben. Diese können sowohl konstruktiver als auch dekorativer Natur sein. Einige Baustoffe (zum Beispiel ein gefliester Boden) haben auch eine dekorative Funktion, übernehmen aber gleichzeitig eine Schutzfunktion für andere, konstruktive Bauteile. Die konstruktiven Baustoffe kommen durch eine vorherige statische Berechnung zum Einsatz. Dies ist besonders wichtig, da sich hieraus die technischen Anwendungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten ergeben. Sie sollen die Standfestigkeit eines Gebäudes gewährleisten. Mithilfe wissenschaftlicher Methoden kann geklärt werden, welche Mengen von Baustoffen für die Errichtung eines Bauwerks benötigt werden.
Im Hochbau kommen viele Baustoffe zum Einsatz. Zu den wichtigsten gehören je nach Bauart und Einsatzgebiet:
- Porenbeton, Zement
- Mörtel, Sand, Kies
- Hobeldielen
- Pflastersplitt
- Betonstahl, Baustahlmatten
- Schornsteine
- Kalk, Kalksandsteine
- Gipskartonplatten
- Klinker und Verblender
Eine besonders wichtige Funktion im Hochbau haben Dämmstoffe, die sowohl schall- als auch wärmedämmende Eigenschaften besitzen. Schwere Baustoffe wie Kalksandsteine, Beton und Vollziegel verfügen in der Regel über eine sehr gute Schalldämmung. Schwimmender Estrich kann Trittschall mindern oder verhindern. Leichte Porenziegel und Porenbetonsteine sind eher schlechte Schalldämmer. Bei modernen Wärmedämmstoffen ist häufig sehr viel Luft eingeschlossen, wodurch die Wärme schlecht entweichen kann. Es gibt jedoch keinen universellen Dämmstoff. Stattdessen hängt die Auswahl des Dämmstoffes davon ab, ob Wasserleitungen, Fassaden, Fußböden oder Dächer gedämmt werden sollen.
Im Hochbau gibt es verschiedene Berufsbilder. Dazu zählen unter anderem Beton- und Stahlbetonbauer, Maurer, Klempner, Installateure, Elektroniker, Elektriker, Trockenbauer und Estrichleger. Sie sind jeweils in unterschiedlichen Gewerken tätig. Einige Arbeiten können auch von ungelernten Kräften übernommen werden, weshalb beim privaten Hausbau häufig auch der Bauherr, seine Familie und Freunde mit anpacken, um die Kosten gering zu halten.
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