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Was würden Bauleute anders machen, wenn sie noch mal die Chance dazu hätten? Wir haben nachgefragt und geben euch sechs Planungstipps für den Neubau.

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    Bestimmte Fehler muss man nicht zweimal machen – das gilt auch für den Neubau. Weil aber die wenigsten von uns zweimal im Leben bauen, sind Tipps und Erfahrungen anderer Bauleute umso wertvoller. Du denkst bei deinem neuen Haus natürlich an den tollen Garten und den praktischen Grundriss, aber der Teufel steckt bekanntermaßen im Detail. Hier haben wir sechs Dinge zusammengestellt, die viele Bauherrinnen und Bauherren beim zweiten Haus anders machen würden. Nutze die Schwarmintelligenz!

    1. Großzügigkeit beginnt am Eingang

    Viele Bauleute wünschen sich großzügige Räume und einen entsprechenden „Wow”-Effekt. Dabei werden Dielen und Flure oft vernachlässigt. In der Regel werden sie als reine Funktionsbereiche geplant statt als echte Räume. Wenn du eine gute Raumwirkung erzielen willst, sollte auch die Diele bzw. der Eingangsbereich großzügiger ausfallen. Das hat nicht nur mit dem Wunsch nach Repräsentation zu tun, sondern es hat auch viele praktische Gründe. Wenn man den Eingangsbereich mit Nischen, gemütlichen Sitzmöglichkeiten, einer Garderobe und Pflanzen einrichtet, wirkt er gleich viel wohnlicher. Dafür brauchst du aber Platz. Auch eine schöne Blickachse ist toll: Es hat etwas Magisches, wenn du von der Haustür aus durch das ganze Haus bis in den Garten schauen kannst.

    2. Wohin mit der Treppe?

    Egal, ob du die Treppe ins Obergeschoss als reines Funktionselement siehst oder ob du sie wie eine Kunstinstallation inszenieren möchtest: Überleg dir genau, wo die Treppe hin soll. Viele Bauleute ärgern sich, dass die Treppe im sogenannten „Schmutzbereich“ liegt, also oft in unmittelbarer Nähe zur Hauseingangstür. Hier ist es im Winter oft eher kühl, und auch dreckige Schuhe und herumtollende Haustiere hinterlassen gerne mal Pfützen und Dreck. Wenn du hier abends oder morgens im gemütlichen Morgenmantel ungern langgehst, wäre es eine gute Idee, deine Treppe weiter weg vom Eingang zu planen – oder gleich direkt in den Wohnbereich zu verlagern.

    3. Schallschutz ist Wohnqualität

    Nicht nur diejenigen, die unseren vorherigen Tipp beherzigt haben, stehen oft vor dem Problem, dass der Schallschutz zwischen Erd- und Obergeschoss beim Bauen oft nicht ausreichend berücksichtigt wird. Doch die Praxis holt dich ein - vor allem, wenn Du Kinder hast. Oder willst du abends immer mucksmäuschenstill sein, wenn Freund:innen zu Besuch kommen oder der Kinoabend ansteht, die Kinder aber oben schlafen? Umgekehrt ist es auch kein Highlight, wenn tobende Kinder im Obergeschoss das ganze Erdgeschoss beschallen. Viele Wohnbereiche sind heute so offen gestaltet, dass die Tür zum Flur oder zum Treppenhaus einfach wegfällt. Hier ist es sinnvoll, zumindest eine Schiebetür vorzusehen, um die Geschosse schalltechnisch zu entkoppeln.

    4. Immer zu wenig Steckdosen

    Ein echter Klassiker. Viele Bauleute planen immer noch zu wenige Steckdosen ein. Man unterschätzt leicht, wie viele man wirklich braucht. Deshalb: Nimm gleich 20 oder 30 mehr als ursprünglich geplant. Denke auch an Netzwerksteckdosen und genügend Lichtauslässe. Wenn du die Möglichkeit hast: Geh’ auf die Rohbaustelle, wenn die Elektrikfirma kommt, und ändere gegebenenfalls die bisherige Elektroplanung. Denn im Rohbau sieht vieles anders aus als auf dem Grundriss.

    5. Sommerlichen Hitzeschutz miteinplanen

    In Deutschland werden viele Häuser vor allem für den Winter geplant, zumal auch viele Förderrichtlinien einseitig darauf ausgerichtet sind. Der sommerliche Wärmeschutz wird meist eher nachlässig behandelt, aber der Klimawandel macht ein Umdenken notwendig. Wärmeschutz kann ein wichtiges Komfortmerkmal sein und hat auch Einfluss auf die Energieeffizienz des Hauses. Also: Dachflächen dämmen, damit die Sonne von oben nicht alles aufheizt, und Beschattungslösungen einplanen. Dachüberstände und Wärmeschutzfassaden helfen dabei. Auch eine Photovoltaikanlage ermöglicht mehr Komfort bei wenig Kosten, denn du kannst mit dem Strom optimal eine Wärmepumpe mit Kühlfunktion - oder sogar Klimaanlagen - betreiben und so hohe Stromkosten vermeiden.

    6. Bedrängende Enge im Technikraum

    Am Haustechnikraum scheiden sich die Geister: Die meisten wollen diesen ungeliebten Hort des Kabelsalats so klein wie möglich halten und am liebsten auch aus dem Blickfeld verbannen - was übrigens beim Bauen mit Keller sehr gut geht. Zu klein sollte der Raum aber nicht werden, sondern eher auf Wachstum ausgelegt sein. Vier Quadratmeter stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn du bedenkst, dass hier meist Wärmepumpe, Wechselrichter der Photovoltaikanlage, Wohnraumlüftung und andere Technikbereiche zusammenkommen. Und was machst du, wenn du zum Beispiel noch eine Wasserentkalkungsanlage nachrüsten willst oder die Solaranlage auch noch eine Hausbatterie bekommen soll? Vielleicht soll der Technikraum auch gleichzeitig ein Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine, Trockner und Spüle werden. In jedem Fall sollte er sechs bis acht Quadratmeter groß sein - als Durchgangsraum sogar noch größer, denn jeder Türanschlag kostet Platz und Stellfläche. Dieser Raum kann nach Fertigstellung nicht mehr wachsen – also lieber gleich größer planen! Extratipp:  Wenn du den Platz hast, plane einen Hauswirtschaftsraum im Obergeschoss ein - zum Beispiel als Erweiterung eines eventuell vorhandenen Ankleidezimmers. So sparst du Wege, weil du die Wäsche nicht durchs Haus tragen musst.


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