Die Küche ist das Herzstück einer jeden Wohnung. Sie ist Kommunikationszentrale und Kochbereich zugleich. Damit Sie sich in Ihrer Küche rundum wohl fühlen, sollten Sie bei der Planung systematisch vorgehen. In diesem Beitrag lesen Sie, welche Küchenkonzeptionen wie viel Fläche in Anspruch nehmen sollten und was Sie sonst bei der Küchenplanung beachten sollten.
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Termin buchen & kostenlos beraten lassen- Die Küchenplanung kann mehrere Wochen dauern. Grundsätzlich sollten Sie vorab mehr Zeit in die Planung investieren. So vermeiden Sie später mögliche böse Überraschungen.
- Eine einfache, funktionale Küche kommt mit acht bis zehn Quadratmetern aus.
- Eine Küche mit Essbereich sollte mindestens zwölf bis 15 Quadratmeter haben.
- Eine richtige Wohnküche, vielleicht sogar mit freier Kochinsel, sollte mindestens 15 bis 20 Quadratmeter haben.
- Überlegen Sie vorab genau, wie viele Steckdosen Sie für die Küche benötigen. Im Zweifel ist eine Steckdose zu viel immer noch besser als eine zu wenig.
Küchen planen
Sie stehen am Anfang ihrer Planungsbemühungen und fragen sich, wie Sie die Küchenplanung angehen sollten? Da die Küche durchaus ein zentraler Treffpunkt innerhalb des Hauses ist und im Regelfall auch täglich mehrmals genutzt wird, sollten Sie sich vorab viel Zeit nehmen, um alle Anforderungen und Wünsche bei der Gestaltung der Küche in ausreichendem Maße zu berücksichtigen.
Erstellen Sie zunächst einmal eine Liste mit allen Must-haves, die die Küche enthalten soll. Dazu kann beispielsweise gehören, welche elektronischen Geräte definitiv vorhanden sein sollen oder ob Sie zum Beispiel lieber eine Gasherdplatte oder eine Induktionsherdplatte haben wollen.
Reicht ein kleiner Tiefkühlschrank oder benötigen Sie mehr Stauraum für tiefgefrorene Lebensmittel? Wollen Sie lieber eine Kochherdinsel haben oder ist eine klassische Küchenzeile ausreichend? Versuchen Sie möglichst alle offenen Fragen im Vorhinein zu klären, sodass während der eigentlichen Küchenplanung keine weiteren Planungshindernisse mehr bestehen.
Es ist für die Planung einer Küche nicht unüblich, dass dabei mehrere Wochen vergehen. Je besser die vorangegangene Planung ist, desto unkomplizierter und schneller wird die spätere Montage erfolgen. Im Zweifel können Sie auch einen Küchenexperten zurate ziehen.
Wie viel Platz brauchen Sie in Ihrer Küche?
Küchen können heutzutage ganz individuell konzipiert und gebaut werden. Mal liegen Küche und Essbereich in einem Raum, mal ist dieser in einem separaten Zimmer untergebracht. Je nach der Art und Konzeption der Küche beansprucht sie auch unterschiedlich viel Fläche:
Konzeption der Küche | Empfohlene Fläche |
Eine einfache Funktionsküche | 8 bis 10 Quadratmeter |
Küche mit geräumigem Essbereich | 12 bis 15 Quadratmeter |
Wohnküche mit freistehender Kochinsel | 15 bis 20 Quadratmeter |
Eine zweizeilige Küche freut sich über eine Raumbreite von mindestens 2,40 Meter, damit zwischen den geöffneten Türen der Unterschränke noch ausreichend Bewegungsfreiheit gegeben ist. Für eine Küchenzeile in U-Form sollte der Raum mindestens 2,70 Meter breit sein.
Ein direkter Zugang von der Haustür oder der Garage macht die Schlepperei der Wochenendeinkäufe wesentlich leichter.
Zutaten werden aus Vorrats- oder Kühlschrank geholt, an der Spüle und auf einer Arbeitsfläche vorbereitet und gekocht. Rechtshänder erledigen dies meist im Uhrzeigersinn, Linkshänder umgekehrt. Rechts und links von Spüle und Herd sollte sich daher ausreichend Arbeits- und Ablageflächen befinden – eine Hauptarbeitsfläche von mindestens 120 Zentimetern Breite ist dabei optimal.
Um lange Wege zu vermeiden, sollten Spüle und Kochstelle nah beieinander angeordnet werden.
Eine Arbeitsplattenhöhe von 95 cm ist bei einer Körpergröße von 165 cm perfekt – wenn alle Bereiche (Spülen, Kochen, Arbeiten) auf einer Höhe liegen. Dieses Maßstabsverhältnis kann auf jede Körpergröße übertragen werden.
Körpergröße | Arbeitsplattenhöhe |
165 cm | 95 cm |
170 cm | 100 cm |
175 cm | 105 cm |
180 cm | 110 cm |
185 cm | 115 cm |
190 cm | 120 cm |
Herd und Spülmaschine sollten aus Energiespargründen von Kühl- und Vorratsschrank entfernt aufgestellt werden. Bei Küchen ohne zusammenhängenden Essbereich benötigen Sie:
in der Mindestausstattung zwischen sechs bis acht Steckdosen
in der Normalausstattung neun bis elf Steckdosen
in der großzügigen Ausstattung zwölf bis 14 Steckdosen
Bei Küchen mit Essplätzen sind zusätzlich zwei bis vier Steckdosen sinnvoll. Herd, Spüle und Arbeitsflächen sollten zudem mit separaten Lichtquellen ausgeleuchtet werden. Dabei empfehlen sich als Arbeitslicht sogenannte Leuchtstoffröhren, da einzelne Spots unvorteilhaften Schatten werfen.
Viele Hobbyköche setzen auf die sogenannten Warmton-Lampen. Montieren Sie die Röhren unter die Oberschränke – eine Blendleiste davor konzentriert die Lichtstrahlen auf die Arbeitsplatte und verhindert, dass sie Ihnen in die Augen blitzen.
Für Rechtshänder sollte das Licht von links kommen. Linkshänder benötigen den Lichteinstrahl von rechts.
Für die Arbeitsplatte in der Küche können viele verschiedene Materialien zum Einsatz kommen. Alle haben ihre individuellen Vor- und Nachteile, die in der folgenden Übersicht zusammengefasst sind:
Material | Vorteile | Nachteile |
Massivholz |
|
X gegenüber Schnitten, Hitze und Säuren nicht besonders widerstandsfähig X muss aufwendig versiegelt werden, um allen Hygieneanforderungen gerecht zu werden |
High Pressure Laminat |
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X Schäden lassen sich nicht mehr ausbessern |
Granit |
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X falls grobporig: Reinigung ist erschwert, weil Dreck in den Poren hängen bleibt X hochpreisiges Material |
Edelstahl |
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X verkratzt schnell bei Kontakt mit Topfkanten und Messern X hat das Küchenwasser einen höheren Kalkgehalt, muss die Edelstahlplatte aufwendiger gereinigt werden, damit sie glänzt |
Mineralwerkstoff |
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X preislich im oberen Segment |
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